Garp und wie er die Welt sah von John Irving
Ich fand das Buch aber schwach. Es ist zwar ganz gut geschrieben, aber Irving schweift zu sehr ab, die Charaktere waren mir unsympathisch und der Autor wirkt selbstbewundernd, wenn er die Genialität von Garps (Irvings Alter Ego) Geschichten hervorhebt. Dabei fand ich die eine Geschichte "Die Pension Grillpatzer" (die hier vollständig abgedruckt wurde) nur mittelmäßig, die anderen Sachen sogar noch schlechter. Die sind zwar vom fiktiven Garp, aber in Wirklichkeit natürlich von John Irving; er feiert also seine eigenen Geschichten als "Meisterwerke". Irving schreibt über den Schriftsteller Garp, der über einen anderen Schriftsteller schreibt. Kann sein, dass er das selbstironisch meinte, aber ich bin mir da nicht so sicher.
Die Mischung aus Tragik und Komik fand ich hier nicht gelungen.
3/10
Der Roman um das Leben des Schriftstellers T. S. Garp und seine feministische Mutter Jenny Fields wurde ein Weltbestseller und begründete den anhaltenden Erfolg des Autors John Irving, der sich hier als einer der großen zeitgenössischen Erzähler Amerikas bewies.
Ich fand das Buch aber schwach. Es ist zwar ganz gut geschrieben, aber Irving schweift zu sehr ab, die Charaktere waren mir unsympathisch und der Autor wirkt selbstbewundernd, wenn er die Genialität von Garps (Irvings Alter Ego) Geschichten hervorhebt. Dabei fand ich die eine Geschichte "Die Pension Grillpatzer" (die hier vollständig abgedruckt wurde) nur mittelmäßig, die anderen Sachen sogar noch schlechter. Die sind zwar vom fiktiven Garp, aber in Wirklichkeit natürlich von John Irving; er feiert also seine eigenen Geschichten als "Meisterwerke". Irving schreibt über den Schriftsteller Garp, der über einen anderen Schriftsteller schreibt. Kann sein, dass er das selbstironisch meinte, aber ich bin mir da nicht so sicher.
Die Mischung aus Tragik und Komik fand ich hier nicht gelungen.
3/10