Harry Potter - Die Bücher

delta

Ghost in the Wire
Diese Dinge sprech ich ja LotR weder ab, noch HP zu.
(Was mir ja auch nie unterstellt wurde)

Ich mag jedenfalls beide :bye:
 

Joel.Barish

dank AF
Joa, würde ich auch nicht widersprechen wollen. Aber persönliches Gefallen ist eben keine Vergleichsgrundlage. :wink:

So, ich gehe jetzt Malick gucken.
 

delta

Ghost in the Wire
Ich hab doch auch nirgends gesagt, das ich die Aufgrund von persönlichem Gefallen vergleichen würde - mir gefallen sie nur beide.

Warum ich sie irgendwo auf einer Stufe stehen sehe, habe ich denke ich oben schon ausgeführt.
 

hexe

omg lazerguns pew pew
mmmh, bin durch. Wollte hier im Thread den ganzen Tag schon irgendwas sinnvolles von mir geben... wayne.

Irgendwie wars ein Gewaltmarsch durch die Bücher, was aber weniger an der Story lag, als vielmehr daran, dass ich in den letzten Wochen einen Arsch voll zu tun hatte und mich manchmal einfach zwingen musste, das Buch aufzuklappen und weiterzulesen.

Leider - ich sage leider, weil ich HP nicht schlecht finde - kommt die Reihe keinen Meter an halbwegs anspruchsvolle Fantasy heran. Ich will jetzt nichtmal den Vergleich zu LOTR ziehen, weil das zwei völlig verschiedene Konzepte sind. Mal ganz davon ab, dass LOTR durchaus seine Schwächen hat.

Kann aber sagen, dass man Rowlings Fortschritte merkt, obwohl ich ja immer noch glaube, dass die Übersetzung oft die Macken des Originals schluckt und kaschiert.
Die Romane werden tatsächlich immer fieser, ernster und naja, besser.

Ich muss allerdings auch sagen, dass ich jetzt noch weniger Bock auf die Filme habe. Nicht weil mir HP nicht gefallen hätte, sondern eher, weil mich die Geschichte einfach nicht gepackt hat. Lag aber ganz sicher nicht daran, dass es um einen Knirps mit Zauberstab geht, der verdammt viele Gemeinsamkeiten mit Luke Skywalker hat.

Wie auch immer. War ok, ich bereue es auch nicht, mir den kompletten Schuber gekauft zu haben, aber geflasht hat mich HP keine Sekunde. Klingt negativer, als es gemeint ist. :smile:
 

Jay

hauptsache bereits gesehen
Teammitglied
Ich habe gestern den dritten Band beendet, und was soll ich sagen. Ich bin verwirrt! Als ich die Bücher noch nicht kannte, mochte ich die Filme erst ab dem dritten so richtig. Eins und zwei waren mir zu sehr Kinderabenteuer, und Cuarons Regie und Stilwechsel ist ja eine Augenweide.

Aber leserisch gefielen mir die ersten beiden Bücher ein wenig mehr als das dritte. :biggrin:

Wie's kommt? Ich glaube, am meisten hat mich Harrys Einstellung irritiert. In den ersten beiden Teilen hat er immer großen Respekt vor dem Unheimlichen und Voldo, aber im Buch schert er sich null darum, dass Sirius ihn scheinbar blacken will. Ständig schleicht er sich raus, und obwohl überall die Rede davon ist, wie gefährlich Sirius ist, kümmerts ihn kaum. Zum Schluss fehlt es dann ja auch

an einem richtigen Antagonisten, und die Zeitreise wirkt sehr deus ex machina. Klappt nicht? Dann einfach noch 16x probieren.

Es ist natürlich weiterhin ein gutes Buch, aber die größten Fragen sind ob Krätze die Ratte und Seidenschnabel der Hippogreif überleben. Das ist jetzt nicht der spannendste Ansatz.
 

Joel.Barish

dank AF
Ich gucke gerade exakt wie dein Franco Avatar.

Du hast Recht; zwischen den ersten beiden Büchern und Nummer 3 liegen qualitative Welten (in Relation zur Tatsache, dass alle von derselben Autorin stammen), aber du hast das doch vollkommen falsch herum! *fancocantevenhandlethis Im Prinzip beschwerst du dich darüber, dass Harry seinem Alter und seinen vergangenen Erfahrungen entsprechend neugieriger ist, seine Rolle als zentrale Figur eines großen Konflikts ein bisschen (!) mehr annimmt und nicht untätig im Kämmerlein verbleibt bzw. nur von anderen Personen hin und her gescheucht wird. Und er wird ja weiterhin beeinflusst, geführt und geleitet. In Lupin haben wir eine großartige neue Vaterfigur, was, wie ich finde, ein recht zentrales Thema dieses Teils ist. Väter, Söhne und Männerfreundschaften. Mit Lupin, Sirius, der Wahrheit über die Karte des Rumtreibers, sowie fundamentale neue Erkenntnisse über Snape sind schon nicht ohne für Harry.
Mir scheint, du, als jemand der irrwitzigerweise immer Film#4 favorisiert hat ( :tongue: ), willst Action und Konflikt und ja, zumindest Action gibt es hier weniger. Aber dafür passiert so viel Charakterliches, so viel "World Building", so viele psychologische Neuausrichtungen für Harry. Er erkennt seinen Platz in einem größeren Kontext, dass Dinge im Gange sind und schon lange vor seiner Geburt im Gange waren. Da ist nicht nur die Verstärkte Präsenz des Bösen, sondern eben auch Harry als noch formbare Figur zwischen Autoritäten, Vorbildern und eigentlichen Antagonisten, zwischen Dumbledore, Lupin, Sirius, Snape und auch Hagrid und Ron. Harry ist in seiner Entwicklung noch nicht am Ende und gerade dieser Prozess der Selbstfindung, auf welcher Seite man steht, welche Seiten es gibt, wer dazugehört und was man zu opfern bereit ist, genau das wird in diesem Teil besonders spannend durchgespielt. Also ich konnte ab dem Moment an der Weide das buch eigentlich nicht mehr aus der Hand legen.
 

Rebell

Well-Known Member
Nachdem ich deinen Kommentar gelesen habe Jay juckte es mich in den Fingern. Aber Joel hat es schon gut auf den Punkt gebracht.

In Band 3 beginnt Harry sich rasant zu entwickeln. (Wo es in 1 und 2 noch behäbig war) Die beginnende Pubertät spielt hier eine wichtige Rolle. Allerlei Menschen wollen ihn beschützen und sperren ihn daher regelrecht ein. (Zumindest empfindet er das so. Alle wollen ihn Bemuttern was ihm als jemand der keine wirkliche Familie (zu dem Zeitpunkt) hat sehr schwer fällt zu akzeptieren da er in 1 und 2 ja noch viele Freiheiten genoss.)


Dazu kommt das er ja nie wirklich weiß was Sache ist. Zwar weiß er das er (vermeintlich) von SB getötet werden soll.. aber die wahren Hintergründe erfährt er ja erst wesentlich später. Als er da erwischt wird wie er sich trotzdem rum treibt ist ihm das ja auch ein wenig Peinlich... denn alle wollen ihn beschützen und er verhält sich derart Trotzig. Das nervt ihn da schon.

Buchtechnisch gefällt mir 3 mit am besten. Allerdings nicht Filmtechnisch :smile:
 

Jay

hauptsache bereits gesehen
Teammitglied
Joel.Barish schrieb:
Ich gucke gerade exakt wie dein Franco Avatar.

Du hast Recht; zwischen den ersten beiden Büchern und Nummer 3 liegen qualitative Welten (in Relation zur Tatsache, dass alle von derselben Autorin stammen), aber du hast das doch vollkommen falsch herum! *fancocantevenhandlethis Im Prinzip beschwerst du dich darüber, dass Harry seinem Alter und seinen vergangenen Erfahrungen entsprechend neugieriger ist, seine Rolle als zentrale Figur eines großen Konflikts ein bisschen (!) mehr annimmt und nicht untätig im Kämmerlein verbleibt bzw. nur von anderen Personen hin und her gescheucht wird. Und er wird ja weiterhin beeinflusst, geführt und geleitet. In Lupin haben wir eine großartige neue Vaterfigur, was, wie ich finde, ein recht zentrales Thema dieses Teils ist. Väter, Söhne und Männerfreundschaften. Mit Lupin, Sirius, der Wahrheit über die Karte des Rumtreibers, sowie fundamentale neue Erkenntnisse über Snape sind schon nicht ohne für Harry.
Mir scheint, du, als jemand der irrwitzigerweise immer Film#4 favorisiert hat ( :tongue: ), willst Action und Konflikt und ja, zumindest Action gibt es hier weniger. Aber dafür passiert so viel Charakterliches, so viel "World Building", so viele psychologische Neuausrichtungen für Harry. Er erkennt seinen Platz in einem größeren Kontext, dass Dinge im Gange sind und schon lange vor seiner Geburt im Gange waren. Da ist nicht nur die Verstärkte Präsenz des Bösen, sondern eben auch Harry als noch formbare Figur zwischen Autoritäten, Vorbildern und eigentlichen Antagonisten, zwischen Dumbledore, Lupin, Sirius, Snape und auch Hagrid und Ron. Harry ist in seiner Entwicklung noch nicht am Ende und gerade dieser Prozess der Selbstfindung, auf welcher Seite man steht, welche Seiten es gibt, wer dazugehört und was man zu opfern bereit ist, genau das wird in diesem Teil besonders spannend durchgespielt. Also ich konnte ab dem Moment an der Weide das buch eigentlich nicht mehr aus der Hand legen.

Hier passieren in der Tat viele interessante Dinge auf Charakterebene. Harry wehrt sich erstmals gegen sein falsches Elternhaus, das ihn wie Dreck behandelt. Die Trauer über den Verlust seiner Eltern wird erstmals zu Zorn, und Harry juckt es, die Verantwortlichen leiden zu lassen. Im jugendlichen Leichtsinn hört er auf keine der Stimmen, die ihn eigentlich nur schützen wollen, und schleicht sich für Süßigkeiten an den Dementoren vorbei nach Hogsmeade. Und was im Film gar nicht vorkommt, gibts hier zum ersten Mal aktive Anziehungskraft gegenüber Cho Chang, während er im ersten noch eher peinlich berührt weghörte, als die kleine Ginny stets von ihm schwärmte. Ja, Lupin ist der erste Lehrer der ihm gegenüber mal etwas herzlicher ist, während die übrigen Good Guys wie McGonagall und Dumbledore stets professionelle Kühlheit zeigen. Und er merkt in der Tat, dass die Vergangenheit nicht so einfach war, dass der superböse Voldemort halt seine Eltern umgebracht hat und das bereits alles ist, was man darüber wissen sollte.

Ich finde allerdings, dass Sirius nicht gut gelungen ist. Wenn dann im letzten Akt die ganzen Offenbarungen kommen, ist das alles andere als elegant Exposition ohne Ende, und wie Harry sich schnell umstellt von "den will ich töten" zu "cool, bei dem will ich wohnen" - das geht zu schnell, zu holprig. Snape kommt hier ziemlich schlecht weg (mussten sie ihn sich wirklich in Frauenklamotten vorstellen?) und dass Lupin ein Werwolf ist, kommt nur ganz kurz irrelevant zum Einsatz. Was so nicht geht, weil Werwölfe erstmal prinzipiell was spektakulär cooles sind. Ich geb zu, im Buch wirkt das noch mehr als im Film. Aber: man kann nicht die ganze Geschichte über Sirius als einen so spannenden und gefährlichen Gegenspieler aufbauen und anteasen (im Film sogar durch Gary Oldman nochmal potenziert), ohne dann, wenn man ihn denn per Wendung als Helfer offenbart, für gleichwertigen Ersatz zu sorgen. Weil Pettigrew ist gar nichts. Eine Idee die mir zum Beispiel gefallen hätte: da Harry sich mit Sirius verbündet, wird er kurzzeitig auch von den Dementoren gejagt, was man nach etwas Spektakel dann irgendwie auflösen könnte.

Und das Zeitreiseelement missfällt mir. Wenn das so mächtig ist, müssten andere das auch nutzen können, und das öffnet wieder tausend unnötig komplizierte Möglichkeiten. Das ist das Superman 1 Ende, und das mag ja eigentlich keiner. Eine Möglichkeit wäre auch gewesen, dass sich Pettigrew hinterhältig als Seidenschnabel tarnt, und dann aus eigener Dummheit dadurch in der Exekution landet. Irgendwie so.
 

Jay

hauptsache bereits gesehen
Teammitglied
Kein Plan, wieso ich noch nichts zum 4. geschrieben habe, aber ich habe gestern den 5. beendet.

Feuerkelch und Orden haben mir beide etwa ebenbürtig gefallen, würd ich mal sagen. Bei Feuerkelch ist das trimagische Turnier spannend, dafür ist der längere Orden aufgrund seines Umfangs wunderbar detailiert geschrieben. Die 1000 Seiten vergehen wie im Flug und rückblickend würd ich mir fast wünschen, die anderen wären auch schon so lang gewesen. Rowling entwickelt alle Figuren wunderbar weiter, insbesondere Potter und seinen Freundeskreis, füllt die Hintergrundgeschichten um Potters Eltern, Sirius und Snape hervorragend aus ohne zu sehr in Erklärungen zu schwelgen und Voldemort bleibt ein effektiver Gegner. Beide Showdowns sind wirkungsvoll, obwohl sich das Prinzip des offenbarenden Verräters prinzipiell wiederholt.

Was ich komisch fand, dass die Zauberer die Jugendlichen an dem Turnier mitmachen lassen, in dem sie scheinbar jederzeit verbrannt oder ertränkt werden können, ebenso verwandte Unschuldige, die nicht mal Mitspieler sind. Dafür, dass es so tödlich ist, wird es auch von Dumble und Co bisschen sehr runtergespielt. Ach ja, und ob das Hunger Games und Maze Runner inspiriert haben mag?

Bis dato würde ich die Bücher glaub so ranken:

1 - 2 - 3 - 4 - 5

Also alle auf einer Höhe, weil ich die schlecht staffeln kann. Wenn ich ganz genau hinschauen muss, würd ich sagen dass 2 und 3 etwas schwächer sind als die anderen. Aber minimal.

Zwei noch!
 

Jay

hauptsache bereits gesehen
Teammitglied
Und den 6. durch.

Es ist Ewigkeiten her, dass ich den 6. Film gesehen habe, hab den aber bislang als den schwächsten in Erinnerung. Im Buch klappt das alles weit besser. Wenn ich mich recht erinnere, war der 6. Film eher peinlich im Umgang mit den Jugendlichen und ihren Beziehungen, im Buch geschieht das weit weniger gewollt witzig und ganz passend. Zuvor habe ich gemosert, aber von Cho/Harry zu Ginny/Harry und von nichts zu Hermine/Ron gibt es in den Büchern eine zweifelsohne glaubhafte und gut fundierte Entwicklung. Auch muss ich sagen, dass Kreacher und Dobby in den Büchern sehr viel besser involviert sind, sodass sie relevante Figuren werden. Mich hat der Hauptbestandteil des Buches, die Erinnerungsbesuche mit Dumbledore und Harry, anfangs nicht sonderlich faszinieren können, doch im letzten Viertel fallen die Zusammenhänge dann recht passend zusammen. Es ergibt Sinn, und obwohl es expositionslastig ist, macht es Vorfreude auf den letzten Teil. Kurios ist, dass die Mittel gegen Voldemort hier bloß erklärt, noch nicht gesucht und gefunden werden. Dafür gibt es nun Gewissheit, wieso Dumbledore in den letzten 5 Jahren andauernd fort war.

Was etwas unterwältigend ist, ist die Verwendung des Filmtitels. So wichtig ist der Halbblutprinz und seine wahre Identität nicht, zumal sie mit der Verschleierung schummeln. An einer Stelle sagt Harry, dass das Buch über 50 Jahre alt sei und somit bis auf McGonagall und Dumbledore alle Lehrer rausfallen würden. Das kann gefälscht sein, aber es lockt unnötig umständlich in falsche Richtungen. Ich hatte das Gefühl, dass die Offenbarung ein großer Twist sein soll, aber so stark wirkt es nicht. Es ist besser als Khaaaaaaaaaaaannnnnnnnnnnnnnn aber mehr auch nicht.

Trotzdem, gutes Vorfinale, wenn auch zu wenig Luna.
 

Jay

hauptsache bereits gesehen
Teammitglied
Ich habe gestern dann das letzte Buch der Reihe abgeschlossen und bin generell sehr zufrieden. :squint: 6 Wochen hab ich jetzt ca für alle 7 Bücher gebraucht, allerdings noch ein paar kleinere Sachen zwischendurch gelesen. Ja, ich bereue es schon ein klein wenig, damit nicht eher angefangen zu haben.

Rowlings Fantasywelt ist ungemein liebevoll entworfen, vielschichtig und abwechslungsreich. Sehr sympathische Charaktere, die man von 11 bis 17 Jahren wachsen erlebt. Anfangs wird man ein klein wenig erschlagen von der Anzahl der Figuren und von der Selbstverständlichkeit, mit der man in diese gewaltige Fantasywelt geworfen wird, aber man hat eigentlich nie Schwierigkeiten, mitzukommen. Mir kam Harry mit 11 erwachsener vor als im Film, was aber sicher auch dran liegen mag, dass man sich als Kind im Allgemeinen immer etwas älter fühlt als man eigentlich ist.

Snape fand ich immer sehr unterhaltsam, alle Eröffnungskapitel mit den Dursleys, das Gezetere zwischen Ron und Hermine, Lunas Verrücktheit, der Schabernack der Weasley Twins, Bellatrix' Wahnsinn, die "düsteren" Bekannten Remus und Sirius. Was Rowling dann gerade noch im letzten Buch an Mythologie aus der Tasche zieht ist echt mutig, aber geht völlig auf. Quidditch hat mich nie gestört. Hätte ich gern was anders gesehen? Ich weiß nicht. Vielleicht ein anderes Ende für Draco.

Müsste ich einen Favoriten benennen, wäre es wohl das längste von allen, Der Orden des Phoenix.

Ich sag, Rowling darf gern neue Bücher in der Welt schreiben. Muss ja nicht aus Sicht Harrys sein, vielleicht die Abenteuer der jungen McGonagall oder so. Hätte nichts dagegen.
 

Rebell

Well-Known Member
Super das du es durch gezogen hast :smile:

Klar, Teil 5 ist unendlich lang und detailliert. Umso betrübter schaut man im Vergleich auf den Film bzw. zieht Vergleiche.

Allg. bist du jetzt mit der Problematik vertraut das wichtige Handelsstränge im Film raus genommen wurden und unwichtiges hervor gehoben wurde.

(Du hast bereits Dobby angesprochen als bsp.)
Der Grund dafür liegt meiner Meinung nach vor allem daran das man die Verfilmung gestartet hat bevor die Buchreihe geschlossen war. So waren bestimmte Entwicklungen nicht absehbar.
So konnte man nach 3 Büchern sagen das Dobby keine große Rolle mehr spielen sollte... tatsächlich taucht er in Band 4 wieder wichtig auf. (u.a. bringt er Harry das Dianthuskraut und nicht wie im Film Neville).

Potter/Dobby ist durchaus eine der wichtigsten Beziehungen innerhalb der Reihe die ja leider Ihren tragischen Höhepunkt im Finale findet. Im Film wird Dobby dann hier wieder einfach rein geschmissen. So sieht man Dobby nur in den Filmen 2 und 7 was im Film leider ein wenig deplatziert wirkt da die Vertrautheit zwischen den beiden für den Nichtleser nicht nachvollziehbar wird.
Wenn ich jetzt noch genauer darüber nachdenke ist auch der Eintritt Dobbys in die Filme "komisch". Er hüpft im Film auf dem Bett während er im Buch ganz Ernst darauf steht/sitzt.

Und auch der wichtige Auftritt in Buch 5 wird in den Filmen total Unterschlagen. Einerseits erzählt Dobby Harry vom "Da-und-fort-Raum" von dem die Elfen wissen (die Harry für seinen Unterricht braucht), andererseits warnt Dobby im Buch die Gruppe auch davor das sie aufgeflogen sind. Im Film werden diese erwischt und leisten Strafarbeit. Im Buch wird nur Harry erwischt.

(Auch die für den Hermine Strang wichtige Szene von der Begegnung mit Dobby, Winky und den anderen Elfen in Band 4 in der Küche fehlt im Film komplett.)



Wie man vielleicht erkennen kann bin ich tatsächlich verärgert darüber wie der Film sich bei Dobby entwickelt hat. (Aber nat. gibt es da noch viel mehr)
 

Manny

Professioneller Zeitungsbügler
Mir gefiel ja der Schulalltag in den Büchern am besten. DIe größeren Abenteuer waren da nur notwendige Staffage. :biggrin:
 

sh1ggy

ehemals niGGo
Als jemand der nur die Filme kennt: Wie ist das, wenn man heutzutage die Bücher zum ersten Mal liest? Kann man das überhaupt lesen ohne sich Radcliffe, Watson, Grint und Co. vorzustellen?
 

McKenzie

Unchained
Ich nehme die Antimanny-Haltung ein in dem Fall - Mochte Buch 7 gerade deshalb, weil mehr oder weniger der ganze blöde Schulalltag wegfiel :biggrin:
 

Revolvermann

Well-Known Member
Meine Lieblingsteile waren 4 und 6.
Wobei 7 ganz knapp dahinter liegt. Fand sowiso die ganze Reihe großartig.

sh1ggy schrieb:
Als jemand der nur die Filme kennt: Wie ist das, wenn man heutzutage die Bücher zum ersten Mal liest? Kann man das überhaupt lesen ohne sich Radcliffe, Watson, Grint und Co. vorzustellen?
Ich habe die Bücher vor den Filmen gelesen. Allerdings gab es da schon 4 oder 5 Filme wenn ich mich nicht irre. Als Filmfan und Kinogänger waren die 3 Hauptdarsteller mir natürlich durch Trailer, Bilder, Werbung ect. dauernd vor Augen, so das ich ihre Gesichter auch beim lesen vor dem geistigen Auge hatte.Störte mich aber weniger, da alle drei wirklich gut getroffen sind.
 

Rebell

Well-Known Member
Sehe es wie Revolver:

Die Charakter sind durch die Bank durch eig. ziemlich gut getroffen weswegen es sich nicht Negativ auswirkt.
 
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