Habe die letzten 3 Tage genutzt und Season 2 von Mayans beendet.
Auf jeden fall ist die Zweite Staffel besser als die vorherige. Dennoch habe ich meine Probleme mit der Serie.
Sie gefällt mir , aber bis jetzt kommt Sie nicht ansatzweise an SoA ran. Mir ist klar das Mayans versucht realistischer zu sein , aber es funktioniert auch nicht immer.
Nr 1 : Soap Opera
Manchmal habe ich das Gefühl das ich keine Serie über einen MC schaue sondern eine Soap Opera wo es um das Leben an der Grenze geht.
Die ganze MC Storyline ist gefühlt eine Neben Story was ich sehr schade finde.
Was mich sehr geärgert hat :
Am Anfang der Staffel ging es darum das bald der Vote fällig ist ob EZ ein Member wird. Dieses Thema wird dann aber bis zum Finale gar nicht mehr angesprochen und die ganze Vote / Member Geschichte ist in 5 Minuten abgearbeitet. Dachte darum geht es speziell wie ein Prospect sich in den Club hocharbeitet.
Dafür bekommen wir aber gefühlte 7 Stunden Beziehungsärger bei den Garlindos. Der eine traut dem anderen nicht und die Frau macht was Sie will und die Mutter ist noch nerviger als beide zusammen. Die Szenen mit Felipe auf dem Dach jede Folge
Nr 2 : Slow Burn / Pace
Holy Shit die Staffel hatte zwar eine gute Haupt Story aber mehr Slow Burn geht glaube ich nicht. 10 Folgen lang wird eine Story zusammen gehalten die man auch locker hätte in 2-3 Stunden erzählen können. Man erwartet durchgehend den großen Knall , aber letztendlich bleibt alles relativ entspannt. Na Klar gibt es Highlights in den einzelnen Folgen , aber sehr oft ist Mayans auch sehr Träge.
Gerade die ganzen Szenen um das Garlindo Kartell mit Miguel waren echt langweilig. Habe mich bis zur letzten Folge gefragt was das alles soll.
Auch von Alvarez habe ich mehr erwartet. Vom MC King zum Sekretär ! NICE !
Nr 3 : Der SAO Fan Service
Finde es Toll das die SAO auch in Mayans vor kommen. Auch wenn man bedenken muss das die Original Crew gar nicht mehr möglich ist. Dennoch gefallen mir dennoch die ganzen Cameos der übergebliebenden Reaper.
Finde aber Mayans nutzt die SAO auf Falsche Weise. In Season 1 gab es am Ende einen Cliffhanger der den Konflikt zwischen Mayans und SAO geteast hat. Das war für mich echt cool und hat mich an der Stange gehalten. Nun macht aber Season 2 genau das selbe.
2 Staffeln lang enden die Mayans mit einem "möglichen" Konflikt zwischen SAO und Mayans. Das ist doch nur gemacht um die ganzen Fans am Ball zu halten und Ihnen Mayans aufzuzwingen. Das finde ich persönlich sehr traurig.
Bin nun auch ganz ehrlich. Schaue Mayans zu 90% nur wegen der SAO Verbindung , aber hoffe seit der ersten Folge dass Sie sich lösen kann und ihr eigenes Ding durchzieht. Bis jetzt ist das nur minimal der Fall. Vor allem weil in Season 2 in fast jeder zweiten Folge Jax oder die SAO erwähnt werden.
Im derzeitigen Stand könnte ich Mayans niemand wirklich empfehlen weil der Payoff einfach zu schwach ist.
Dennoch gefällt mir die Serie trotz ihrer Trägheit und Feigheit ihr eigenes Ding zu machen. Bin nun sehr auf Season 3 gespannt.
Der Trailer sieht definitiv interessanter aus als die ersten Beiden Staffeln.