Gravity ~ Cuaron, Clooney (sci-fi) [Kritik]

NewLex

Well-Known Member
Damit hat wahrscheinlich nicht einaml sie selbst gerechnet, dass der Film so durch die Decke geht. Trotzdem ein wenig übertrieben wie ich finde... Ich ging halt nicht wegen Bullock ins Kino. Hätte ihn auch mit No-Name Schaupielern geschaut.
 
B

Bader

Guest
Das hat irgendwie lucas´ische Auswirkungen. Als der erste Star Wars Film ins Kino kam, hatte Lucas einen fetten Anteil im Vertrag stehen und wurde danach Multimillionär. Dachte, dass danach solche Kauseln nicht mehr eingetragen werden... nun ja, gut für Bullock. :biggrin:
 

Joel.Barish

dank AF
Können wir mal aufhören, den Film als reine Technik Demo zu bezeichnen. Das ist einfach nicht richtig, egal ob das beim individuellen Zuschauer geklappt hat oder nicht. Die emotionalen und charakterlichen Details sind extrem fokussiert und manchmal auch mit Hilfe eines nicht immer subtilen Symbolismus ganz nah an der einen Person, um die es hier wirklich geht. Wir müssen das doch nur mit "All is Lost" vergleichen, bei dem die Hauptfigur trotz ähnlicher Versuche nur ein fokussierter Techniker bleibt, der sich mit dem Unausweichlichen beschäftigt (was auch seinen Reiz hat). Cuarón, Bullock und der Film an sich leisten hier viel mehr. Oder versuchen zumindest viel mehr.

NewLex schrieb:
Ich ging halt nicht wegen Bullock ins Kino. Hätte ihn auch mit No-Name Schaupielern geschaut.
Ich würde behaupten, dass ein nicht unerheblich Teil der Zuschauer tatsächlich durch Bullock überzeugt wurden, den Film zu sehen. Sie waren vielleicht vorher schon neugierig, aber es hilft bei einem doch recht ungewöhnlichen Film wie diesem, eine so bekannte und beliebte Darstellerin wie Sandra Bullock zu haben. Dies ist einer dieser Fälle, wo Star Power als Marketing wirklich nützlich ist. Von daher geht das schon in Ordnung.
Und eigentlich heißt das ja nur, dass sie eine große Gewinnbeteiligung hatte. Bullock kriegt für gewöhnlich 10 Millionen und mehr für eine Hauptrolle. Wahrscheinlich hat sie hier auf ihre volle Gage verzichtet und stattdessen diese Prozentbeteiligung bekommen. Dass sich das nun rechnet hat nicht zuletzt auch mit ihr zu tun, war aber sicherlich nicht zu erwaten. Und lasst uns mal nicht so tun, als wäre das was Neues. Keanu Reeves mit Matrix oder Tom Cruise mit ein, zwei "Mission Impossible" Teilen, "Krieg der Welten" oder "Minority Report" haben auch 100 Millionen durch Gewinnbeteiligung bekommen. Immer noch besser als Johnny Depp, der pauschal 30 Millionen bekommt, einfach nur weil er dabei ist. Egal was der Film am Ende einspielt.
 

NewLex

Well-Known Member
Joel.Barish schrieb:
Ich würde behaupten, dass ein nicht unerheblich Teil der Zuschauer tatsächlich durch Bullock überzeugt wurden, den Film zu sehen. Sie waren vielleicht vorher schon neugierig, aber es hilft bei einem doch recht ungewöhnlichen Film wie diesem, eine so bekannte und beliebte Darstellerin wie Sandra Bullock zu haben.
Ok, daran hab ich nicht gedacht. War bestimmt auch Voraussetzung von den Geldgebern , dass 2 Stars mitspielen. Ansonsten wären wohl keine 60 (?) Millionen Budget zusammen gekommen...

Ich bin es Bullock ja nicht neidig, hoffe jedoch dass Cuaron mindestens das selbe bekommen hat. Da von ihm aber Drehbuch und Regie kamen, wird er wohl hoffentlich einen ähnlichen Vertrag wie Bullock haben...

€: Habe gerade einen Bericht von Filmstarts gelesen:
Regisseur Alfonso Cuaron und Produzent David Heyman gaben ihre ursprünglichen Gewinnbeteiligungen dagegen wohl auf, als das Budget des Films den ursprünglichen Rahmen überschritt und Warner zusätzliches Geld nur gegen eine Neuverhandlung der Verträge des Duos bereitstellte.

Weiters hat der Film wohl 110 Millionen gekostet + 100 Millionen für Werbung

Quelle: Filmstarts.de
 
A

AlecEmpire

Guest
Jay schrieb:
NEWS
Sandra Bullock wird schätzungsweise 100 Millionen Dollar an Gravity verdienen, weil große prozentuale Beteiligung am weltweiten Einspiel.
Mich wundert es wirklich, dass sich darüber niemand aufregt, aber wehe ein Fussballer verdient auch nur ansatzweise so viel.
Keine besondere Leistung erbringen, aber multimillionenfach dafür entlohnt werden... und trotzdem darüber jammern, dass man ja ach so viel Geld wgn. den Downloads verliert. Glaubwürdig ist das nicht.
 

NewLex

Well-Known Member
@AlecEmpire: Warum sollte man sich drüber aufregen. Der Film hat nunmal sehr viel eingespielt und irgendwer muss das Geld bekommen. Ich finds nur Schade dass es nicht an den Regieseur gegangen ist, der meiner Meinung nach viel eher für diesen grandiosen Film entlohnt hätte werden sollen.
Bullock weint drüber dass sie Geld wegen Downloads verliert?? Ist mir neu...
 

Rebell

Well-Known Member
Warum sollte ich mich darüber aufregen? Ich würde sehr sehr gerne generell die Bezahlungen der Schauspieler an den Erfolg oder Misserfolg der Filme knüpfen.

Der Schwarze Schauspieler von "Ziemlich beste Freunde" (Name gerade entfallen) hat sich auch nur auf ein geringes Grundgehalt + eine Prozentuale Beteiligung geeinigt und ist so auf etwas über 2 Millionen € gekommen. (1% glaube ich oder sogar noch kleiner)

Ich gönne es der Bullock und co. und rechne es Cuaron und Heyman groß an das sie für Ihre Vision auf mehr Verzichtet haben um diesen Film so zu bekommen wie sie ihn haben wollten ohne das auf den Cast auszutragen bzw. diesen auszutauschen. (Ohne Bullock und Clooney... ich weiß nicht. Aber die Namen ziehen schon ordentlich)
 

Grintolix

Well-Known Member
Mich regt das nicht auf. Im Gegenteil. Der Film hätte mit normalen Gagenforderungen vermutlich nicht realisiert werden können. Wie man im Eröffnungsthread lesen kann, sollten ursprünglich Robert Downey Jr. und Angelina Jolie die Hauptrollen übernehmen. Vielleicht wollten diese eine „geringe“ Grundgage + Gewinnbeteiligung nicht akzeptieren. Dass nicht einmal das Studio selber mit diesem Erfolg gerechnet hat, sieht man doch schon daran, dass man keinen Deckel eingefügt hat, also eine Maximal-Gewinnbeteiligung. Das Gleiche hatten wir doch auch bei Riddick 3. Diesel hat auch auf einen Großteil seiner Gage verzichtet und somit erst Riddick 3 ermöglicht.
 
B

Bader

Guest
@Alec: Mal wieder das berüchtigte Halbwissen. Gravity hatte einen kleinen Budget und Bullock hat anstelle eines hohen Gehalts sich vertraglich niederschreiben lassen prozentual am Gewinn des Filmes beteiligt werden zu sein. Dass Gravity so ein Welterfolg wurde, hat sie definitiv nicht erwartet. Der Film hätte auch ein Megaflop werden können und keinen hätte es überrascht. Der Vergleich hinkt also ziemlich!

Edit: Haha, während ich das schrieb bekam Alec gleichzeitig ne 3fache Ohrfeige :biggrin:
 
B

Bader

Guest
Jo und? :squint:
Ist doch normal wenn man mehrere Tabs offen hat. Fand es eher amüsant, dass gleich 4 Leute das Bedürfnis hatten das Halbswissen gerade zu rücken.
 

Bandi

New Member
Bin sogar dafür das die Schauspieler an den Filmeinnahmen prozentuell beteiligt werden

aber jetzt zum Film selbst

Habe ihn mir gestern vor den oscars angesehen und muss sagen bin auf hohen Niveau enttäsucht worden, leider...

Vielleicht liegt es daran das ich ihn auf DVD gesehen habe und nicht im Kino in 3D.

Würde eher niGGo und Gonzos Kritiken zustimmen.
Für mich ist der FIlm jetzt nicht wirklich etwas aussergewöhnliches obwohl ich von den Bildern trotzdem beeindruckt war und
Als Bullock aus dem Wasser stieg hatte ich aber wirklich Gänsehaut :bibber: Atemberaubende Szene!

Dazu kommt das ich wahrlich kein Fan von Bullock bin auch hier fand ich sie entgegen den meisten Meinungen störend was sich natürlich bei mir gleich negativ auf den FIlm ummünzen lässt.

Darum in Anführungszeichen "nur" 6,5/10
 

Grintolix

Well-Known Member
Bader schrieb:
Alec gleichzeitig ne 3fache Ohrfeige
Na, so würde ich das nicht bezeichnen. Ich verstehe das Argument von Alec ja auch. 100 Mio. sind schon ein Batzen. Aber Vertrag ist Vertrag. Mit dem Erfolg hat niemand gerechnet, schön für Bullock. Weiß man denn, was Clooney bekommen hat. Festgage? (da würde er sich aber mal in den Hintern beissen). Ich würde mich freuen, wenn mehr Filmprojekte so realisiert würden, also über die Beteiligung am Erfolg. Die Frage ist halt, ob sich die großen Stars dafür hergeben.
 

Metroplex

Well-Known Member
AlecEmpire schrieb:
Mich wundert es wirklich, dass sich darüber niemand aufregt, aber wehe ein Fussballer verdient auch nur ansatzweise so viel.

Bei Sport, und vorallem Fussball, verstehe ich es aber wirklich nicht.
Es ist mir bewusst dass vorallem in Deutschland eine (mir nicht erklärliche) Fussballfaszination verbreitet ist, aber wenn man das ganze mal neutral betrachtet sind das einfach 20 erwachsene Männer die in kurzen Hosen einem blöden Ball nachrennen.
Wenn man das ganze mit "Ball über die Schnur" oder "Gummitwist" ersetzen würde, hätte auch keiner Verständniss dafür dass die soviel verdienen, aber bei Fussball ist's ja ok :ugly:

Ich sehe einfach gar nicht ein für was genau Sportler entlöhnt werden. Dafür dass sie schneller rennen können als andere? Das ist doch so sinnlos wie wenn jemand Geld dafür bekommt dass er besonders lange Arme hat.

Aber es ist mir ja schon klar, das Prinzip ist das selbe wie beim Film. Wenn ein Film mit unbekannten Schauspielern 50mio einnehmen würde, kriegt man nur schon wenn man zB den Namen "Brad Pitt" auf's Poster schreiben kann gleich um die 100mio mehr in die Kasse. Das Prinzip dürfte beim Fussball das selbe sein, wenn man einen bekannten Spieler anstellt, werden mehr Shirts und mehr Eintritte verkauft. Und für den "Mehrwert" den der Schauspieler (oder eben Sportler) nunmal bietet, will er natürlich auch entsprechend bezahlt werden.

Ich finde das Prinzip der Gewinnbeteiligung aber eigentlich sehr gut. So geben sich alle beteiligten Parteien besonders Mühe, und wenn der Film denn nicht so gut läuft hält sich der Schaden in Grenzen.
 
A

AlecEmpire

Guest
Meine Kritik war nicht gegen Bullock gerichtet, ich würde absolut ganz genau so handeln wie sie!!!
Ich weiß gar nicht ob ich es als Kritik formulieren darf, aber man sieht hier halt die bereits allseits bekannte Kehrseite des Kapitalismus. Einige rackern sich ihr Leben lang ab und können sich nicht einmal eine Wohnung kaufen, andere haben ein paar Wochen Spass an einem Set und verdienen ohne besondere Leistung 100 Millionen Dollar. Das finde ich verwerflich, wohlgemerkt nicht Bullock gegenüber, niemand würde das Geld abweisen, ich auch nicht.

Ich will mal eine andere Betrachtungsweise darstellen. Die marktwirtschaftliche Denkweise funktioniert unter der Premisse der Wettbewerbsgleichheit. Ist die nicht gegeben greift der Staat normalerweise ein.
Wenn nun auf Mainstream ausgelegte Hollywood Streifen hunderte von Millionen Dollar einspielen, weil sie alleine schon auf Grund der Machart ein Millionen Puplikum ansprechen, wieso sollte dann jemand noch Filme auf den Markt schmeissen, die ein alternatives Publikum ansprechen und häufig nicht einmal die Produktionskosten wieder einspielen?
Wo existiert hier eine Wettbewerbsgleichheit? Wie kann es sein, dass weitaus bessere Schauspieler in kleinen Nischenfilmen nicht das Geld erhalten um überleben zu können, während andere Schauspieler alleine schon wegen ihrer Anwesenheit mit Millionen an $$$ überhäuft werden?
Hier wird nicht die reale Leistung belohnt!

Ich gönne Bullock ihre 100 Millionen Gage für ein paar Wochen Spass mit Seilturnen, aber ich würde einen großen Teil davon vielen anderen Schauspielern weitaus mehr gönnen.
Wenn schon Kapitalismus, dann keine anarchische Vorgehensweise, sondern eine die geregelt ist und u.a. auch Nischen Produkte mit hohem küntlerischem Anspruch fördert.

Interessant dazu auch der weitere Gedankengang...

@Metroplex:
Das meinst Du nicht ganz so ernst mit dem Fussball, oder?
Ich habe den Eindruck, dass Du nicht den Fussball als solches beurteilest, sondern mit anderen Sportarten vergleichst, nach dem Motto, wieso ist beim Fussball so viel Geld im Spiel, während k.a. z.B. beim Volleyball keiner davon leben kann?
In dem Kontext verstehe ich deine Aussage etwas, denn wieso ist es fair, dass ein Fussballer Millionen verdient, ein Volleyball Spieler mit der gleichen Leistung davon aber nicht leben kann. Im Prinzip ist das vielleicht auch so, wie mit den Nischenfilmen, deren Genre einfach kein Massenpublikum anspricht.
Ob es nun gerecht ist, dass Fussballer Millionen verdienen sei mal dahingestellt, trotzdem sehe ich hier aber einen großen Unterschied. Von Beckham abgesehen werden die Spieler wirklich für ihre Klasse, ihr Talent bezahlt. Ein mittelmäßiger Fussballer wird keine Millionen verdienen, denn beim Fussball zählt letztlich das Siegen und das tut man nur mit den entsprechend qualifizierten Spielern.
Im Film behaupte ich einfach mal, dass die besten Schauspieler nicht unbeding die sind, die man in Blockbuster Filmen wiederfindet. Hier zählt häufig das Aussehen, ohne Aussehen kein Blockbuster Potential, ganz zu Schweigen von Vitamin B.

Im Fussball wird daher meiner Meinung nach durchaus Leistung belohnt, im Film dagegen häufig einfach nur Glück.
Ob die gebotene Leistung im Fussball allerdings gerechterweise Millionen an Gage wert ist, sei natürlich dahingestellt.
 

Diego de la Vega

Not Yet Rated
News
Jetzt wird geklagt. Autorin Tess Gerritsen verklagt Warner, weil sie im Abspann nicht genannt wird, und will zudem am Gewinn beteiligt werden, weil "Gravity" auf ihrem Roman "Gravity" aus 1999 basiere. In beiden Fällen geht es um eine weibliche Figur, die nach einem Unfall im Weltraum ums Überleben kämpfen muss. Aber es gibt auch Unterschiede, da im Film ja kein Virus auf der Internationalen Raumstation verantwortlich ist. Interessant ist wohl auch, New Lines Tochterfirma Katja kaufte die Buchrechte an Gerritsens "Gravity", und ist seit einigen Jahren durch die Übernahme von New Line durch Warner, eine Tochter von Warner. Zudem sei Regisseur und Filmautor Alfonso Cuaron zuvor an Bord der Filmversion von Gerritsens "Gravity" gewesen.
http://www.deadline.com/2014/04/warner-bros-gravity-lawsuit-rizzoli-isles-author-tess-gerritson/

Kennt einer das Buch, und kann mehr dazu sagen?
 

HurriMcDurr

Well-Known Member
A young NASA doctor must combat a lethal microbe that is multiplying in the deadliest of environments -- space -- in this acclaimed blockbuster of medical suspense from Tess Gerritsen, bestselling author of Harvest, Life Support, and Bloodstream.
Scheint legitim.

Soweit ich gelesen habe, wurde ihr in der Vergangenheit zu der Verfilmung ihres Romanes gratuliert, was sie mit der Aussage quittierte, dass sie nichts mit dem Film zu tun habe. Jetzt will sie u.a. Szenen geschrieben haben. Klingt stark nach 'nem Versuch noch eben etwas vom Kuchen abzugreifen.

EDITH:
Steht auch im verlinkten Artikel.
 
Oben