Drehbuch-Kritik: Land of the Lost - Die fast vergessene Welt

Jay

hauptsache bereits gesehen
Teammitglied
Land of the Lost war in den 80ern eine ziemlich beliebte TV-Serie, die jetzt nach dem Erfolg des Brendan Fraser Dino-Fantasyabenteuers Reise zum Mittelpunkt der Erde mit Comedian Will Ferrell neu aufgelegt wird. Dass es Ferrell sein sollte, fällt auch früh auf, denn das Ding ist komplett auf den Funnyman aus Anchorman, Old School und Die Stiefbrüder zugeschnitten. Ob das jetzt so gut ist, kommt wohl drauf an, ob man Ferrell generell mag oder nicht.

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Die Story
Rick Marshall ist der weltbeste Paläontologe der Welt jedenfalls laut Rick Marshall. In Wirklichkeit ist der erfolglose Autor aber ein Witz unter Kollegen und noch immer auf der Suche nach einem echten Durchbruch. Der gelingt ihm eines Tages, als er mit einer Kollegin und einem ungehobelten Souvenirverkäufer in einen Tachyonsturm gerät und in einer anderen Dimension landet im besagten Land of the Lost.

Dort treffen die drei auf hungrige Dinosaurier, auf merkwürdige Echsenmenschen namens Sleestak, fleischfressende Riesenpflanzen und einen kleinen Affenmenschen mit Namen Chaka, der sie laufend reinlegt und von einem Chaos in das nächste jagt¦

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Kritik
Ganz klare Sache wer Will Ferrell und seine Art mag, der wird sich im Land of the Lost wohl wohlfühlen, alle anderen wohl eher nur lost. Es gibt hier zig Gags und Jokes, die am laufenden Band für seine Art geschrieben sind so ist Marshall ein vorlauter Nichtskönner, der meistens Pech hat und von einem Schlamassel ins nächste gerät. Etwa, wenn er meint Tyrannosaurier würden keine Bewegung erkennen, nur um dann fast direkt Vorzeigefutter für einen eben solchen zu werden. Witze gibt es ohne Pause, sodass man hier Ferrell in Höchstform erleben dürfte¦ hier wird gar nicht erst versucht, viel Wert auf Story oder Figuren zu legen, es ist im Grunde eine große Sketchsammlung.

Was nicht so gut passt ist, dass die männliche Nebenfigur ein frecher und sexbesessener Mitbringselverkäufer aus einem Indianerreservoir, gespielt von Danny McBride (der Sprengmeister aus Tropic Thunder) ebenfalls enorm viele Gags kriegt, diese aber meist unter der Gürtellinie landen und diese auch nicht unbedingt familienkonform ausfallen. Meistens wirken seine Szenen auch gezwungen, sodass man sich wünscht, dass die weibliche Begleitung (ein ehemaliger Manchester United Hooligan) mehr zu tun kriegt.

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Man kann sich insgesamt aber auf reichlich Abwechslung, viele Effekte und einer insgesamt sehr lockeren Gute Laune Stimmung einrichten. Gerade der T-Rex mit Namen Grumpy dürfte für die lustigsten Dino-Momente seit Super Mario Bros. sorgen.

Fazit
Der Kinofilm zu Land of the Lost wird heitere Familienunterhaltung sein, von der man allerdings nicht allzu viel Story oder Anspruch erwarten sollte Ferrellfans dürften sehr auf ihre Kosten kommen..

7 / 10
 

Godzilla

Shadowrunner
Na das klingt doch ganz ok. Eine Frage hab ich aber noch? Welche Dinos haben es aus der Vorlage denn noch in den Film geschafft?
 

.adversus

Well-Known Member
Nargh, ich weiss nicht. Ich konnte Will Ferrell noch nie soviel abgewinnen. Habe dann aber auch meist seine Filme gemieden, vllt sollte ich ja doch mal einen schauen.
 

Jay

hauptsache bereits gesehen
Teammitglied
Original von Godzilla
Na das klingt doch ganz ok. Eine Frage hab ich aber noch? Welche Dinos haben es aus der Vorlage denn noch in den Film geschafft?

Also ich erinner mich an den T-Rex, einen Allosaurus (der wie ein Chameleon die Farbe ändern kann), einen Deinonychus, Pteranodon und Brachiosaurus.
 

Godzilla

Shadowrunner
Na gut. Also Grumpy(Rex) und Alice(Allosaurus) sind ja eh die wichtigsten. Ohne einen von beiden würde das ganze kaum funktionieren.

Die anderen sind zwar damals nicht dabei gewesen, aber die Auswahl ist ja ganz nett.

Vielen Dank.

Eines würde ich trotzdem ganz gern noch wissen: Gibt es einen Kampf zwischen Grumpy und Alice? Vielleicht sogar vor dem Tempel?
 

Joel.Barish

dank AF
Original von Jigsaw
[...]Ob das jetzt so gut ist, kommt wohl drauf an, ob man Ferrell generell mag oder nicht.
[...]

Oh Crap! Ferrell mag ich von den aktuellen US-Comedydarstellern mit am wenigsten. Das kann ja was werden. Dabei hatte ich gehofft, die würden das schön trashig und albern aufziehen, ohne dabei zu dick aufzutragen. Alleine die Beschreibung der männlichen Nebenfigur klingt schon exakt so, wie ich mir das nicht (!) vorgestellt habe.
Na ja, vielleicht reißt sich Ferrell ja zusammen bzw. funktioniert hier und vielleicht kann Anna Friel ja was reißen. Wie alt ist das Ding denn? Das Skript meine ich. Kann man davon ausgehen, dass es dem Shooting Script nahe kommt? Und wie groß sind die Rollen der Sleestak? Und die wohl wichtigste Frage überhaupt: Gibt es diese psychedelischen Minipyramiden mit den LSD-Farben drin?
 

Jay

hauptsache bereits gesehen
Teammitglied
Jap, Alice und Grumpy bekriegen sich kurz.

Original von Joel.Barish
Na ja, vielleicht reißt sich Ferrell ja zusammen bzw. funktioniert hier und vielleicht kann Anna Friel ja was reißen. Wie alt ist das Ding denn? Das Skript meine ich. Kann man davon ausgehen, dass es dem Shooting Script nahe kommt? Und wie groß sind die Rollen der Sleestak? Und die wohl wichtigste Frage überhaupt: Gibt es diese psychedelischen Minipyramiden mit den LSD-Farben drin?

Script ist von Dezember 2007... also wird sehr nah am Film sein.. ab März 08 haben die gedreht.

Die Sleestak werden als zombieartige Idioten beschrieben. Einen gibt es der reden kann, Enik, aber die anderen sind nur wankende Nobrainer, die nacher tüchtig verprügelt werden (und eine fragwürdige Sexszene haben).

Minipyramiden... werden glaub ich mal erwähnt.
 

Godzilla

Shadowrunner
Grumpy gegen Alice ist genau das, was ich sehen wollte. :super:

Jetzt müßte nur noch ein Trailer auftauchen.......
 

Woodstock

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Der Film scheint interessant zu sein aber nur weil Ferrel mitspielt muss man ihn nicht sehen.

Bei ihm weiß man nie woran man ist, manchmal ist ein Film richtig gut und macht Spass anzugucken und beim nächsten mal kriegst du fast das große kotzen.
 
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