Halo: The Series (Gameverfilmung) ~ Steven Spielberg

Gray_Fox

Well-Known Member
Habe nun die erste Staffel gesehen und sie entfernt sich verdammt stark von der Vorlage.
Es gibt zudem einige Logiklöcher, die Wandlungen der Frau (Allianz) passieren zu schnell und oft und das CGI ist teils auf dem Niveau von Videospielen oder schlechter.
Der "Nebenschauplatz" mit dem Mädchen und der Rebellion wirkte zudem komplett unnötig und hat der Geschichte keinen Zugewinn gegeben.

Die Serie wirkt wie ein "Sell Out" und wie eine respektlose Behandlung der Vorlage.
Dabei hat die Reihe eine überzeugende Geschichte, die mehr als ausreichend für eine tolle Serie ist.
Positiv kann ich nicht gerade viel erwähnen, außer ein paar netten Actionszenen und das ist zu wenig.
 

CPL386

Well-Known Member
Was sagt Ihr eigentlich zum Ende der Staffel? Also bezüglich MC?

Soll das ggf. ein Versuch sein, die Helm-Geschichte zu erklären und eigentlich war das nur ne schlechte Origin?
Die man sich hätte sparen können...
Wobei er ja mehr oder weniger verstarb und es eigentlich nur noch Cortana wäre oder John sich entschieden hat jetzt der "große Krieger" zu sein?
 

Jay

hauptsache bereits gesehen
Teammitglied
Neo, ich kann das tatsächlich bestätigen.

Natürlich hat es nicht die darstellerische oder inhaltliche Tiefe eines The Wire oder Breaking Bad, aber es ist ja auch ein anderes Format. Ich war regelmäßig beeindruckt, wie gut das inszeniert ist und obwohl Pascal hauptsächlich einen Metalleimer ohne Expressionsmöglichkeiten trägt, versteht man seine Reaktionen und Gefühle immer dank großartiger Regie. Der Mando selbst ist eine faszinierende und großartige Heldenfigur. Badass, loyal und heroisch, aber auch manchmal tolpatschig, gebrochen und schwach. Viel interessanter als Fett.
Die Folgen sind herrlich abwechslungs- und einfallsreich und verknüpfen gute Einzelabenteuer mit einer größeren Narrative. Vieles fühlt sich wie ein SW Game an, wie ich es mir wünschen würde.

Und Baby Yoda ist für einen stummen Knirps, der sich kaum bewegen kann, eine grandiose Nebenfigur, die 1a zum Mando passt.

Davon ab sind Musik, Effekte und Ausstattung auf höchstmöglichen Niveau.

Für mich würde es aber auch in schlechter produziert funktionieren, da die Charaktere das Highlight sind.

Es war eine der wenigen Serien, bei denen jedes Mal der Abspann bis zum Schluss lief und es jedes Mal was zu besprechen gab. Es mag zwar nur eine Star Wars Serie sein, aber welche andere Sci Fi oder Actionserie kann da mithalten? Einige sagen bestimmt The Expanse.
 

Cimmerier

Administrator
Teammitglied
Neo, ich kann das tatsächlich bestätigen.

Natürlich hat es nicht die darstellerische oder inhaltliche Tiefe eines The Wire oder Breaking Bad, aber es ist ja auch ein anderes Format. Ich war regelmäßig beeindruckt, wie gut das inszeniert ist und obwohl Pascal hauptsächlich einen Metalleimer ohne Expressionsmöglichkeiten trägt, versteht man seine Reaktionen und Gefühle immer dank großartiger Regie. Der Mando selbst ist eine faszinierende und großartige Heldenfigur. Badass, loyal und heroisch, aber auch manchmal tolpatschig, gebrochen und schwach. Viel interessanter als Fett.
Die Folgen sind herrlich abwechslungs- und einfallsreich und verknüpfen gute Einzelabenteuer mit einer größeren Narrative. Vieles fühlt sich wie ein SW Game an, wie ich es mir wünschen würde.

Und Baby Yoda ist für einen stummen Knirps, der sich kaum bewegen kann, eine grandiose Nebenfigur, die 1a zum Mando passt.

Davon ab sind Musik, Effekte und Ausstattung auf höchstmöglichen Niveau.

Für mich würde es aber auch in schlechter produziert funktionieren, da die Charaktere das Highlight sind.

Es war eine der wenigen Serien, bei denen jedes Mal der Abspann bis zum Schluss lief und es jedes Mal was zu besprechen gab. Es mag zwar nur eine Star Wars Serie sein, aber welche andere Sci Fi oder Actionserie kann da mithalten? Einige sagen bestimmt The Expanse.

Ich kann das fast alles unterschreiben, aber für mich führt sie halt trotzdem nicht meine persönliche Serienliste an. Dafür war sie mir dann inhaltlich doch zu „dünn“. Aber Spaß hatte ich auf jeden Fall dabei.
 

Jay

hauptsache bereits gesehen
Teammitglied
Sagt mal, geht das nur mir so, oder beschleicht einen nach mehreren Folgen das Gefühl, dass der Master Chief in seiner eigenen Serie lediglich Nebenfigur, bzw bloß ein gleichwertiges Mitglied eines Ensembles ist?

Es geht wechselnd um die Rebellin, um Cortana, um die mit den kurzen blonden Haaren, um die strenge Chefin, McElhones Wissenschaftlerin und die andere Supersoldatin. Um Bokeem Woodbine. Nicht hauptsächlich um den MC.

Klar muss eine Serie noch andere Charaktere als den bekannten Protagonisten haben, vor allem, wenn er kaum redet (was dieser aber macht), aber wie bei der Witcher Serie wundere ich mich, dass das Hauptaugenmerk der Macher eben nicht beim ikonischen Hauptcharakter liegt. Warum nicht? Ich verstehe das in kreativer Hinsicht nicht. Es kann ja ruhig Sidekicks geben oder wichtige Begleiter, aber es wirkt auf Scriptebene, als wollte man eigentlich eine Serie über all die anderen Figuren machen. The Witcher and Ciri and Yennefer: The Series. Oder Team Halo: Squad and Beyond.

Sie sind mit der Vermenschlichung des MC auch leicht zu weit gegangen. Im Game ist er ein badass Krieger mit nachdenklichen Momenten. In der Serie ist er ständig ohne Helm, auch mal nackt, hat Sex und spricht über seine Gefühlswelten....

Ok, warum auch immer dieser gewagte Ansatz, aber wieso diese Distanz zu den Spielen? Was hat die gereizt, die Figur und Betrachtung derart zu ändern? Sorge, dass er sonst zu stumpf, zu unnahbar ist? Was ist der Mehrwert oder die spannende Neuinterpretation? Ich glaub Blomkamp hätt sich näher am Spiel gehalten.

Ist ja auch nicht so, als hätts schon andere Tv/Filmversionen gegeben, von denen man sich absetzen muss.

In den 9 Std sind einige gute Actionszenen, oft löblich nah am Gameplay, sogar mit 1st Person HUD Perspektiven. Zusammen mit Story und Expisition könnte man da 1,5 okaye, mittelprächtige kurzweilige Stunden draus machen. Die anderen 7 sind so aber Füllerbla mit fragwürdigen Fokus auf Nebenschicksale. Leider sind alle diese Figuren inklusive MC vor der teuren Ausstattung schwach besetzt, oft auf Mega Shark Niveau, aber der MC ist immerhin der MC. Da hats den Bonus der Ikonografie. Daher die große Rätselei, wieso man den Starplayer reduziert. Wars ne Kostenfrage? Oder musste man für Paramount+ unbedingt auf x Folgen Strecken?

Eigentlich sollten 9 Std auch viel schnittiger, sleaker sein als die damals typischen 20+ aus den 90ern. Aber das hier müsste man noch weiter runterkürzen. Kostüme, Ausstattung, Effekte sind detailverliebt, wieso nicht auch Story, Figuren und Fokus?
 

CPL386

Well-Known Member
und die sich weiterhin stark von der Vorlage entfernt.
Ja, aber darin sind wir uns doch eh alle einig, oder?

Ich verstehe das in kreativer Hinsicht nicht.
...
Ok, warum auch immer dieser gewagte Ansatz, aber wieso diese Distanz zu den Spielen? Was hat die gereizt, die Figur und Betrachtung derart zu ändern? Sorge, dass er sonst zu stumpf, zu unnahbar ist? Was ist der Mehrwert oder die spannende Neuinterpretation? Ich glaub Blomkamp hätt sich näher am Spiel gehalten.
Genau das frage ich mich irgendwo auch. Besonders da ich das Gefühl hatte, dass Sie eine Art Hype für die Serie starten wollten.
So ala "HALO - Die SERIE" yai!!

Und dann kommt etwas, das mir sowohl optisch als auch von der Story her weniger gefällt bzw. weniger Aussagekraft hat als die Trailer, Commercials, Kurzfilme, die Nightfall-Serie / Film, den Anime, usw. also alles was ich bisher von Halo zu sehen bekommen habe.
Die Cinematics-Cuts bieten da schon bessere Filme, auch wenn sie manchmal lang sind.

Ach ja... ich möchte euch eine Version der Origin in Gut auch nicht vorenthalten. :ugly:
Das hätte auch gereicht!

Das klingt ggf. etwas vernichtend. Ich wurde dennoch unterhalten und hatte teilweise meinen Spaß.
Da ich eben kein Fan von Halo bin und auch nicht unbedingt damit etwas stark verbinde.
Ansonsten würde es mich wie bei Star Trek zerreißen.
 

Beckham23

Well-Known Member
Vorab-Info: ich habe nie ein Halo-Spiel gespielt, kenne aber den Master Chief und den Halo-Ring. Zudem habe ich die Filme "Forward into Dawn" (ganz gut) und Nightfall (den ich absolut super finde - geile Atmosphäre) gesehen. Da ich nicht weiß, ob sich die Serie auf die Spiele bezieht oder etwas eigenes erzählt, bewerte ich nur die Serie.

Die ersten Trailer zur Serie fand ich super und hatte dementsprechend große Erwartungen an diese Serie - nicht weil es um Halo ging, sondern, weil es eine SciFi-Serie ist.

Jetzt nach den 9 Folgen wurden meine hohen Erwartungen erfüllt - tolle Handlung, maßig Action und Top-Effekte. Einerseit schön, daß die Handlung fortgesetzt wird (sofern es eine 2. Staffel gibt...???), andererseits wäre es schön gewesen, wenn die Handlung einen Abschluß hätte - so muß man wieder zittern, daß es eine 2. Staffel geben wird.

Becks
 

Cimmerier

Administrator
Teammitglied
Die 2. Staffel hat doch schon grünes Licht bekommen, bevor die 1. Staffel überhaupt ausgestrahlt wurde. Wenn sie nicht plötzlich eine komplette Kehrtwende machen, kommt da schon noch was.
 

brawl 56

Ich bin auf 13 Sternen zum Tode verurteilt!
Kostüme, Ausstattung, Effekte sind detailverliebt, wieso nicht auch Story, Figuren und Fokus?
Das trifft den Nagel eigentlich auf den Kopf.

Hab die Serie vergangene Woche zuende geschaut (danke nochmal an den Tipp mit den 2 Monaten Sky Ticket für 4,99€!).
Nachdem ich den ersten Schock verarbeitet habe, dass man sich hier so weit von der Vorlage entfernt, wie nur irgendwie möglich ...hat sich das Ding zu einem Guilty Pleasure entwickelt.
Die Story hatte Momente die wirklich, wirklich gut waren und dann wieder hanebüchene Klischee-Momente.
Am Ende hat's aber soviel Spaß gemacht, dass ich der Serie nicht böse sein kann, ihr eigenes Ding durchgezogen zu haben.
Man hat sich an vielen Dingen vom Halo Universum bedient, hat aber meistens was komplett eigenes draus gemacht.
Der Hinweis in den Credits von jeder Folge war ja auch ziemlich deutlich: based on the Halo Game universe.

Der Master Chief hat z.B. einfach nichts mit dem Charakter aus den Spielen zutun.
Cortana hat ihre Entwicklung sehr schnell durchgemacht, das hat sonst einige Spielstunden und Spiele abverlangt.
Die beiden Keyes waren quasi komplett neue Figuren unter bekanntem Namen.
Halsey passte allerdings. Arrogant, komplett ohne Moral und verwirrend egoistisch.

Wirklich gefallen haben mir die neuen Charaktere, wie die restlichen drei Spartans vom Silverteam. Gerade mit Kai hat man eine tolle Figur geschaffen und ich war wirklich, wirklich happy dass sie überlebt hat! Die Chemie der vier am Ende war großartig - so gut, dass ich ein Halo 4-Spieler Coop Mod mit den vier haben will.

Das gesamte Zusammenspiel der Figuren war passend, nur eben überhaupt nicht so wie in der Vorlage.

Die Action war durchaus solide, die Effekte waren meistens okay brauchbar, ab und an gab es gute Highlights.

Übrigens Highlights: die Mjolnir-Rüstungen der Spartans sind mit die absolut besten Kostüme die man seit Jahren auf der Leinwand/TV gesehen hat. Die Umsetzung ist irre genau, die Funktionalität und dabei die Beweglichkeit für die Schauspieler zu wahren ist ein Träumchen.

Ich hätte es zwar selber nicht gedacht, aber ich freu mich auf die zweite Staffel :ugly:
Wahnsinn :hae:


p.s.
Den ganzen Rebellenmädel Kram ignoriere ich - das war unnötig, verlor sich im Nichts und hat einfach überhaupt nichts zur gesamten Staffel beigetragen.
Ich schätze Mal, man kann den Kram nach Folge 1-2 einfach rausschneiden und es würde niemand merken.
 

brawl 56

Ich bin auf 13 Sternen zum Tode verurteilt!
Guilty Pleasure Round 2!
Aussehen tut das ganze ja schon ordentlich, aber vom Inhalt her werde ich nicht wirklich schlau.
Fall of Reach?
Der Halo vom Ende der ersten Staffel?
Es wirkt auf den ersten Blick, als hätte man Jen Taylor als Cortana ersetzt, aber sie ist wohl noch am Start.
Und wieder random Nebenplotzeugs, den kein Schwein interessiert :ugly:
 
Oben