Teil 6,
"Befehl aus dem Dunkel" (1965, Invasion of Astro-Monster, oder Monster Zero wie er auch genannt wird) ist einer der ersten großen Sci-Fi Godzilla.
Weil Außerirdische auf ihrem Planeten Probleme mit Ghidorah haben, borgen sich Aliens Godzilla und Rodan. Auf ihrem Planeten polen die - Twist - doch bösen Aliens die beiden aber um und schicken alle drei Monster zur Erde zurück, wo sie dann Randale machen bis die Menschen Godzilla wieder den Kopf waschen können. Und dann gehts ab.
Außerirdische mit fiesen Absichten sollten ja nachfolgend noch öfter mal auftauchen u.a. in Final Wars. Man merkt, dass die Macher großes Interesse an Sci-Fi haben und kommen mit charmanten Kostümen und einer ganzen Machart um die Ecke, die Tribut an klassische Science-Fiction Titel wie Alarm im Weltall zollen. Das Budget ist relativ hoch und die Kämpfe ganz stattlich. Insgesamt nur etwas zäh und man muss Gefallen an dem Sci-Fi Rahmen haben, sonst ist der sicher schwer zu ertragen.
Aus dem Film kommt auch die berühmte Tanzszene:
http://www.youtube.com/watch?v=wGNhLZuD6a8
5/10
Teil 7,
"Frankenstein und die Ungeheuer aus dem Meer" (1966, Godzilla vs the Sea Monster), oder "Godzilla und das Monster aus der Tiefe", wie er auf der DVD heißt, ist amüsant einfältiger Abenteuertrash.
Ein paar Sprüche klopfende Diebe stranden auf einer Insel, auf der Terroristen in einer Superbasis (in den zwei Jahren davor hatten Goldfinger und Feuerball das in Dr No entworfene Motiv ja endgültig groß gemacht) an geheimen Waffen arbeiten. Vor deren Küste lauert der Riesenhummer Ebirah und es scheint, als könnten die Bösen ihn kontrollieren. Um zu entkommen, wecken die Diebe den zufällig in einer nahen Höhle ratzenden Godzilla, der sich sofort um den Riesensurimi und seine fiesen Freunde kümmert. Mothra und die singenden Zwillinge sind für einen kurzen Augenblick auch wieder mit von der Partie.
Die trotteligen Freunde sorgen mit ihrer unbeschwerten Art für angenehme Kurzweiligkeit und... natürlich läuft da auch noch eine hübsche Einheimische mit. Godzilla selbst war wahrscheinlich nie dünner als in diesem Teil und sieht damit offen gesagt etwas komisch aus. Das neue Monster Ebirah sieht gut aus, macht aber nichts. Bis auf seine gute erste Teaserszene im Meer ist der Hauptgang, der Kampf mit Godzilla kurz und kaum nennenswert. Er kämpft dann auch noch gegen einen Kondor und Mothra, aber auch das ist kurz gehalten. Interessant ist, dass das Script eigentlich erst King Kong anstatt Godzilla vorsah. Daran lässt dann aber auch das Setting denken - Tropen und Einheimische, sowie, dass Godzilla eine Szene bekommt, in der er fasziniert die Dorfschönheit beäugelt. Das kennen wir doch sonst nur vom haarigen Doppelk. Als Godzilla Film nicht gut, weil zu wenig Godzilla und zu schlechte Szenen mit ihm, aber als heiterer, seichter Abenteuertrash ganz okay.
4/10