Smokersdeelight
Smoker No.1
http://img218.imageshack.us/img218/4250/efehx7.jpg
Vexille (Japan, 2007)
Regie: Fumihiko Sori
Laufzeit: ca. 109 Minuten
Freigabe: ab 16 Jahren
Ab 14.3.2008 (VerleihDVD) [/align]
Inhalt
Im Jahre 2067 verbietet die UN die Forschung und Entwicklung von Androiden. Japan, das inzwischen die Robotertechnologie perfektioniert hat und die Industrie weltweit dominiert, entscheidet sich daraufhin, aus dem Völkerbund auszutreten und sich vom Rest der Welt zu isolieren.
10 Jahre später verdichten sie die Anzeichen, daß der Konzern Daiwa sich nicht an die Konventionen hält und den Bau von Androiden aus Biometall vorangetrieben hat, die den Menschen völlig ähnlich sind. Die US-Regierung entsendet ihre Spezialtruppe S.W.O.R.D. um das abgeschottenen Land zu infiltrieren und gegen den Bruch des Abkommens vorzugehen. Nur die Agentin Vexille schafft es allerdings bis in die Stadt Tokio, die schon lange nicht mehr das ist was sie einmal war..
http://img115.imageshack.us/img115/8894/vexille11la7.jpg [/align]
Kritik
Der Film des Japaners Sori, der bisher mit der Komödie "Ping Pong" und dem Anime "Appleseed" (Produzent) sehr erfolgreich war, schlägt erstaunlich selbstkritische Töne an. Die USA als Retter und Japan, das sich auch in der Realität stark mit der Forschung und Entwicklung menschenähnlicher Roboter beschäftigt, als "Böse", das sieht man bei japanischen Filmen glaub ich nicht allzu oft. Vllt. auch ein Grund, warum der Film nicht der erhoffte grosse Erfolg in Japan war. Es könnte aber auch an der etwas krude zusammengeklauten Geschichte aus u.a. Blade Runner, Dune und co. gelegen haben, denn Vexille behandelt zum gefühlten 1000mal die Beziehung zwischen menschlicher und künstlicher Welt, die Bedeutung der Menschlichkeit und den Missbrauch von Technik; Themen die in diversen SciFi Animes auftauchen. Die Moral wirkt hier aber etwas aufgesetzt, die Charaktere bleiben etwas blass und sowieso hat das Ganze etwas wenig Tiefe.
Aber was solls, was zählt sind die Actionsequenzen und die haben es in sich. Vexille ist optisch klasse inszeniert mit einer Mischung aus 2D animationen, Motion-Capturing und Photorealistischer 3D Optik, die am deutlichsten in den Actionsequenzen und Landschaften/Hintergründen zu sehen ist. Etwas befremdlich wirkt dabei aber dass die Charaktere im Gegensatz zum Rest deutlich simpler und gleichzeitig künstlicher wirken mit etwas holprigen Bewegungen und stets perfekt sitzenden Haaren. Es ist stets offensichtlich, dass es sich um einen computeranimierten Film handelt, allerdings versucht Vexille auch nicht wie bspw. Final Fanatsy einen anderen Eindruck zu erwecken. Hat man sich erstmal an die eigenwillige Ästethik gewöhnt, fällt das auch nicht mehr so auf. Einige wenige Längen und etwas unnötigen Rückblenden werden durch immer wieder auftretende und sehr unterschiedliche Actionsequenzen ausgeglichen, somit ist die Lauflänge auch OK.
Auch etwas gewöhnungsbedürftig aber dennoch gelungen ist die musikalische Untermalung von Paul Oakenfield, der auch schon für Appleseed den Soundtrack gemacht hat. Seine Ambient/Technosoundtrack wird ergänzt durch einige klasse Tracks von The Prodigy, DJ Shadow, Asia Dub Foundation, Underworld u.a.
Ich hab Appleseed noch nicht gesehen, aber wem dieser gefallen hat, dem wird auch Vexille gefallen, so heisst es..
http://img223.imageshack.us/img223/3294/vexille10qk1.jpg [/align]
Fazit
Inhaltlich haperts, aber die Actionsequenzen,Optik und Musik holen das wieder raus.
7.5 von 10
HQ Teaser
Nicht so HQ Trailer
Die ersten 10 Minuten..auf japanisch
Vexille (Japan, 2007)
Regie: Fumihiko Sori
Laufzeit: ca. 109 Minuten
Freigabe: ab 16 Jahren
Ab 14.3.2008 (VerleihDVD) [/align]
Inhalt
Im Jahre 2067 verbietet die UN die Forschung und Entwicklung von Androiden. Japan, das inzwischen die Robotertechnologie perfektioniert hat und die Industrie weltweit dominiert, entscheidet sich daraufhin, aus dem Völkerbund auszutreten und sich vom Rest der Welt zu isolieren.
10 Jahre später verdichten sie die Anzeichen, daß der Konzern Daiwa sich nicht an die Konventionen hält und den Bau von Androiden aus Biometall vorangetrieben hat, die den Menschen völlig ähnlich sind. Die US-Regierung entsendet ihre Spezialtruppe S.W.O.R.D. um das abgeschottenen Land zu infiltrieren und gegen den Bruch des Abkommens vorzugehen. Nur die Agentin Vexille schafft es allerdings bis in die Stadt Tokio, die schon lange nicht mehr das ist was sie einmal war..
http://img115.imageshack.us/img115/8894/vexille11la7.jpg [/align]
Kritik
Der Film des Japaners Sori, der bisher mit der Komödie "Ping Pong" und dem Anime "Appleseed" (Produzent) sehr erfolgreich war, schlägt erstaunlich selbstkritische Töne an. Die USA als Retter und Japan, das sich auch in der Realität stark mit der Forschung und Entwicklung menschenähnlicher Roboter beschäftigt, als "Böse", das sieht man bei japanischen Filmen glaub ich nicht allzu oft. Vllt. auch ein Grund, warum der Film nicht der erhoffte grosse Erfolg in Japan war. Es könnte aber auch an der etwas krude zusammengeklauten Geschichte aus u.a. Blade Runner, Dune und co. gelegen haben, denn Vexille behandelt zum gefühlten 1000mal die Beziehung zwischen menschlicher und künstlicher Welt, die Bedeutung der Menschlichkeit und den Missbrauch von Technik; Themen die in diversen SciFi Animes auftauchen. Die Moral wirkt hier aber etwas aufgesetzt, die Charaktere bleiben etwas blass und sowieso hat das Ganze etwas wenig Tiefe.
Aber was solls, was zählt sind die Actionsequenzen und die haben es in sich. Vexille ist optisch klasse inszeniert mit einer Mischung aus 2D animationen, Motion-Capturing und Photorealistischer 3D Optik, die am deutlichsten in den Actionsequenzen und Landschaften/Hintergründen zu sehen ist. Etwas befremdlich wirkt dabei aber dass die Charaktere im Gegensatz zum Rest deutlich simpler und gleichzeitig künstlicher wirken mit etwas holprigen Bewegungen und stets perfekt sitzenden Haaren. Es ist stets offensichtlich, dass es sich um einen computeranimierten Film handelt, allerdings versucht Vexille auch nicht wie bspw. Final Fanatsy einen anderen Eindruck zu erwecken. Hat man sich erstmal an die eigenwillige Ästethik gewöhnt, fällt das auch nicht mehr so auf. Einige wenige Längen und etwas unnötigen Rückblenden werden durch immer wieder auftretende und sehr unterschiedliche Actionsequenzen ausgeglichen, somit ist die Lauflänge auch OK.
Auch etwas gewöhnungsbedürftig aber dennoch gelungen ist die musikalische Untermalung von Paul Oakenfield, der auch schon für Appleseed den Soundtrack gemacht hat. Seine Ambient/Technosoundtrack wird ergänzt durch einige klasse Tracks von The Prodigy, DJ Shadow, Asia Dub Foundation, Underworld u.a.
Ich hab Appleseed noch nicht gesehen, aber wem dieser gefallen hat, dem wird auch Vexille gefallen, so heisst es..
http://img223.imageshack.us/img223/3294/vexille10qk1.jpg [/align]
Fazit
Inhaltlich haperts, aber die Actionsequenzen,Optik und Musik holen das wieder raus.
7.5 von 10
HQ Teaser
Nicht so HQ Trailer
Die ersten 10 Minuten..auf japanisch