Woodstock schrieb:Sie beginnen eine unerfüllbare Mission, deren Ausgang schon klar ist, bevor sie beginnt. Interessant ist dabei das der Mensch dies ebenfalls macht. Bei den Maschinen könnte man damit argumentieren, dass sie programmiert sind einen Krieg zu gewinnen. Ihr freier Wille, verläuft nur unter dieses Parametern und die eigentliche Zeitreise, ist nur ein weiterer Schritt auf ihrem Weg zum Sieg. Die Menschen sehen ihren Fehler aber auch nicht. Vorne dran, Kyle Reese. Ein Mensch geboren im Krieg, welcher ebenfalls programmiert ist, den Krieg zu gewinnen und die Zeitreise auch nur als weiteren Schritt dafür sieht. Hier zeigt es sich, dass die Menschen und die Maschinen eigentlich gleich sind. Das entfernt sich aber zu weit vom Thema.
Ein Einwurf: die Maschinen ändern immerhin jedes Mal die Parameter. Dh sie versuchen aktiv, es anders werden zu lassen. Die Menschen haben keine Chance auf Parameteränderungen, da sie immer nur reagieren. Erst in Genisys sind sie vermeintlich proaktiver, weil sie den Guardian schon sehr viel eher zu Sarah schicken, allerdings nicht wirklich, weil da ja auch schon Bedrohung wartet.
Es wäre vielleicht mal ratsam für Connor, den Kyle nicht erst bis in die 80er zu schicken, sondern einfach ne halbe Stunde zurück, um das erste Zurückschicken zu verhindern.
Danke.Woodstock schrieb:Cool. Find ich sogar logisch. Das geht.
Ich denke, es kommt drauf an wie engstirnig man Realismus beansprucht. In der Regel begibt man sich ja mit einer gewissen Bereitschaft in jede noch so fantasievolle Geschichte. Manchmal, wie du schon sagst, geht es Erzählern viel mehr um den Kern der Fantasie. Was zb bei ZIDZ das Treffen der eigenen Eltern in jung ist. Da ist die Zeitreise dahin eigentlich nur ein MacGuffin. Wenn man sich aber wie HodorMcDurr schon daran stört, dass die Umsetzung der Zeitreise an sich unlogisch, oder sagen wir, nicht gut genug durchdacht scheint um nachvollziehbar zu wirken, ist die Frage des Schuldigen schwierig zu beantworten. Ist mans selbst, weil man zu hart ist? Oder müsste der Erzähler seine Geschichte besser erzählen? Klar, Hurri hat Recht. Bei einer Lagerfeuergeschichte kann er nicht einfach erzählen, dass Susie plötzlich ein Plasmagewehr zur Hand hat, um Jason damit zu grillen. Da hat jedes quengelige Kind Laune, nachzufragen wo das denn jetzt bitte herkommt. Andererseits kann man echt jede Fantasy oder Scifi Geschichte mit Nachforschungen kaputtreden. Vor allem die Frage "Wieso hat Charakter X nicht einfach..." bricht vieles runter. Gerade bei Filmen ists echt gefährlich, nachzufragen, wieso Bösewichte handeln wie sie handeln. Oft agieren sie ja selbst gar nicht als logische Figuren. Oft sind sie nur manifestierte Hürden für den Protagonisten, zweckerfüllend.Revolvermann schrieb:Denn die Zeitreise ist für mich bloß ein Kniff.
Clive77 schrieb:Ich glaube, dass ist so ziemlich das Argument, was häufig dafür herangezogen wird, weshalb es Zeitreisen nicht geben kann. Andererseits sind die Leute in der Zukunft vielleicht aber auch nur vorsichtig, dass niemand in der Vergangenheit Schabernack mit der Technologie betreibt und Paradoxa verursacht. Oder was du weiter unten schreibst:Jemand hat eine Zeitmaschine entwickelt und vergessen, die Erdbewegung zu berücksichtigen. Er landete im Weltraum und das Experiment wurde als Fehlschlag abgetan, da er kläglich erstickt ist und nicht zurückkehren konnte, um den Fehler mitzuteilen. Ergo wurde die Technologie aufgegeben.Jay schrieb:Eine Sache noch, die ich noch nie wirklich in Zeitmaschinenfilmen gesehen habe: dass die jeweilige Maschine auch berücksichtigt, wo die Erde zum ausgewählten Zeitpunkt dann ist. Denn es bringt ja garnichts, ins jahr 80.000 vor Christus zu reisen, nur um dann irgendwo im Saturnring zu landen. Und selbst wenn du die unheimlich schwierig zu bestimmende Position der Erde findest, wer sagt, dass du nicht 10 km unter Wasser, in einem Berg oder im Orbit auftauchst?
Zum ersten - vielleicht gibts ja Van Damme als Timecop, der alles regelt? Der macht dann n ziemlichen Spagat zwischen den Zeiten.
Zum zweiten - vielleicht ist der erste Zeitreisende ja auch irgendwo gelandet, hat nur so getan als sei er gestorben und lebt jetzt in Saus und Braus mit all dem Wissen aus der Zukunft. Hat vielleicht Minecraft entwickelt oder den Lego Film. Dieser Schurke.
Joker1986 schrieb:Jetzt überleg mal, das müsste auf jedes Atom im Universum anwendbar sein bzw gelten. Da kommst du ganz schnell auf eine sehr hohe Zahl an Paralleluniversen.
Unendlich?
Wenns unendlich gäbe, gibts auf jeden Fall mindestens eins, in dem Alien vs Predator Requiem der erfolgreichste Film aller Zeiten ist.
Wir leben in der einen Version, in der ein siebter Fast & Furious Film eine Milliarde einspielt.