Die drei Stigmata des Palmer Eldritch - Philip K. Dick
Story:
In den Weltraumkolonien der Erde ist das Leben so öde, dass die Kolonisten mit Hilf der Droge Can-D in die Identität einer Puppe schlüpft und in einem Lay-Out agiert, einer Art Puppenhaus, das man sich selbst einrichtet. Bis der verschollen geglaubte, angeblich aus den Tiefen des Prox-Systems zurückgekehrte Unternehmer Palmer Eldritch eine neuen Droge namens Chew-Z auf den Markt bringt, für die man kein Lay-Out braucht. Stattdessen kann man sein, wer man will und machen was man will.
Meinung:
Hhmmm.....ich hab inkl. diesem noch kein Buch von ihm nicht gut gefunden. Aber allzu überragend war es nun auch nicht. Warte auf das letzte Jahr, Eine andere Welt oder Der dunkle Schirm fand ich bpsw. ne Ecke besser.
Irrgarten des Todes - Philip K. Dick
Story:
Eine Gruppe aus rund einem Dutzend Leuten wird für eine Expedition auf den Planeten Delmak O versetzt. Mit EInwegkapseln dort angekommen, stellen sie fest, dass keiner von ihnen genauere Anweisung darüber hat, was dort ihre Aufgabe ist. Nachdem der Versuch, Anweisungen zu erhalten, fehl schlägt und sie ohne Aufgabe festsitzen, ist die Stimmung gedrückt. Als sie dann noch einen aus der Gruppe tot auffinden, fangen sie sich an zu fragen, was denn nun der Grund für ihren Aufenthalt auf Delmak-O ist.
Meinung:
Abgesehen von den letzten beiden Kapiteln trifft diese Geschichte genau meinen Geschmack.
Eine kleine Gruppe in einem abgelegenen Gebiet wird nach und nach dezimiert. Toll. Ein anderes Ende wäre mehr nach meinem Geschmack gewesen, hätte aber nicht zu Dick gepasst. War auf seine Weise trotzdem gut. Definitiv ein Buch, dass ich gern verfilmt sehen würde.
Göttliche Komödie - Dante Aleghieri
Story:
Dante wandert mit dem römischen Dichter Vergil als seinem Führer durch die Hölle und das Fegefeuer und trifft dabei auf allerlei Sünder und Bußetuende. Anschließend führt ihn Beatrix durch das Paradies, wo er mit verschiedenen Heiligen spricht.
Meinung:
Puh. Das artete ja schon in Arbeit aus.
Dantes Göttliche Komödie ist nichts, was man so nebenbei liest. Anfang des 14. Jahrhunderts geschrieben und ~Mitte des 19. Jahrhunderts ins deutsche übersetzt (zumindest die Übersetzung, die ich gelesen habe), enthält die Übersetzung Wörter, die wohl nur Linguisten, Germanisten und Anderen, die etwas studiert haben, das sich mit der deutschen Sprache im Lauf der Zeit beschäftigt, etwas sagt. Ähnlich sieht es mit manchem durchaus geläufigen Wort aus, dass so gebraucht wird, dass einem nicht mehr klar ist, was damit ausgesagt werden soll. Und schließlich: Wer nicht regelmäßig dichterische Literatur liest (so wie ich), wird generell so seine (kleineren bis größeren) Schwierigkeiten haben, Anfang und Ende eines Satzes richtig zu erkennen und alles so betont zu lesen, dass es einigermaßen verstanden wird.
Inhaltlich konnte ich der Geschichte daher zwar im Groben folgen (bspw. kam schon rüber, dass sie in der Hölle verschiedene Gebiete durchlaufen, die Qualen der Verdammten beschrieben werden und einige ihm von ihrem Leben und ihren Sünden berichteten), aber viele Details bei der Umgebungsbeschreibung, den Dialogen, etc. blieben dagegen eher vage.
Eine deutsche Version, die die Göttliche Komödie in besser verständlicherer moderner Sprache wiedergibt, wäre mal interessant.
Dennoch hat es - trotz Verständnisschwierigkeiten - etwas, dass Werk in einer der Urübersetzungen zu lesen.