Jason Bourne 4: Das Bourne Vermächtnis [Kritik]

Shins

Well-Known Member
Mir gefällt der Trailer richtig gut! Der Stil wird beibehalten, die Verknüpfungen zu den alten Filmen wird ja überdeutlich hervorgehoben, so dass man schon das Gefühl hat, einen Bourne zu sehen. Doch, kann was richtig Gutes werden! :smile:
 

Mestizo

Got Balls of Steel
Gerade erst den aktuellsten Trailer gesehen. Mir gefällts. Sieht rasant aus, Renner macht eine gute Figur und der restliche Cast gefällt auch. Außerdem noch eine Verfolgungsjagd auf den Straßen von Manila? Immer her damit.
 

Shins

Well-Known Member
Da geht wohl wem die Puste aus... Der Bourne ohne Bourne, aber mit Renner, war nicht der Renner :ugly:

Gestern gesehen und leider einigermaßen ernüchtert. Doch trotz des einleitenden Wortspiels lag es nicht am Bourne-Ersatz. Renner macht seine Sache, soweit Raum dafür ist, ganz gut. Ich mag den Kerl auch irgendwie. Der Grund fürs Teil-Versagen ist in der anderen Auswechslung zu suchen: Regisseur Tony Gilroy gelingt es zu keiner Zeit, das Tempo der Vorgängerfilme zu erreichen. Was noch schlimmer ins Gewicht fällt, immerhin war Gilroy auch für die ersten drei Drehbücher verantwortlich: Die Story ist erschreckend belanglos. Zwar gibt es einige spannende Situationen, doch eine insgesamt spannende Handlung wird nicht geboten.

Nett ist die Einbindung in die bisherige Storyline. Der überwiegende Teil des Vermächtnisses spielt parallel zum Ultimatum, was dazu führt, dass wir uns damit auseinandersetzen müssen, welche negativen Konsequenzen Bournes Rachefeldzug für andere, unschuldige Agenten hat. Das lässt die Handlungen von Damons Charakter zwar in einem etwas anderen Licht erscheinen, wird aber auch nur thematisch angedeutet. Vielmehr wird das als Aufhänger für die Story um Renners Charakter genutzt. Es ist zwar nett gemeint, dass die Story um Aaron Cross durch Bournes Handlungen bedingt ist, führt aber auf der anderen Seite zu einem riesigen Problem: Direkt von Beginn an wissen wir, wo der Hase... oder besser gesagt der Renner... langläuft. Statt verzwickte, undurchsichtige Spionage-Verschwörungen werden (zumindest für Kenner der ersten Filme) lange bekannte Probleme erneut aus anderer Perspektive durchgekaut und minimal ergänzt. Cross wiederum verfolgt seine eigenen Ziele, die ebenso nach Schema F ablaufen und von einem Punkt zum nächsten straight abgehakt werden.

Hohes Tempo wird zwar versucht durch hektische Kamerazooms während der unzähligen Gespräche zu erzeugen, doch täuscht das nicht drüber hinweg, dass die Handlung lange Zeit auf der Stelle tritt. Action? Ebenfalls zu wenig. In der ersten Hälfte ist Cross so gut wie gar nicht im Einsatz. In der zweiten Hälfte hat er ein paar nette Kampfeinlagen, die allesamt recht kurz ausfallen. Nur im Finale löst der Film endlich seine imaginäre Handbremse für eine ausgiebige Motorradverfolgungsjagd, die als bodenständigere Variante des M:I-2 Showdowns durchgehen könnte. Schade nur, dass sich Gilroy ausgerchnet hier entschließt, neben dem hohen Tempo noch eine weitere Eigenheit der ersten Bourne-Filme einzubauen: Die allseits beliebte Wackelkamera.

Das ist jetzt alles nicht so schlimm, wie es sich anhört. Aber dem Namen "Bourne" wird das nunmal auch zu keiner Zeit gerecht. Wäre er mal doch der Einzige geblieben...

Und warum Edward Norton gecastet wurde, muss mir auch noch einer erklären. Der hatte mal so ziemlich gar nichts zu tun...
 

Sesqua

Lebt noch
sodala im Kino gewesen und ich mach auch mal mit mit dem Renner.... der war kein Renner...

Absoluter Durschnitt und zeitweiße fühlte ich mich in einen James Bond versetzt...
wer action ala fast 5 erwartet wird sehr schnell nüchtern...

Der 4te macht dem Bourne kein gutes Vermächtnis... hoff aber das die 5 mit Renner und Damon auffährt und die beide dann abgehn :wink:

Dadurch das sie viel auf Story und ihre Erzählung legten viel die sehr dünn aus. Auch das sie in einem Film alles erklären wollen... bei Matt Damon hat man die Story in 3 Teilen erzählt... hier geschieht das alles in 2 Stunden....

Positiv anzurechnen ist das er bodenständig, die Handcam in grenzen gehalten und realistischer gealten wird als andere Filme.

Schade um den Film... der Anfang war gut... der mittelteil lahmt... und das Ende war ok und lässt Raum nach oben offen.

5/10 Wölfen

Aja und Norton da zitier ich shins:
Und warum Edward Norton gecastet wurde, muss mir auch noch einer erklären. Der hatte mal so ziemlich gar nichts zu tun..
 

Shins

Well-Known Member
Wir sind uns hier gerade alle erschreckend einig... Jungs, so kann man doch nicht diskutieren :biggrin:

Nö, kann eure Meinungen wirklich nur unterschreiben. Schöne Kritik, Joel. Vor allem wahre Worte. Würde auch deine Punkte-Einschätzung zu den ersten Filmen teilen.

Ich schaue ja wirklich viele Filme mehrmals... Aber beim Cross-Bourne-Film bin ich mir echt nicht sicher, ob ich mir den nochmal geben muss. Lieber nochmal die Trilogie :smile:

Da stellt sich mir auch gerade die Frage: Wenn es tatsächlich einen fünften Teil geben wird, in dem Cross auf Bourne trifft, dann würde das das Ende von Cross bedeuten, oder? Es wäre ja ein Cross-over :ugly:
 

Schneebauer

Targaryen
Ins Kino drückts mich jetzt auch nicht wirklich. Hatte es eigentlich vor, falls mir langeilig sein sollte, aber die Kritiken haben die Option grade ausgeschlossen. :smile:

Und da ich die Trilogie eh noch nicht auf BR hab, hoffe ich mal auf die Quadrilogie Box! (Sofern die nich ein kleines Vermögen kostet). :smile:
 

Kirki

New Member
Ebenfalls spontan gesehen und schließe mich den Kritiken an. Kein wirklich schlechter Film aber kommt an die 3 Vorgänger nicht heran. Die Story gibt nicht viel her und der Film braucht eine gefühlte Ewigkeit, um aus den Hufen zu kommen. Dennoch würde ich Renner gerne wiedersehen, wenn es einen Cross Over mit Damon geben sollte. Er hat seinen Job soweit gut gemacht und aus seiner Rolle das Beste herausgeholt.

knappe 6 von 10 Dronen
 

fischflosse

New Member
Dann bin ich eben in der Minderheit, denn ich find ihn besser als seine Vorgänger. Das liegt hauptsächlich daran, dass mich in den anderen Filmen die Aneinanderreihung von zu vielen und zu langen Actionszenen langweilte. Hier hatte man für mich eine gute Mischung gefunden. Auch wenn in der ersten Hälfte manche Szenen im Bourne Vermächtnis zu lang geraten sind und man den Film da etwas kürzen hätte können, ist er für mich ein guter Film und die Hauptdarsteller sind für mich sowieso besser.

7 von 10 blauen Pillen
 

TheGreatGonzo

Not interested in Naval Policy
Enttäuschende Quasi-Fortsetzung mit unterwältigenden Actionszenen, die, wenn man sich überhaupt mal erbarmt eine mickrige auf die lange Laufzeit zu bringen uninspiriert und langweilig und schlichtweg viel zu kurz sind, ein Hauptdarsteller der, das weiß man aus anderen Filmen, eigentlich in genau diesem Metier überzeugen kann, glänzt hier mit erstaunlich wenig Charisma und ist, ganz im Gegensatz zu Matt Damon, nicht unbedingt in der Lage den Film allein zu tragen. Inhaltlich ist das alles recht unspektakulär und oft unnötig verwirrend, während, und eigentlich fordere ich das selten, die Action einfach viel zu kurz kommt. Das zeigt sich auch im Witz von einem Finale, dass einerseits zwar eine recht nett gemachte Verfolgungsjagd ist, andererseits auch nichts ist, was wir in den ersten Bourne-Filmen nicht schon besser gesehen hätten. Vom lachhaften, angeblichen Brutalo-Gegner mal ganz zu schweigen. Spannung kommt da eher wenig auf, während die Regie versucht die schleppende Story durch eine halbwegs rasante Inszenierung auszubügeln, was hin und wieder recht gut funktioniert und auch weniger wackelig und abnormal hektisch ist als in den Damon-Bournes, größtenteils aber nicht wirklich erinnerungswürdig ist. Der lahme Retorten-Score aus der Dose von James "Ich komponiere für jeden Film" Howard macht das nur bedingt besser. Schade, da man mit Renner in der Hauptrolle eigentlich einen würdigen Nachfolger Damons gefunden hat, der sich in diesem allgemein sehr langweiligen und unoriginellem Film nicht beweißen kann.

4/10
 
A

Azrael

Guest
Nun hab ich ihn auch gesehen und weiche auch von der Mehrheitsmeinung ab :biggrin: Hat mir gut gefallen, keine Sekunde langweilig und wenn ich es recht bedenke hat er mir auch besser gefallen als die 3 Vorgänger ... mal schauen was noch kommt :smile:

7/10
 

Phyrrax

stole your Ice Tea
Was haben die bloß aus der Bournereihe gemacht? Den ganzen Film über passiert irgendwie gar nix (eine ordentliche Verfolgungsjagd, 2 mittelmäßige und zu kurz geratene Actionszenen ausgenommen). Der neue "Bourne" wird zu nem absoluten Weichei, weil er ohne seine Pillen nicht gut genug ist, bzw. denkt dass das so ist und Entzugserscheinungen hat. Der Höhepunkt ist das ganze wissenschaftliche Genetikgeplapper. Wirklich? Was spannenderes ist euch nicht eingefallen? Meine Freundin ist sogar im Kino eingepennt und sie meinte hinterher, sorry aber da ist ja gar nix drin passiert. Das ist seit langer Zeit mal n Film gewesen wo ich mich mal richtig geärgert habe dafür Geld ausgegeben zu haben.
3,5/10 Pillen
 

Woodstock

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Auch mal gesehen.

Ich will Matt Damon wieder, Hawkeye kann in den Avengers bleiben.

Zu viel CGI und lang nicht so rasant und imposant wie die drei Vorgänger. Auch das ganze, es spielt gleichzeitig Getue war irgendwann überflüssig weil man es schon nach den erste drei mal wußte.

Mal ehrlich, das war doch Hawkeye der Film. :wacko:
 
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