TheRealNeo
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V wie Vendetta
Gestern war ich nun auch in diesem Film. Zum Glück hab ich vorher schon ein paar Kritiken gelesen und wusste so, dass mich kein Actionblockbuster erwartet. Hätte ich mir das vom Film erhofft wäre ich bitter enttäuscht worden. Doch dem war nicht so...
V wie Vendetta erzählt von dem maskiertem Rächer V, gespielt von Hugo Weaving, der kein einziges Mal im Film sein Gesicht zeigen darf. Sein 'Vorbild' ist Guy Fawkes, ein Freiheitskämpfer aus dem Jahr 1605, der am 5.Novmeber versucht hatte die Houses of Parliament anzugreifen. Er kämpft gegen ein fiktives totalitäres Regime in Großbritannien einer möglichen Zukunft. Die Regierung versucht durch Ausgangssperren, ununterbrochener Überwachung und Gehirnwäsche mit Hilfe des Fernsehen die Bevölkerung auf ihrer Seite zu halten. Das ganze wird einem in einer recht düsteren und kalten Atmosphäre dargeboten.
Unter den gesichtlosen Menschen befindet sich Evey, verkörpert von Natalie Portman, die auf V trifft nachdem er sie vor 'Sicherheitsbeauftragten' der Regierung gerettet hatte. Nun erfährt man mehr über V, er liebt den Degen und dazu den Film 'Monte Christo', ist Sammler verbotener Gegenstände und ein Gentleman. Man erfährt nur wenig über seine Vergangenheit, wer oder was er war. Schade. Obwohl so natürlich das Geheimnisvolle um V bleibt.
Mehr will ich eigetnlich gar nicht veratten. Der Film ist in seiner Machart einzigartig. Er soll hier und da vielleicht Ähnlichkeiten aufweisen, aber da kann man ein Auge zudrücken.
Die schauspielerischen Leistungen, allen voran Natalie Portman, die durch Leon groß wurde und in den Star Wars Prequels nie gefordert wurde, konnte hier zeigen was sie wirklich kann. Am Anfang ist sie noch kurz der normale Bürger und wird dann durch Folterungen zur Freiheitskämpferin. Hugo Weaving der hier nichts mit Mimik usw. machen konnte musste alleine durch gestikulieren versuchen V glaubwürdig rüberzubringen, was ihm auch gelang. Auch bemerkenswert ist, dass Hugo Weaving im deutschen nicht seine typische Mr Smith oder Elrond Synchronisatinsstimme hat. Hier hat er eine unbekanntere Stimme, welche wieder zum geheimnisvollen passt.
Die Musik, welche aus der Feder vom diesjährigen oscarnominierten Dario Marinelli stammt dient nur als Hintergrund. Ein Thema ist hier nicht zu finden, was wohl hier auch passender ist. Die zwei großen Explosionen werden von einem Stück Tschaikowskys synchron untermalt und eine Szene mit einer Sinfonie Beethovens. Treffend.
Wie oben erwähnt sieht man nicht viel Action a la Matrix, doch eine musste dann doch in Bullet-Time in einem U-Bahn Schacht (!) sein. Aber diese wirkt nicht überladen oder deplatziert. Apropos überladen, die Effekte sind hier keineswegs überladen, sondern perfekt.
Die Story selbst wirkt durchdacht, auch wenn sie vielleciht für manche Logikfehler enthält, und stößt zum Nachdenken an. Auch enthält sie natürlich viele Anspielungen an wirkliche Ereignisse der heutigen oder früheren Geschichte. Im Vordergrund stehen hier aber eher die Bewegründe Vs'. Gilt sein Kampf der Befriedigung seiner eigenen Rachegelüste oder möchte er das unterdrückte Volk wirklich befreien?Ist er wirklich ein Freiheitskämpfer oder nur ein Terrorist? Ist das ganze nur mit Gewalt lösbar?Diese und andere Frage wirft der Film auf. Auch wird V oft durch Evey darauf hingewiesen. Letztendlich gilt:
Kein Volk sollte sich vor seiner Regierung fürchten, die Regierung sollte sich vor ihrem Volk fürchten.
9,3/10
Gestern war ich nun auch in diesem Film. Zum Glück hab ich vorher schon ein paar Kritiken gelesen und wusste so, dass mich kein Actionblockbuster erwartet. Hätte ich mir das vom Film erhofft wäre ich bitter enttäuscht worden. Doch dem war nicht so...
V wie Vendetta erzählt von dem maskiertem Rächer V, gespielt von Hugo Weaving, der kein einziges Mal im Film sein Gesicht zeigen darf. Sein 'Vorbild' ist Guy Fawkes, ein Freiheitskämpfer aus dem Jahr 1605, der am 5.Novmeber versucht hatte die Houses of Parliament anzugreifen. Er kämpft gegen ein fiktives totalitäres Regime in Großbritannien einer möglichen Zukunft. Die Regierung versucht durch Ausgangssperren, ununterbrochener Überwachung und Gehirnwäsche mit Hilfe des Fernsehen die Bevölkerung auf ihrer Seite zu halten. Das ganze wird einem in einer recht düsteren und kalten Atmosphäre dargeboten.
Unter den gesichtlosen Menschen befindet sich Evey, verkörpert von Natalie Portman, die auf V trifft nachdem er sie vor 'Sicherheitsbeauftragten' der Regierung gerettet hatte. Nun erfährt man mehr über V, er liebt den Degen und dazu den Film 'Monte Christo', ist Sammler verbotener Gegenstände und ein Gentleman. Man erfährt nur wenig über seine Vergangenheit, wer oder was er war. Schade. Obwohl so natürlich das Geheimnisvolle um V bleibt.
Mehr will ich eigetnlich gar nicht veratten. Der Film ist in seiner Machart einzigartig. Er soll hier und da vielleicht Ähnlichkeiten aufweisen, aber da kann man ein Auge zudrücken.
Die schauspielerischen Leistungen, allen voran Natalie Portman, die durch Leon groß wurde und in den Star Wars Prequels nie gefordert wurde, konnte hier zeigen was sie wirklich kann. Am Anfang ist sie noch kurz der normale Bürger und wird dann durch Folterungen zur Freiheitskämpferin. Hugo Weaving der hier nichts mit Mimik usw. machen konnte musste alleine durch gestikulieren versuchen V glaubwürdig rüberzubringen, was ihm auch gelang. Auch bemerkenswert ist, dass Hugo Weaving im deutschen nicht seine typische Mr Smith oder Elrond Synchronisatinsstimme hat. Hier hat er eine unbekanntere Stimme, welche wieder zum geheimnisvollen passt.
Die Musik, welche aus der Feder vom diesjährigen oscarnominierten Dario Marinelli stammt dient nur als Hintergrund. Ein Thema ist hier nicht zu finden, was wohl hier auch passender ist. Die zwei großen Explosionen werden von einem Stück Tschaikowskys synchron untermalt und eine Szene mit einer Sinfonie Beethovens. Treffend.
Wie oben erwähnt sieht man nicht viel Action a la Matrix, doch eine musste dann doch in Bullet-Time in einem U-Bahn Schacht (!) sein. Aber diese wirkt nicht überladen oder deplatziert. Apropos überladen, die Effekte sind hier keineswegs überladen, sondern perfekt.
Die Story selbst wirkt durchdacht, auch wenn sie vielleciht für manche Logikfehler enthält, und stößt zum Nachdenken an. Auch enthält sie natürlich viele Anspielungen an wirkliche Ereignisse der heutigen oder früheren Geschichte. Im Vordergrund stehen hier aber eher die Bewegründe Vs'. Gilt sein Kampf der Befriedigung seiner eigenen Rachegelüste oder möchte er das unterdrückte Volk wirklich befreien?Ist er wirklich ein Freiheitskämpfer oder nur ein Terrorist? Ist das ganze nur mit Gewalt lösbar?Diese und andere Frage wirft der Film auf. Auch wird V oft durch Evey darauf hingewiesen. Letztendlich gilt:
Kein Volk sollte sich vor seiner Regierung fürchten, die Regierung sollte sich vor ihrem Volk fürchten.
9,3/10