Enttäuschende Quasi-Fortsetzung mit unterwältigenden Actionszenen, die, wenn man sich überhaupt mal erbarmt eine mickrige auf die lange Laufzeit zu bringen uninspiriert und langweilig und schlichtweg viel zu kurz sind, ein Hauptdarsteller der, das weiß man aus anderen Filmen, eigentlich in genau diesem Metier überzeugen kann, glänzt hier mit erstaunlich wenig Charisma und ist, ganz im Gegensatz zu Matt Damon, nicht unbedingt in der Lage den Film allein zu tragen. Inhaltlich ist das alles recht unspektakulär und oft unnötig verwirrend, während, und eigentlich fordere ich das selten, die Action einfach viel zu kurz kommt. Das zeigt sich auch im Witz von einem Finale, dass einerseits zwar eine recht nett gemachte Verfolgungsjagd ist, andererseits auch nichts ist, was wir in den ersten Bourne-Filmen nicht schon besser gesehen hätten. Vom lachhaften, angeblichen Brutalo-Gegner mal ganz zu schweigen. Spannung kommt da eher wenig auf, während die Regie versucht die schleppende Story durch eine halbwegs rasante Inszenierung auszubügeln, was hin und wieder recht gut funktioniert und auch weniger wackelig und abnormal hektisch ist als in den Damon-Bournes, größtenteils aber nicht wirklich erinnerungswürdig ist. Der lahme Retorten-Score aus der Dose von James "Ich komponiere für jeden Film" Howard macht das nur bedingt besser. Schade, da man mit Renner in der Hauptrolle eigentlich einen würdigen Nachfolger Damons gefunden hat, der sich in diesem allgemein sehr langweiligen und unoriginellem Film nicht beweißen kann.
4/10