Ich habe den - dank und mit Jay - auch gesehen. Bin aber weitaus weniger begeistert. "Trespass" ist ein Film, der mich fast kontinuierlich genervt hat. Und wenn mich ein Film mit Nicole Kidman nervt, muss das schon was bedeuten. Ich glaube, der Film hat keine zwei vernünftigen Dialogszenen. 80% des Films bestehen daraus, dass sich dämlich agierende Einbrecher und nicht nachvollziehbar agierende Eltern (insbesondere Daddy Cage) pausenlos anschreien. Besonders viel her gibt das unangebracht aggressiv wirkende Gebrüll jedenfalls nicht. Dann versucht man im zehn Minuten Takt Twists und plötzliche Änderungen im Ablauf einzubringen, die aber meist genau so nerven, weil sie nur mit großer Unlogik passieren bzw. dämlich präsentiert sind. Die Verbindung eines Einbrechers zu einem Familienmitglied ist zum Beispiel so eine Sache. Und die haarsträubend dämlichen Flashbacks machen es nur noch schlimmer.
Inhaltlich ist das auch einfach nur Redundanz pur. Das ist so zutreffend Kritik am Wirtschaftssystem wie "Wrong Turn" Kritik am Bildungssystem war. "Trespass" ist ein "Home Invasion Thriller", wie man sie schon dutzendfach kennt. Irgendwo zwischen "The Glass House" und dem "Muttertag" Remake, die beide besser sind. Wenn auch nicht viel. Jedenfalls gehen die beiden nicht so sehr auf die Nüsse, wie dieses übergekochtes Filmchen aus dem Dampfgarer. 3,5/10, vielleicht 4 Punkte. Mehr nicht.