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Der Geschmack von Rost und Knochen ~ Marion Cotillard [Kritik]
Neues Drama mit Marion Cotillard und dem Hauptdarsteller aus dem gefeierten Bullhead: sie spielt eine Orca-Trainerin, die eines Tages bei einem Vorfall ihre Unterschenkel verliert... und sich dann in einen frustrierten Arbeitslosen verliebt. Trailer. Wird teils hochgehandelt, vor allem Cotillard soll stark sein.
Ein Prophet hab ich erst gestern wieder geschaut und der Film ist Klasse. Umso mehr wunder ich mich, dass der Regisseur jetzt so ein, ich sag mal "seichtes" Thema anpackt. Andererseits bin ich da zuversichtlich, zudem bin ich ein wenig in Cotillard verliebt, von daher wird der Film auf jeden Fall geschaut.
Wie? Da hatten wir noch keinen Trailer zu? Der steht schon auf meiner Liste, seit Cannes sich dieses Jahr warmgelaufen hatte, noch vor dem Wettbewerb. Ist ja immerhin der Neue vom "Prophet" Regisseur. Und "Ein Prophet" war bombe. "Bullhead" würde ich gerne bald mal sehen.
Der Trailer ist super, Marion Cotillard ist fast immer gut und Matthias Schoenaerts ist zumindest eine markante Erscheinung. Nur der deutsche Titel ist mal wieder etwas daneben.
Ich weiß, ich bin hier ziemlich spät dran und wahrscheinlich interessiert es eh nur sehr wenig Leute (eine Vermutung, die u.a. für die Verzögerung mitverantworlich ist), aber der Film ist zu gut, als dass er nicht besprochen werden dürfte. Der Kinobesuch ist mittlerweile fast vier Wochen her, der Film in den meisten Orten aus dem Kino raus, aber in meinem Kopf wird er wahrscheinlich noch ne Weile bleiben.
Eine 8,5 deinerseits ist bei mir in der Regel eigentlich immer ein Garant für einen extrem guten Film, so geizig wie du ab und an sonst Punkte gibst. Kino wird's wohl nicht mehr werden, aber mein Interesse ist geweckt.
Der Geschmack von sollte man sich ansehen Beide Charaktere sind fantastisch gespielt, Film ist mit sehr viel Feingefühl inszeniert und durchaus bewegend. Das Konzept mag eine typische Love Story oder "nur" ein berührendes Invalidendrama vermuten lassen, aber als das will er sich nicht festlegen lassen.
Gerade endlich mal nachgeholt. Wirklich fesselndes Emotionskino mit tollen Darstellern. Schoenaerts gibt absolut überzeugend den rauen Typen von der Straße und wer sich nicht zumindest ein klein wenig in Cotillard verliebt dem ist eh nicht mehr zu helfen. Alles eingepackt in interessante Bilder. Die Mittelmeerküste weckt bei mir persönlich sowiso sofort das Fernweh.
Ankreiden könnte ich dem Film höchstens das er recht vorhersehbar ist.
Würde ich ich nicht unbedingt sagen. Ich bin auch nicht gerade ein Super-Fan. Außerdem ist der Film keine Schmonzette die darauf zugeschnitten ist sie anzuschmachten. Eher ein realistisches Drama.
Das ist mal wirklich ein Drama: Sozial- und Arbeiterdrama, Gewalt, Vater-Sohndrama, Liebesdrama, Behindertendrama, Orkawahle in bedeutunschwangeren Aufnahmen, brutale Strassenkämpfe, Familienkonflikte, Sex,
ein Kind das ins Eis stürzt, und vom Vater gerettet wird
etc.
Nur ist es so, dass unbedingt mehr Dramathemen in einem einzigen Film den Film genausowenig besser machen, wie viele Bösewichter in Comicfilmen.
Keine Frage: Bilder, Sound und Schauspieler sind toll. Da gibts nix zu meckern. Da ist der Film verdammt beeindruckend. Mit dem Inhalt haperts da aber schon viel mehr. Wie gesagt, da wird mit so viel zusammengemixt und so viel Brutalität und Dramastoff auf den Zuschauer losgelassen, dass meiner Ansicht nach die Glaubwürdigkeit schwer darunter litt. Insbesondere
die letzten beiden grossen Schicksalsschläge (Kündigung Schwester und der Grund dafür, sowie Eiseinbruch des Sohnes und Rettung)
waren zu viel des Guten, zudem konstruiert und/oder vorhersehbar.
Auch die Figuren selbst leiden an Oberflächlichkeit seitens des Drehbuchs, was grösstenteils aber durch die stark agierenden Schauspieler zugegebenermassen aufgefangen wird.
Was mich persönlich zudem störte, war relativ zu Anfang, als Marion C. den Typen anruft, ohne das der Zuschauer ihre genaue Motivation kannte. das nervte mich echt lange und hat mich geärgert. Weil ich das für total wichtig empfunden hätte. Warum ruft sie den Typen an? Hat sie sich schon in dieser ersten Nacht in ihn verguckt? Fand sie die Numemr zufällig wieder und weil er ihr fremd war, getraute sie sich ihm etwas anzuvertrauen? Warum?
Na ja, letztlich war mir der Film einfach zu viel Drama des Guten. Zudem rutschte mir der Film ab und an zu sehr in den Sozialkitsch ab.
Es reicht aber dennoch für 7/10 Punkte, dank grossartiger Bilder und Schauspieler.
Ich fand den Film allererste Sahne! Das mit dem zuviel an Drama ist mir erst im nachhinein aufgefallen, als ich darüber öfter im Internet gelesen habe.
Muss dazu sagen, als ich den Film im Open-Air Kino sah, ich hatte überhaupt keine Ahnung was mich erwarte, wusste nichts über den Film und war dann doch sehr überrascht.
Ob es zu viel des Dramas ist, wie auch immer, bei mir hat es die Wirkung zumindest nicht verfehlt...,
auch die Szene mit dem Kind unterm Eis nicht. Wie will man so einen "Grobian" sonst brechen, wenn nicht mit so einem Drama?
So hab den Film nun auch gesehen auch wenn ich mal wieder vor Wut wegen den Text auf den Cover. Leute wann lernt ihr es endlich SCHWERTWAL oder ORCA, aber nicht Killerwal..
Ich fand den Film gut. Das Drama ist wirklich gut besetzt und gespielt (insbesondere Marion Cotillard), mit interessanten Charakteren und bewegender Geschichte. Allerdings fand ich ähnlich wie Presko, dass in der Handlung zu viel hineingepresst wurde, was letztendlich nicht so recht zusammenhing.
Besonders der Eis-Einbruch des Jungen am Ende wirkte wild zufällig. Aber mit dem Happy End hatte ich nicht gerechnet.
Und an ein paar Stellen empfand ich die eingesetzte Musik (speziell Popsongs) etwas deplaziert. Das sind aber nur Kleinigkeiten, die nicht so sehr ins Gewicht fallen und nicht besonders störend sind.