Hab den heute auch gesehen, da in den UCI-Kinos der Film heute als Preview lief, was auch deutlich sinniger ist als am Starttag von Harry Potter. War dann auch relativ voll.
Der Film hat mir auch ganz gut gefallen, wobei ich die erste Hälfte deutlich stärker empfand als die zweite Hälfte. Wie Washington da über Funk mit Travolta die ganze Zeit spricht, war schon ziemlich cool.
Die zweite Hälfte hat dann aber leider damit zu kämpfen, dass die ganze Geschichte irgendwie enden muss und so wird alles actionreicher und die Dialoge sind längst nicht mehr so cool wie in der ersten Hälfte. Die großen Schockelemente wie in Hälfte eins fehlen dann auch und so flacht der Film doch ziemlich ab.
Das macht den Film nicht schlecht, aber da wäre mehr drin gewesen, denn Washington und Travolta sind in diesem Film wirklich klasse. Der Bösewicht von Travolta ist zwar nicht wirklich originell, aber Travolta als Bösewicht ist immer wieder toll. Washington hat in der ersten Hälfte des Films auch einige Höhepunkte, so dass diese beiden Schauspieler den Film wirklich ansehnlich machen. Mit John Turturro als Geiselnehmerexperte habe ich mittlerweile aber so meine Probleme, da ich ihn nicht mehr wirklich ernst nehmen kann.
Die Regie von Tony Scott ist natürlich wieder ein ziemliches Schnitt-Wirr-Warr. Teilweise macht es den Film dadurch natürlich interessant, da nur er so eine ausgefallene Schnitttechnik benutzt, aber manchmal ist weniger auch mehr. Die positiven Aspekte überwiegen aber klar.
Insgesamt ist der Film ein solides Geiseldrama, welches nicht die originellste Story hat, aber mit zwei sehr charismatischen Hauptcharakteren auffährt, die das ganze natürlich ziemlich aufwertet.
7/10