Zuletzt gelesenes oder gehörtes Buch

Manny

Professioneller Zeitungsbügler
Habe in den letzten Wochen und Monaten das eine oder andere gelesen. Von Philip K. Dick wären dan die Bücher Der galaktische Topfheiler, Eine andere Welt, Nach der Bombe und Warte auf das letzte Jahr gewesen.

Zu den Stories:
Der eine bekommt kaum noch Aufträge zur Reparatur von Keramikware und denkt schon darüber nach neu anzufangen als er von einem in immer wieder neuer Gestalt auftauchenden Außerirdischen für die Hebung einer Kathedrale aus einem Meer eines anderen Planeten angeworben wird.

Ein weiterer Protagonist ist ein berühmter Fernsehmoderator und Sänger. Eines Tages wacht er in einem Hotzelzimmer auf und muss feststellen, dass ihn niemand mehr kennt und er auch keine Papiere mehr hat. Schlecht in einer Welt mit totalitärem Polizeiapparat, der einen schnell mal in ein Lager steckt.

Dann haben wir noch eine Welt, in der die Menschen nach einem Atomkrieg irgendwie versuchen zu überleben. Gar nicht leicht, wenn ein verrückter Wissenschaftler am liebesten noch mehr Bomben fallen lassen würde und ein mit übernatürlichen Kräften ausgestatteter Krüppel auf Macht aus ist.

Und zu guter Letzt ein Arzt, der sich in einem neuen Job, um das Leben des ständig dem Tode nahen Molinari, dem Oberhaupt der Menschheit, kümmern muss, während dieser sich Gedanken, um den laufenden Krieg gegen eine außerirdische Rasse machen muss. Dabei stellt der Arzt fest, dass es offensichtlich mehrere Molinaris in jeweils unterschiedlicher körperlicher Verfassung gibt.


Meinung zu den Büchern:
Warte auf das letzte Jahr würde ich gerne mal verfilmt sehen. So wie die Geschichte hin und her springt, gäbe das sicherlich einen guten Film ab. EIne andere Welt und Nach der Bombe haben mir auch sehr gut gefallen. Lediglich der galaktische Topfheiler schien mir etwas kurz und unrund zu sein - aber vielleicht besser so als wenn Dick die Geschichte künstlich gestreckt hätte und sie dmit noch unrunder geworden wäre.

Als nächstes wäre von ihm Simulacra dran.


Dann waren da noch Reise zum Mittelpunkt der Erde, Von der Erde zum Mond und Reise um die Welt in 80 Tagen von Jules Verne gewesen.

Letztere hat mir am besten gefallen. Sogar noch besser als 20.000 Meilen unterm Meer. Was bei Verne einige sicher recht ermüdend finden, ist wenn er mit großen Zahlen jongliert, Berechnungen anstellt oder irgendwas (z.B. Tierarten) aufzählt - es sei denn vielleicht, wenn man sich für derartiges interessiert. Mich interessieren solche Dinge auch eher nicht. Aber zum Glück sind solche Dinge nur ein kleiner Teil, den Jules Verne in tolle Geschichten integriert hat.
 

TheGreatGonzo

Not interested in Naval Policy
Crackpot: The Obsessions of John Waters (von John Waters)

Sehr amüsante Essays und Artikel von John Waters über unter anderem: Zehn Schritte um berühmt zu werden, Wie man keinen Film dreht, 101 Dinge, die er hasst (und liebt), Guilty Pleasures und einiges andere. Und auch hier zeigt sich Waters, wie auch schon mit seinen Filmen, als intelligenter Beobachter und unterhaltsamer Erzähler mit ironischem und cleveren Witz und einer Affinität zu kuriosen Themen wie den Fashions-Staments von Serienmördern oder der Liebe zu Schundzeitungen. Sehr unterhaltsam zu lesen und durch und durch John Waters.
 

Tyler Durden

Weltraumaffe
Teammitglied
Stephen King - Doctor Sleep

Die späte Fortsetzung zu Shining. War etwas anders als ich erwartet habe, aber mir hat es gefallen. Das Buch ist spannend und flüssig geschrieben, mit guten Einfällen und interessanten Antagonisten.
Solche späten Fortsetzung sind selten gut, aber Doctor Sleep ist gelungen.
 

Wendtslaw

Well-Known Member
Verdammt - Chuck Palahniuk

Nun bin ich auch mit Verdammt durch, dem Sequel zu Verflucht.
Hat mir genauso gefallen, wie schon der Vorgänger. Gehört nicht zu seinen besten Büchern, aber das schlechteste ist es auch nicht.
Der kleine 'Plottwist' fast ganz am Ende, auf den man eigentlich auch hätte kommen können, hat mir irgendwie gut gefallen.

Ich hoffe, dass es auch wirklich weitergehen wird, damit die Trilogy komplett wird.
Was kommen wird (könnte), klingt für mich sehr vielversprechend.
 

Tyler Durden

Weltraumaffe
Teammitglied
Wendtslaw schrieb:
Verdammt - Chuck Palahniuk

Nun bin ich auch mit Verdammt durch, dem Sequel zu Verflucht.
Hat mir genauso gefallen, wie schon der Vorgänger. Gehört nicht zu seinen besten Büchern, aber das schlechteste ist es auch nicht.
Der kleine 'Plottwist' fast ganz am Ende, auf den man eigentlich auch hätte kommen können, hat mir irgendwie gut gefallen.

Ich hoffe, dass es auch wirklich weitergehen wird, damit die Trilogy komplett wird.
Was kommen wird (könnte), klingt für mich sehr vielversprechend.
Ich habe das Buch auch beendet und schließe mich deiner Meinung an. Mit dem Twist meinst du wahrscheinlich
dass der Opa vom Teufel besessen war, als es diese Szene in der Toilette gab.
Das fand ich auch gut. Oder meinst du
dass Madison in Wirklichkeit eine vom Teufel erfundene Buchfigur ist?
War auch nicht schlecht.
 

Wendtslaw

Well-Known Member
Nein, ich mein wirklich schon,
dass der Opa vom Teufel besessen war
Zum zweiten Spoiler:
Das hat der Teufel, wenn ich mich nicht total irre, schon in Verflucht gesagt. Da hat er ja auch immer ihre Geschichte vorgelesen.

Wie gesagt, ich hoffe es geht weiter und der dritte Teil wird wirklich noch kommen.
 

Tyler Durden

Weltraumaffe
Teammitglied
James Herbert - Unheil (The Fog)

Dieser englische Horrorklassiker von 1975 hat mir sehr gefallen.
Es geht um einen seltsamen "Nebel", der aus einer Erdspalte entweicht und die Menschen zu gefährlichen Psychopathen macht.
Das Buch hat einige gute Einfälle, die zu der Zeit noch etwas Neues waren, und ist spannend erzählt. Nur die Hauptfigur war manchmal etwas widersprüchlich, aber das hielt sich in Grenzen.
 

Clive77

Serial Watcher
Moby Dick: or, the White Whale - Herman Melville

Vorweg: Diesen Klassiker gab es kostenlos für's Kindle (hier) - der Text ist in altem Englisch und obwohl ich eigentlich kaum Probleme mit der Sprache an sich habe, musste ich doch öfter mal ein paar Wörter nachschlagen, was das Lesen anstrengender als gewöhnlich gestaltete. (Andererseits war es auch etwas erheiternd, wenn von "sperm" oder "sperm whale" die Rede war... :ugly: )

Zum Buch: Die Geschichte ist sehr atmosphärisch geschrieben, liefert viele Details über den Walfang, die Vorgehensweise der Fischer und beschreibt auch sehr ausführlich, wo die Unterschiede bei verschiedenen Walen liegen, was den Pottwal so Besonders macht und liefert mit Ahabs Jagd auf Moby Dick ein spannendes Abenteuer.
Den Anfang fand ich super und das Abenteuer bietet mehr als die Verfilmungen, die mir bekannt sind (mein Liebling ist da nach wie vor John Hustons "Moby Dick" von 1956 mit Gregory Peck in der Hauptrolle als Ahab). Aber als es auf's Schiff ging und die Besatzung von Nantucket aus in See sticht, gab es immer wieder erklärende Einschübe, die den Fluss der Geschichte doch deutlich unterbrechen. Sehr mürbe war ein Lexikon-artiger Einschub über die verschiedenen Wal-Spezies zu lesen, aber auch andere Unterbrechungen zur Mythologie, etc. fielen auf Dauer unangenehm auf. Nichts gegen Hintergrundinformationen und Details zum damaligen Wissensstand, aber dem Fluss der Geschichte tat das nicht gut. Damit zog sich das Lesen auch stark.
Bei einigen Figuren hätte ich mir da andererseits ausführlichere Charakterisierungen gewünscht. Die wichtigsten werden selbstverständlich gut behandelt, aber es hätte da noch ein paar gegeben, wo man ebenfalls mehr hätte zu schreiben können.
Insgesamt gibt es aber eine Empfehlung, wobei ich bei erneuter Lesung wahrscheinlich eher auf eine aktuellere Fassung zurückgreifen würde.
 

Tyler Durden

Weltraumaffe
Teammitglied
Michel Houellebecq - Plattform

Es ist im Prinzip eine kontroverse Satire über Sextourismus. Nachdem der Vater eines gelangweilten Kulturbüro-Mitarbeiters ermordet wurde, macht dieser Urlaub in Bangkok. Der Schreibstil ist richtig gut und man wusste beim Lesen nie, was als nächstes kommt - manchmal sind es ganze Passagen über Verhaltspsychologie oder über die Tourismusbranche, dann gibt es Sexszenen oder philosophische Überlegungen. Oder der Erzähler vergleicht Agatha Christie mit Arthur Conan Doyle oder zieht über "Die Firma" von John Grisham her. Manchmal ist er auch islamkritisch, was mir teilweise grenzwertig vorkam. Aber obwohl ich nicht immer die Meinung des Autors teile, gefiel mir das Buch - es ist super geschrieben, unterhaltsam und regte zum Nachdenken an.
Wobei ich Elementarteilchen von der Thematik her etwas besser fand.

Ramsey Campbell - Besessen

Ein unheimlicher Roman von 1985, bei dem man sich bis zum Schluss fragt, ob etwas Übernatürliches mit im Spiel ist oder nicht (wie schon beim Kettenbriefmassaker). War anders, als ich erwartet habe, aber ein atmosphärischer Roman mit subtilem Horror. So wie ich das Ende verstanden habe,
hatte Peter Wahnvorstellungen, weil er Schuldgefühle wegen seiner Oma hatte.
 

Manny

Professioneller Zeitungsbügler
Die drei Stigmata des Palmer Eldritch - Philip K. Dick

Story:
In den Weltraumkolonien der Erde ist das Leben so öde, dass die Kolonisten mit Hilf der Droge Can-D in die Identität einer Puppe schlüpft und in einem Lay-Out agiert, einer Art Puppenhaus, das man sich selbst einrichtet. Bis der verschollen geglaubte, angeblich aus den Tiefen des Prox-Systems zurückgekehrte Unternehmer Palmer Eldritch eine neuen Droge namens Chew-Z auf den Markt bringt, für die man kein Lay-Out braucht. Stattdessen kann man sein, wer man will und machen was man will.

Meinung:
Hhmmm.....ich hab inkl. diesem noch kein Buch von ihm nicht gut gefunden. Aber allzu überragend war es nun auch nicht. Warte auf das letzte Jahr, Eine andere Welt oder Der dunkle Schirm fand ich bpsw. ne Ecke besser.

Irrgarten des Todes - Philip K. Dick

Story:
Eine Gruppe aus rund einem Dutzend Leuten wird für eine Expedition auf den Planeten Delmak O versetzt. Mit EInwegkapseln dort angekommen, stellen sie fest, dass keiner von ihnen genauere Anweisung darüber hat, was dort ihre Aufgabe ist. Nachdem der Versuch, Anweisungen zu erhalten, fehl schlägt und sie ohne Aufgabe festsitzen, ist die Stimmung gedrückt. Als sie dann noch einen aus der Gruppe tot auffinden, fangen sie sich an zu fragen, was denn nun der Grund für ihren Aufenthalt auf Delmak-O ist.

Meinung:
Abgesehen von den letzten beiden Kapiteln trifft diese Geschichte genau meinen Geschmack.
Eine kleine Gruppe in einem abgelegenen Gebiet wird nach und nach dezimiert. Toll. Ein anderes Ende wäre mehr nach meinem Geschmack gewesen, hätte aber nicht zu Dick gepasst. War auf seine Weise trotzdem gut. Definitiv ein Buch, dass ich gern verfilmt sehen würde.

Göttliche Komödie - Dante Aleghieri

Story:
Dante wandert mit dem römischen Dichter Vergil als seinem Führer durch die Hölle und das Fegefeuer und trifft dabei auf allerlei Sünder und Bußetuende. Anschließend führt ihn Beatrix durch das Paradies, wo er mit verschiedenen Heiligen spricht.

Meinung:
Puh. Das artete ja schon in Arbeit aus.
Dantes Göttliche Komödie ist nichts, was man so nebenbei liest. Anfang des 14. Jahrhunderts geschrieben und ~Mitte des 19. Jahrhunderts ins deutsche übersetzt (zumindest die Übersetzung, die ich gelesen habe), enthält die Übersetzung Wörter, die wohl nur Linguisten, Germanisten und Anderen, die etwas studiert haben, das sich mit der deutschen Sprache im Lauf der Zeit beschäftigt, etwas sagt. Ähnlich sieht es mit manchem durchaus geläufigen Wort aus, dass so gebraucht wird, dass einem nicht mehr klar ist, was damit ausgesagt werden soll. Und schließlich: Wer nicht regelmäßig dichterische Literatur liest (so wie ich), wird generell so seine (kleineren bis größeren) Schwierigkeiten haben, Anfang und Ende eines Satzes richtig zu erkennen und alles so betont zu lesen, dass es einigermaßen verstanden wird.

Inhaltlich konnte ich der Geschichte daher zwar im Groben folgen (bspw. kam schon rüber, dass sie in der Hölle verschiedene Gebiete durchlaufen, die Qualen der Verdammten beschrieben werden und einige ihm von ihrem Leben und ihren Sünden berichteten), aber viele Details bei der Umgebungsbeschreibung, den Dialogen, etc. blieben dagegen eher vage.

Eine deutsche Version, die die Göttliche Komödie in besser verständlicherer moderner Sprache wiedergibt, wäre mal interessant.
Dennoch hat es - trotz Verständnisschwierigkeiten - etwas, dass Werk in einer der Urübersetzungen zu lesen.
 

Clive77

Serial Watcher
Geschöpfe der Nacht - Dean Koontz Andreas Koch

Darum geht es: Unheimliche Geschöpfe suchen den kleinen Ort Glenwood auf und fallen über jeden her, der ihnen über den Weg läuft. An anderer Stelle taucht ein Junge auf, der über besondere Fähigkeiten zu verfügen scheint. Die örtliche Polizei, eine Reporterin und ein Anwohner machen sich daran, den Geheimnissen auf die Spur zu kommen...

Hat mir wirklich gut gefallen. :top: War spannend zu lesen, gab jede Menge Action im Horror-Stil (sehr detailliert beschrieben) und einen tollen - sehr originellen - Twist zum Ende. Zu meckern hätte ich aber auch ein wenig: Das Interview von Robin fand ich zu lang und hatte dort den Eindruck, vom Autor belehrt zu werden (auch wenn die Reporterin sich anschließend von den Aussagen etwas distanziert). Das hätte gerne kürzer sein können. Mir fehlte auch ein wenig - nicht immer, aber stellenweise - der Bezug zu den Charakteren. Weiß nicht genau, wie ich das ausdrücken soll, aber immer, wenn wer neues in den Wald kam, wusste man schon gleich, wie die Sache ausgehen wird. Gut mitfiebern konnte ich allerdings beim Kameramann und der Reporterin, die beiden haben mir am meisten Spaß gemacht.
Der Schreibstil war auf jeden Fall in Ordnung. Mir sind dennoch ein paar kleinere (Rechtschreib-) Fehler aufgefallen, aber das hat man heute (leider) fast immer in fertigen Büchern.

Auf jeden Fall eine gute Geschichte, die man kaum aus der Hand legen will und gerne am Stück durchliest. Ich schreibe demnächst auch noch ein "Review" bei Amazon, um das Buch etwas aufzuwerten. :thumbup:
 

Tyler Durden

Weltraumaffe
Teammitglied
Vielen Dank, Clive :top:

Ich habe zuletzt gelesen:

Neil Gaiman - Anansi Boys

Eine Art Spin-Off zu "American Gods". Es ist wieder sehr gut geschrieben und hat die eine oder andere amüsante Stelle, aber die Handlung fand ich lahm und die Figuren waren auch nicht besonders interessant oder sympathisch. Ich habe mir davon mehr versprochen, wobei das Buch kein Totalausfall ist. Eher mittelmäßig.

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James Ellroy - Stiller Schrecken

Ein Psychothriller von 1983 über einen Serienkiller, der sich mit einem Comic-Schurken identifiziert.
Das Buch ist stellenweise ziemlich blutig, fokussiert sich aber eher auf die psychologische Seite. Ich hätte es spannender gefunden, wenn nicht von Anfang an gesagt worden wäre, dass der Killer gefasst wird. Ansonsten ist es recht gut geschrieben.
James Ellroy hat unter anderem auch "L.A. Confidential" und "Black Dahlia" geschrieben.

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Joe R. Lansdale - Die Wälder am Fluss

Die Handlung spielt während der Großen Depression in Texas und handelt von einem Jungen und seiner Schwester, die eines Tages die Leiche einer schwarzen Frau im Wald finden.

Ein großartiges Buch. Es ist eine Mischung aus einem harten Krimi, einem Südstaatenroman und einem Kindheitsabenteuer. Es ist wieder hervorragend geschrieben und erinnerte mich am ehesten an "Ein feiner dunkler Riss", der neben diesem Buch zu meinen Favoriten des Autors zählt.
Obwohl ich ziemlich früh erahnt habe, wer der Täter ist, hat das Buch trotzdem viel Spaß gemacht.
So muss Literatur sein.

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Tim Curran - Verseucht

Habe das Buch nach 100 Seiten aufgegeben, was ich sehr ungern mache. Eigentlich mag ich solche postapokalyptischen Horrorthriller, aber das hier war furchtbar einfallslos, die Figuren waren mir egal und der Schreibstil war auch nicht besonders gut.

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Will Elliott - Intrusion

Ein phantasmagorische Geschichte mit Humor, bei der ich an Neil Gaiman denken musste. Es ist ziemlich gut gesachrieben und stellenweise lustig, wobei nach etwa einem Drittel schon klar wird, was hinter dem Ganzen steckt und wo sich die Hauptfigur befindet. Die erste Hälfte gefiel mir etwas besser.
Das Buch kann man ein Mal lesen, aber an "Hölle" kommt es bei weitem nicht heran.
 

Bambi

hat verrückte Rehkitzideen
Vom Tod geküsst -Amanda Frost

Er ist der Tod! Und er kommt, um sie zu holen!
Doch was, wenn sie nicht sterben kann? Und zudem völlig fasziniert von dem teuflisch gut aussehenden Fremden ist? Diese Frage muss sich die Krankenschwester Lilly stellen. Denn anscheinend gibt es nur eine Alternative: Sie muss sterben, ansonsten wird Sebastian in der Hölle schmoren. Doch soll das wirklich das Ende sein?

Wofür lebst du, wenn du längst gestorben bist?


Hier ist er also, der Roman nach der tollen Siri Serie. Ich hab mich schon sehr darauf gefreut.. Erster Eindruck, alleine vom Cover her. Kommt etwas düsterer daher, da das Cover von den Farben schwarz und blau bestimmt werden. Aber es passt wunderbar zum Inhalt zum Buch und mal ehrlich in welcher Farbe stellt man sich denn Gevatter Tod vor sicherlich nicht in grün, pink oder himmelblau. Was mich auch jedes Mal freut und dafür möchte ich an dieser Stelle mal danke sagen, ist die Tatsache, dass die Liebesgeschichte langsam aufgebaut wird und man quasi an den Gedankengängen von Selbstzweifel, Angst, Trauer etc. mitgenommen wird. Nun das mag nicht jedem gefallen, aber mir gefällt es eben. Klar kam auch Erotik vor die auch dieses Mal sehr sinnlich und gut durchdacht sprich sie wirkten weder plump noch aufgesetzte und auch richtig dosiert. Sowohl die Hauptfiguren als auch die Nebenfiguren habe ich mit all ihren Macken und Kanten ins Herz geschlossen und mich dabei schon gefragt wer könnte wohl in Band 2, sollte es ihn geben die Hauptrollen spielen wird (Ja es wird einen geben wie ich am Ende lesen durfte)Auch gefällt mir der Schreibstil von Amanda Frost sehr gut. Er ist leicht und locker, so wie ich es gerne mag. Man merkt hoffentlich ich bin restlos begeistert, enthält er doch so gut wie alles. Liebe, Sehnsucht, Tod Freude, Trauer, Lachen.
Fazit: es ist und bleibt eine Freude das Buch zu lesen und ich freue mich schon jetzt auf Band 2 der mir nicht früh genug erscheinen kann. Aber ich weiß ja. Gut Ding will Weile haben.
 

TheGreatGonzo

Not interested in Naval Policy
Carsick von John Waters

Vielleicht das beste Buch, das ich dieses Jahr gelesen habe: John Waters reist quer durch USA, von seiner Heimatstadt Baltimore nach San Francisco und alles komplett per Anhalter, wie in der guten alten Zeit. Das Buch besteht aus drei Teilen, im ersten und zweiten stellt er sich die jeweils beste und schlechteste Variante vor, wie sein Anhalter-Trip aussehen könnte bevor es dann zum ganz realen Teil kommt. Gerade diese ersten beiden Teile sind durch und durch John Waters, und erinnern in ihrer Verrücktheit und den wahnsinnigen, kruden Ideen sehr an seine frühen Filme. Was Waters sich hier, vor allem in den schlechten Fahrten vorstellt, spottet wirklich jeder Beschreibung. Von verzauberten Aftern, dem Wiedersehen mit der doch nicht verstorbenen Edith Masey bis zu folternden Serienkillernachkommen ist so ziemlich alles dabei, was das Bad-Taste-Herz höher schlagen lasst. Bis es dann eben zum weit weniger aufregenden und schrillen, aber nicht minder unterhaltsamen realen Part kommt, der das Buch auf bittersüßer Note enden lässt. Wunderbar!
 

Tyler Durden

Weltraumaffe
Teammitglied
Bernhard Schlink - Der Vorleser

Das Buch ist recht gut geschrieben, aber die erste Hälfte ist langweilig und die zweite fragwürdig; beide Hauptfiguren waren mir unsympatisch.
Warum ist es so beliebt?

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William S. Burroughs - Die vier apokalyptischen Reiter

Es ist ein Vortrag, den Burroughs 1980 bei einer wissenschaftlichen Konferenz zum Thema "Zukunft" gehalten hat.
Ein sehr dünnes Büchlein (zweisprachig mit Illustrationen), aber hier zeigt der Autor, dass er nicht nur wirre und bizarre Horror-Visionen schreiben kann, sondern auch scharfsinnige Texte mit sachlichen Argumenten und subtilem Humor.

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Wrath James White - Yaccubs Fluch

Es ist wieder sehr gut geschrieben, aber ganz anders als alle bisherigen deutschen Veröffentlichungen des Autors. Kein Horror, sondern eher ein Ghetto-Drama mit ein paar mysteriösen Elementen und ein paar brutalen Szenen zwischendurch. Mit vielen Überlegungen über Gesellschaft, Rassismus und Religion. Die Hauptfigur war mir unsympathisch und es fiel mir schwer, Mitleid mit ihm zu haben. Aber das Ende haute mich dann um und es ergab alles einen Sinn. Das Buch ist schwierig, aber wirklich gut.
 

Member_2.0

New Member
Hab mal den Kindle Buchverleih genutzt und mir

Dort unten stirbst du von Moe Teratos ausgeliehen.

Hat mir ganz gut gefallen, es lässt am Ende aber ziemlich nach.
Zum Teil wirklich witzig und mit spannenden Stellen, aber kein Überflieger.
 

Clive77

Serial Watcher
Feuertaufe - Andreas Koch

Eine Kurzgeschichtensammlung mit vielen kleinen Leckerbissen, die den Lesern der BG-Schreibwettbewerbe bekannt vorkommen dürften. :smile:

Ich kannte natürlich schon einige der Stories, hatte aber meinen Spaß mit dem Buch. Am besten gefallen hat mir "Frank" - das war eine von den Geschichten, die ich noch nicht kannte und wo mich der Twist am Ende sehr amüsiert hat.
 
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