End of Watch ~ Jake Gyllenhaal, Michael Pena [Kritik]

Diego de la Vega

Not Yet Rated
Ebenfalls wow, da liegen ja Welten dazwischen. Der muss bei dir ja getroffen haben.

Hattest du nicht das Gefühl, jedesmal wenn die Kameraführung plötzlich und unvermittelt und so vollkommen unlogisch, in Anbetracht der vorherigen Erwähnung, dass sie es selber dokumentieren, von einem dritten, nicht anwesenden übernommen wurde, dass das Konzept in sich zusammenbricht, und dich mit 180 km/h aus dem Film kickt?

Allein die in meiner Kritik erwähnte zu Bett geh Szene. :wacko:
 

Dr.WalterJenning

Düsterer Beherrscher
Das Gefühl blieb mir zum Glück erspart, da ich bereits im Vorfeld laß, dass er nicht durchgängig im Found-Footage Look gedreht wurde :smile: Bei mir hat er auf jeden Fall gezündet, auch aufgrund Gyllenhaals Spiel, dem ich solch eine Rolle nicht zutraute und befürchtete, seine Performance würde ins Lächerliche abdriften, was sich nicht bestätigte.

Mir gefiel einfach die Darstellung der Beziehung von Pena und Gyllenhaal, da ich selten zuvor solch eine glaubhafte Vorstellung geboten bekam. Erinnerte mich fast an Riggs und Murtaugh in 'Lethal Weapon', nur lebensechter :biggrin: Die Zwischenmenschlichkeit hat mich insgesamt mehr fasziniert als die Action, obwohl diese ebenfalls sehr intensiv, sparsam aber nie überzogen oder unpassend wirkte.

Und zum Schluss:

Ich fand es viel mutiger, Pena sterben zu lassen, da er derjenige mit Familie inklusive Kindern und Gyllenhaal eher der Hitzkopf war. Zudem rannte Pena instinktiv als erster in das berennende Haus und Gyllenhaal folgte ihm nur, weil er sein Partner war. Muss gestehen, dass während der Schlussszene in der Kirche die ein oder andere Träne kullerte :crying:
 

Diego de la Vega

Not Yet Rated
Aber auch mit dem Wissen, so macht das halt einfach konzeptionell wenig Sinn. Es geht doch halt um glaubhafte Illusion, und die kam dadurch nicht auf, eben weil sie so viel Wert auf "wir dokumentieren hier" gelegt haben.
Auch wenn es bei dir ja geklappt hat.

Es wäre wie Cloverfield mit einer Frontalaufnahme auf den Kameramann, in einer Szene, in der er allein unterwegs ist. :plemplem:
Ok, Stimmung tot.
 

Dr.WalterJenning

Düsterer Beherrscher
Hab noch etwas zum Schluss editiert :smile: Geschmäcker sind eben verschieden und ich muss mich wohl damit anfreunden, dass du den schlechtesten Filmgeschmack des Universums besitzt :biggrin: :wink: :tongue:
Für mich war es eben ein Film, der mit bzw. aus diversen stilistischen Mitteln oder Perspektiven gedreht wurde, von denen ich jede stimmig und besonders die First-Person Passagen als sehr intensiv empfand.
 

HurriMcDurr

Well-Known Member
Also ich würde mich da irgendwo in der Mitte ansiedeln. Der unlogische Einsatz von Handkameras ist mir auch immer wieder sauer aufgestoßen - dann doch lieber durchgängig einen unsichtbaren Kameramann und nicht irgendwie den Eindruck erwecken, dass alles von den agierenden Personen gefilmt würde. Die Story ansich war solider Durchschnitt, mit den ein- oder anderen Macken (das Ende fand ich bspw. auch ein wenig zahm, aber den Ausgang hatte ich bei der Szene in der Gasse eigentlich schon erwartet).
Die Stärken des Films lagen definitiv bei den beiden Hauptdarstellern, unterhalten wurde ich aber allemal.

Ich hatte mir ein wenig mehr erhofft, aber letztendlich komme ich bei ca. 6/10 Punkten raus.
 

Diego de la Vega

Not Yet Rated
Dr.WalterJenning schrieb:
...

Und zum Schluss:

Ich fand es viel mutiger, Pena sterben zu lassen, da er derjenige mit Familie inklusive Kindern und Gyllenhaal eher der Hitzkopf war. Zudem rannte Pena instinktiv als erster in das berennende Haus und Gyllenhaal folgte ihm nur, weil er sein Partner war. Muss gestehen, dass während der Schlussszene in der Kirche die ein oder andere Träne kullerte :crying:

Ernsthaft? Das tat sich doch nicht viel, denn Jake
war doch gerade geläutert, hatte geheiratet und schwangere Frau zu Hause.

HurriMcDurr schrieb:
Der unlogische Einsatz von Handkameras ist mir auch immer wieder sauer aufgestoßen - dann doch lieber durchgängig einen unsichtbaren Kameramann und nicht irgendwie den Eindruck erwecken, dass alles von den agierenden Personen gefilmt würde.

Meine Rede, meine Rede. :top:
 

Dr.WalterJenning

Düsterer Beherrscher
Diego de la Vega schrieb:
Zitat von »HurriMcDurr«

Der unlogische Einsatz von Handkameras ist mir auch immer wieder sauer aufgestoßen - dann doch lieber durchgängig einen unsichtbaren Kameramann und nicht irgendwie den Eindruck erwecken, dass alles von den agierenden Personen gefilmt würde.



Meine Rede, meine Rede. :top:

Zwei gegen Einen ist unfair! :biggrin: Ich hatte den Eindruck, dass
Pena erst sterben musste um Gyllenhaal zu läutern
und ihm die Tatsache,
dass er bald Vater wird nicht wirklich davon abgehalten hat, sein Leben zu riskieren
 

Dr.WalterJenning

Düsterer Beherrscher
Dr.WalterJenning schrieb:
ich muss mich wohl damit anfreunden, dass du den schlechtesten Filmgeschmack des Universums besitzt :biggrin: :wink: :tongue:

Würdest du bitte gefälligst auf meine dreiste, infarme, wüste Beleidigung mit der nötigen Rachlust reagieren?! Ansonsten fühle ich mich so...ignoriert :biggrin:
 

Diego de la Vega

Not Yet Rated
Dr.WalterJenning schrieb:
Dr.WalterJenning schrieb:
ich muss mich wohl damit anfreunden, dass du den schlechtesten Filmgeschmack des Universums besitzt :biggrin: :wink: :tongue:

Würdest du bitte gefälligst auf meine dreiste, infarme, wüste Beleidigung mit der nötigen Rachlust reagieren?! Ansonsten fühle ich mich so...ignoriert :biggrin:


Ach, das war eine Beleidigung? Hast ja nicht mal passend zum Thread ein F*ck drin. :nene:
Sorry, wollte dich nicht ignorieren, aber ich hielt es nur für eine (nicht haltbare) These, deren Wahrheitsgehalt und Beweiskraft bisher nicht durch nachprüfbare Tatsachen belegt wurde. :wink:
 

Kurt

New Member
Überragender Film. Das Ende hat mich etwas pissig gestimmt und eine Szene in der mehrere Personen mit vollautomatischen Waffen aus erhöhter Position 2 frei laufende Personen auf 5m. Entfernung nicht treffen, hat mich zum lachen gebracht- ansonsten nahtlos sehenswert, wenn nicht sogar ein Muss!
 

Dr.WalterJenning

Düsterer Beherrscher
Endlich jemand, dem der Film ebenso gefallen hat und dann noch von der Tarantino Front. Gut so, der Streifen hat das nämlich mehr als verdient :top:
 

Esum

Batman
Ab heute im Kino

Letzte Woche in der Sneak gesehen und kann ihn jeden empfehlen der auch Jarhead super fand :wink:
 

Diego de la Vega

Not Yet Rated
Jarhead mochte ich sehr, der hatte einen guten Ton und war angenehm stimmig inszeniert. Der hier gefiel mir nicht, und war auch nicht stimmig inszeniert.
Empfehlung abgelehnt. :ugly:
 

Dr.WalterJenning

Düsterer Beherrscher
Diego de la Vega schrieb:
Der hier gefiel mir nicht, und war auch nicht stimmig inszeniert.
Empfehlung abgelehnt. :ugly:

Ansichtssache :wink: Die Wertungen bei moviepilot.de reichen z.B. von 2,0 bis 10,0 mit einem Durchschnittswert von 7,1 bei den Kritikern und 7,3 bei der Community. Das ZDF empfiehlt ihn in ihrer Sendung 'Neu im Kino' ebenfalls uneingeschränkt. Kommt natürlich wie bereits erwähnt darauf an, was man erwartet.
 

Schorsch

New Member
Richtig guter Film.
Der Kritik kann ich nicht so wirklich zustimmen.

Ich fand die Freundschaft zwischen den beiden Cops kommt sehr glaubhaft rüber und die Charaktere bleiben nicht zu blass.
Die Story stimmt und Action ist auch genug vorhanden.
Einige Szenen sind durch das "Found Footage" sehr intensiv und insgesamt kommt alles recht authentisch rüber.
Der Wechsel zwischen den Kamera-Perspektiven hätte nicht sein müssen, zerstört für mich aber nicht die Illusion.

Man muss den Film auf sich wirken lassen, damit es funktioniert.
Schade wenn es bei einigen nicht funktioniert hat.

8,5/10 goldenen AKs
 

Woodstock

Verified Twitter Account ☑️
Auch gesehen und kann der Kritik zustimmen.

Sehr starker Anfang aber irgendwann verkommts zum Klischee. DIe CHemie zwischen Jake Gyllenhall und Michael Peña stimmt aber der Film gibt auch nicht wirklich mehr her. Außerdem ist es unglaubwürdig das sich Gyllenhall als Polizeianfänger solche Minikameras leisten kann oder das wirklich jeder Übeltäter seine Verbrechen aufzeichnet. Es wird damit auch leicht vorraussehbar das zumindest die Kartellleute erwischt werden, da man ja irgendwie an das Foundfottage kommen muss. Leider bricht der Stil auch mittendrin immer mal wieder da aufgenommen wird ohne das irgendjemand da ist, der aufzeichnen könnte.

Das Ende ist dann wieder mal vollgepackt mit Hollywood, man muss ja das Klischee abrunden.

Fazit: Trhiller mit gutem Anfang und dramtischem Ende aber es bringt halt auch nichts neues in Genre. 6/10.

Zum Ende:
Ich hätte beide sterben lassen. So wurde es halt wieder zum typischen "Der weiße überlebt" Ende. Spätestens als beide plötzlich Kinder kriegen war es klar das nicht alle lebend rauskommen.
 

Schneebauer

Targaryen
Oh, den hab ich auch schon sehen dürfen. Oder eher müssen. Hatte ich eigtl. nicht vor, wurde aber von Kumpels genötigt die wohl einige gute Kritiken gelesen hatten. Nun denn.

Das war nur Durchschnittskost. Gyllenhaal und Pena liefern eine solide Leistung, haben aber Pech, dass die Charaktere irgendwie zu eindimensional sind, zu langweilig auf eine gewisse Weise. Dabei dachte ich anfangs noch, das könnte was werden. Aber irgendwo vor/nach der Rettungsaktion aus dem brennenden Haus hab ich die 'Gebanntheit' verloren. Das ewige hin und her der Kameraperspektiven hat da nicht wirklich dagegen gewirkt. Auch das erwartet rabiate Ende hat mich nicht mehr wirklich mitgerissen. Zu vorhersehbar und zu hektisch.

Unterm Strich bleibt eine nette Idee, die für meinen Geschmack zu viel Potential verschenkt und nicht optimal umgesetzt wurde. Irgendwie Schade.

5 / 10
 
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