Looper ~ Bruce Willis, J. Gordon-Levitt [Kritik]

Puni

Well-Known Member
Ihr seid solche unglaublichen Sensibelchens, wenn es um das Thema Zeitreise geht. :ugly: Sonst mit den absurdesten Hollywoodfilmen d'accord gehen, aber sobald das Thema Zeitreise auf dem Programm steht kommt ihr mit Fackeln und Mistgabeln aus euern Häusern raus! :sad:
 

Woodstock

Verified Twitter Account ☑️
HurriMcDurr schrieb:
Woodstock schrieb:
Danke Manny! Endlich muss ich diesen Kampf nicht mehr alleine führen. :thumbsup:
You have my sword!

And your Axe? :biggrin:

Punisher schrieb:
Ihr seid solche unglaublichen Sensibelchens, wenn es um das Thema Zeitreise geht. :ugly: Sonst mit den absurdesten Hollywoodfilmen d'accord gehen, aber sobald das Thema Zeitreise auf dem Programm steht kommt ihr mit Fackeln und Mistgabeln aus euern Häusern raus! :sad:

Mistgabelt ihn! :thumbsup:
 

Manny

Professioneller Zeitungsbügler
HurriMcDurr schrieb:
Woodstock schrieb:
Danke Manny! Endlich muss ich diesen Kampf nicht mehr alleine führen. :thumbsup:
You have my sword!
And my axe! (ich weiß.....egentlich kommt erst der bow, aber ich will keine schwule Elfe sein :ugly: )

@Punisher
Wir wehren uns halt nur dagegen, diesen Punkt einfach als passend hinzu nehmen. Den Film gut finden, ok (tun wir ja auch), aber mit der Logik hapert es bei dem ganzen Zeitreise-Ding halt.

@Gonzo
Was auch immer Johnson schreibt, kann höchstens erklären, wie er es sich gedacht hat. Logischer wird's dagegen sicher nicht.
 

Shins

Well-Known Member
Aber innerhalb der Filmlogik macht alles Sinn. Nach wie vor einer der Jahresbesten und ich freu mich, Ende des Monats die BD in Händen zu halten :wink:
 

Beckham23

Well-Known Member
Tyler Durden schrieb:
Ganz einfach:
es gibt zwei Zeitlinien: einmal die von Bruce Willis (als er jung war, erschoss er sein älteres ich, reiste dann nach China etc.) und einmal die alternative von Gordon-Levitt (er erschießt sein älteres Ich nicht und die Welt entwickelt sich dadurch anders). Die Spaltung in zwei verschiedene Richtungen ist an der Stelle passiert, als sein älteres Ich vor ihm auftaucht. Diese Szene sieht man zwei Mal.

Ich verstehe nur nicht, wie es zwei Mal zu dieser Szene überhaupt kommen kann.

BW taucht aus der Zukunft aus und überwältigt sein jüngeres Ich und flieht - Punkt. Sekunden später sieht man die Szene nochmal, nur das JGL dieses Mal BW tötet.

Punisher schrieb:
Tyler hat Recht, auch wenn die Szene in der Tat anfangs wirklich etwas verwirrend gemacht ist. Beim ersten Mal erschießt Joseph sein älteres Ich aus der Zukunft. Er merkt aber, als er von den Leuten vom Regenmacher abgeholt wird, dass sein "alternatives" Ich ihn nicht töten darf, da so seine Frau sterben wird. Um das zu verhindern, denkt er, muss er den Regenmacher als Kind töten. Deswegen kommt Willis auch zeitverzögert zu Levitt, weil er kämpft, um ohne Fesseln zurückzureisen und sein alternatives, junges Ich zu überwältigen. Er weiß halt blöderweise nur nicht, dass genau durch diesen "Loop", indem Willis zurückreist und den jungen Regenmacher töten will, genau das eintrifft, was er nicht will: er wird statt den Regenmacher seine Mutter erschießen, der Regenmacher wird böse und wird später alle Looper töten wollen. Aus diesem Grund erschießt Levitt sich selber, um die Endlosschleife, die ja immer wieder für viel Leid sorgen wird, zu unterbrechen und den Regenmacher normal mit Mutter aufwachsen zu lassen.

Das leuchtet mehr ein und langsam verstehe ich es. Nur ist eben verwirrend, daß
dem Zuschauer zuerst gezeigt wird, daß BW flieht und nicht wie du geschrieben hast, er in Wirklich erschossen wird - wenn ich das richtig verstanden habe.

Becks
 

Puni

Well-Known Member
Ja, ich hab's auch erst nicht gerallt. Andersrum wäre es natürlich viel sinnvoller gewesen bzw. leichter verständlich. Es wird halt ein wenig mit dem Zuschauer gespielt, im Kontext ergibt das aber durchaus Sinn.
 

Tyler Durden

Weltraumaffe
Teammitglied
Beckham23 schrieb:
Ich verstehe nur nicht, wie es zwei Mal zu dieser Szene überhaupt kommen kann.

BW taucht aus der Zukunft aus und überwältigt sein jüngeres Ich und flieht - Punkt. Sekunden später sieht man die Szene nochmal, nur das JGL dieses Mal BW tötet.
Habe ich doch gesagt. Nennen wir Bruce Willis Joe 1 und Gordon-Levitt Joe 2. Zuerst sahen wir, wie Joe 2 sein Ich aus der Zukunft nicht tötet, dann wie Joe 1 in seiner Jugend das Ich aus der Zukunft getötet hat. Das war eine Rückblende zu der Situation, als Joe 1 noch jung war.
 

TheGreatGonzo

Not interested in Naval Policy
Manny schrieb:
@Gonzo
Was auch immer Johnson schreibt, kann höchstens erklären, wie er es sich gedacht hat. Logischer wird's dagegen sicher nicht.
Ja genau. Und das reicht ja auch. Zeitreisen sind pure Fantasy und deswegen hält sich die Zeitreise in diesem Film auch nur an die Regeln, die sich der Macher gedacht hat.
 

Woodstock

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TheGreatGonzo schrieb:
Manny schrieb:
@Gonzo
Was auch immer Johnson schreibt, kann höchstens erklären, wie er es sich gedacht hat. Logischer wird's dagegen sicher nicht.
Ja genau. Und das reicht ja auch. Zeitreisen sind pure Fantasy und deswegen hält sich die Zeitreise in diesem Film auch nur an die Regeln, die sich der Macher gedacht hat.

Aber unlogisch. Der Film arbeitet mit seinen eigenen Regeln das gestehe ich euch ein aber er bricht sie auch mittendrin.

Joe 1 wußte gerüchteweise das jemand versucht hat den Typ als Kind umzubringen bzw. die Mutter getötet hat, das heißt, das Joe 1 schon immer derjenige war der zurückreist um den Jungen zu töten. Bedeutet, das Joe 2 sich nicht hätte erschießen dürfen, da er dieses Gedanken niemals gehabt haben dürfte, da Joe 1 sonst niemals hätte zurück können, da er tot wäre.

Nach den Regeln war das wirkliche Paradox der Gedankengang von Joe 2 sich umzubringen. Er hätte das niemals tun dürfen, außerdem hätte auch Joe 2 das ganze erleben müssen und somit ein Teil der Erinnerung von Joe 2 sein, da er ja sonst nicht hätte zurück dürfen.

Außer! Die Joes waren vollkommen sinnlos und die Mutter stirbt dennoch, genauso wie der Junge. Dann ergibt sich eine sinnlose Endlosschleife, was aber nicht sein kann da es die Joes hat geben müssen bzw. durch die Tat nicht gab was alles hätte zurückspulen müssen wie auch immer und von Anfang beginnen. Alternativ wäre die Realität, wie ein Gebäuge dem plötzlich ein wichtiges Teil fehlt, in sich zusammengestürzt.

Somit macht der Film nicht mal in seinen eigener Welt Sinn was den Film sogar schlechter macht. Er ist also auf zwei Ebenen unlogisch.
 

Diego de la Vega

Not Yet Rated
Gestern endlich nachgeholt, und hat mir sehr, sehr gut gefallen. Schnitt, Effekte, Schauspiel und Action alles allererste Sahne in diesem Sci-Fi-Thriller. Hat der Film eine 100% in sich geschlossene Logik und keine inhaltlichen Ungereimtheiten? Natürlich nicht, aber er hat einen Sog und eine Dynamik, was vieles davon vergessen macht. Zudem wunderbar, wie man mit "beiden" Protagonisten mit fiebert, denn jeder hat ein logisches, und verständliches Anliegen. Klar ist das Ende so logisch, wie die Tatsache das Kyle Reese der Vater von John Connor ist. F*ck you Logik. Ich wurde super unterhalten.
9/10
 

Sittich

Well-Known Member
Diego de la Vega schrieb:
Gestern endlich nachgeholt, und hat mir sehr, sehr gut gefallen. Schnitt, Effekte, Schauspiel und Action alles allererste Sahne in diesem Sci-Fi-Thriller. Hat der Film eine 100% in sich geschlossene Logik und keine inhaltlichen Ungereimtheiten? Natürlich nicht, aber er hat einen Sog und eine Dynamik, was vieles davon vergessen macht. Zudem wunderbar, wie man mit "beiden" Protagonisten mit fiebert, denn jeder hat ein logisches, und verständliches Anliegen. Klar ist das Ende so logisch, wie die Tatsache das Kyle Reese der Vater von John Connor ist. F*ck you Logik. Ich wurde super unterhalten.

Dem schließe ich mich an, einschließlich des gestrigen endlichen Nachholens. Insgesamt gebe ich eine 8/10. Wie unheimlich war der Junge eigentlich? 32! 32! Coole Szene.
 

Beckham23

Well-Known Member
Ich habe mir den Film gestern noch mal angeschaut. Wie ich heute bei wikipedia festgestellt habe, wurde dort die Filmbeschreibung auch überarbeitet, was dem Verstehen der Geschichte dienlich ist.

Jedenfalls denke ich, daß ich den Film beim zweiten Mal Schauen nun verstanden habe:

Die Ereignisse um den jungen und alten Joe laufen in einer permanenten Zeitschleife. So könnte der alte Joe schon tausend Mal zurückgeschickt wurden sein und alles läuft fast so ähnlich ab wie man es im Film gesehen hat - nur mit dem Unterschied, daß sich der junge Joe am Ende nicht erschoßen hat. Im Film erkennt der junge Joe aber die Zeitschleife und dadurch er sich selbst erschießt, stirbt seine Person und die Zeitschleife ist für IHN beendet.

Das heißt aber nicht, daß für alle anderen die Zeitschleife auch beendet ist - denn warum sollte es bedeuten, daß, wenn sich der junge Joe erschießt der Kreislauf aufhört ? Zudem geht aus dem Ende nicht eindeutig hervor, ob Cid trotzdem zum Regenmacher wird - auch wenn seine Mutter nicht erschossen wird. Er könnte in der Zukunft seine Fähigkeiten weiter ausbauen und somit sehen, wieviel Macht er besitzt.

Becks
 
B

Bader

Guest
So eben gesichtet und kann nur Diego beipflichten. Sehr unterhaltsamer durchdachter Streifen der mir echt viel Spaß bereitete. Cid ist so ein Superdarsteller. Wenn man schon von seinem irren Blick eingeschüchtert wird, sagt das viel aus.

Hab von der Story nicht viel gewusst, nur dass Willis das alte Ich war und Lewitt das junge Ich und n Katz & Maus Spiel liefern würden, aber in welche Richtung das ganze entwickelte ahnte ich nicht und war sehr angetan davon. Ab da wo Cid abging war ich geflashed.

@Becks: Sehr gute Schlussfolgerung. War schon ein interessantes Ende mit Streitgesprächprozential
 

Beckham23

Well-Known Member
Hallo Bader,

Bader schrieb:
War schon ein interessantes Ende mit Streitgesprächprozential

Looper ist für mich so ein Film, den man wohl (mindestens 2 mal) gesehen haben muß, um ihn ganz zu verstehen. Beim ersten Mal Schauen, haben mich die 2 B. Willis Loops durcheinander gebracht.

Becks
 
B

Bader

Guest
Mich nicht nachdem ich deine Gedanken dazu las. Das war das letzte Puzzelteil :biggrin:
 

McKenzie

Unchained
Hat mir ehrlich gesagt leider nicht besonders gefallen. Zeitreisegeschichten haben es bei mir generell schwer, aber es gibt doch so einige die es sinnvoll hinbekommen. Looper gehört nicht dazu, das stimmt hinten und vorne nicht für mich. Dazu kommt dass Willis' Charakter wie ein unsympathisches A**** rüberkommt, der aus persönlichen Motiven und Annahmen handelt. Mitgefühl baut sich beim Zuseher nicht auf, bloß weil man die Asisatin in einer Rückblende gesehen hat, da hätte es mehr gebraucht.
Im Mittelteil des Films passiert dann auch nicht besonders viel, außer auf der Farm rumsitzen, ich hätte mir mehr interessante Szenen mit altem und jungem Ich erwartet, aber abgesehen von aufeinander schießen war da nicht viel. Was bei sowas gern beiseite gekehrt wird, ist der Schmetterlingseffekt - Es wird so getan als gäbe es nur Zukunft A oder B, aber jede Handlung ändert bereits was. Anstatt dass die Charaktere aber wie normale Menschen darüber diskutieren und sich überlegen was am meisten Sinn macht, wird einfach auf Scheuklappen geschaltet :unsure: Somit bleibt Willis von Anfang bis Ende stur bei seinem Plan, Levitt und Blunt haben grundsätzlich nicht wirklich einen Plan, und das Kind ist unfreiwillig komisch.

Das klingt jetzt nur negativ, aber irgendwie bin ich halt ein wenig negativ überrascht, nachdem der Film doch in vielen Kritiken ziemlich gut wegkam. Also vielleicht noch Positives - Ich mochte das Setting in der nahen Zukunft, und wie es gestaltet war. Levitt mit Willis - Make Up sah (fast gruselig) echt aus. Sonst, hm. Er war solide gemacht.

4/10
 

Revolvermann

Well-Known Member
In irgendeinem Thread gab es schonmal eine große Diskussion um den Zeitreiseaspekt im Film. Belassen wir es dabei.

Ich finde das ließt sich komisch:
McKenzie schrieb:
Dazu kommt dass Willis' Charakter wie ein unsympathisches A**** rüberkommt, der aus persönlichen Motiven und Annahmen handelt. Mitgefühl baut sich beim Zuseher nicht auf, bloß weil man die Asisatin in einer Rückblende gesehen hat, da hätte es mehr gebraucht.
Sehe ich absolut genauso. Aber das empfand ich als selbstverständlich. Wofür hätte es mehr gebraucht? Um seine Handlungen sympathischer zu machen? Warum sollte man das wollen?
Ich meine, er tötet
Kinder
!
Ab diesem bestimmten Punkt ist sein Handeln, bei allen guten Vorsätzen, nicht mehr nachvollziehbar und es entsteht eine andere Sicht auf seinen Charakter. Eine negative. Auch wenn er der große Star des Films ist.
Meiner Meinung nach ist das auch eine der Stärken der Story.
 

McKenzie

Unchained
Nein, denn genau dann will ich zumindest halbwegs nachvollziehen/fühlen können was diesen Charakter dazu treibt, solche Dinge zu machen. Er ist ja nicht irgendjemand, das ist unser Protagonist in seiner späteren Form. Man muss es deshalb ja immer noch nicht gutheißen, aber näherbringen sollten sie es einem schon. Vor allem wo Levitt ihm einen anderen Ausweg vorschlägt
Einfach nicht nach Asien gehen und diese Frau treffen, dann ist sie sicher
, was jener aber nur mit einem "Nahaahwillnicht, meh" abtut.
 

Revolvermann

Well-Known Member
McKenzie schrieb:
was jener aber nur mit einem "Nahaahwillnicht, meh" abtut.
:biggrin:
Naja, ganz so war es nicht.
Geht er nicht als junger Mann nach China, lernt er sie nie kennen. Und auch der alte Willis würde die Erinnerung an sie verlieren. Gut, er würde ihr damit wahscheinlich das Leben retten. Aber nichts mehr davon wissen. Dazu ist er nicht breit, da er sie liebt und sie ihn rettet.
Jedenfalls drehten sich bei mir dann langsam die Sympathie Anteile und Willis wird zum Antagonist. Der vorher eher unsympathische Levitt wird der Protagonist. Das muss er in meinen Augen sogar.
Vielleicht hab ich die Sache einfach anders wahrgenommen.
 
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