Kann Gimli in der Kritik fast zustimmen, bis auf eine Kleinigkeit. In der Schule waren ganz und gar nicht alle böse. Im Grunde nur die Mädchengang aus der achten Klasse und die zwei Penner aus der eigenen Klasse. Alle anderen waren mehr oder weniger neutral.
Der Film ist wirklich einfühlsames Kino, ein Familienfilm, den man sich gern an einem regnerischen Sonntagnachmittag zu Kaffee und Kuchen gibt. Ein Film über die Fantasie der Kindheit, an die ich mich tatsächlich durch den Film zurückerinnert fühlte. Es sind die kleinen Dinge, die man leider zu schnell vergisst wenn man heranwächst, das ein Wald für ein Kind in der Fantasie ein Märchenwald voller merkwürdiger Kreaturen sein kann, das ein Stock ein Schwert und ein Kranz aus Zweigen eine Krone sein kann. Das hat mich besonders berührt, das den Erwachsenen Zuschauern hier vor Augen geführt wird, wie die Realität des Alltags die Fantasie, die man als Kind noch hatte, mehr und mehr verkümmern läßt.
Man sollte den Film also nicht unbedingt als Kinderfilm aburteilen. Er ist es ganz bestimmt nicht. Gerade der Tod einer Filmfigur ist sehr realistisch und einfühlsam dargestellt, was Kinder vielleicht überfordern könnte. Ein Fantasyfilm ist es nun ganz und gar nicht. Das Poster ist einfach nur Verpackugnsschwindel, da man dort eine Fantasywelt sieht, die man nur ganz am Ende für einen kleinen Augenblick erlebt.
7/10 für ein gefühlvolles Familiendrama