Rantman
Formerly known as Wurzelgnom
Kommt immer darauf an, worum es geht.Ich stelle immer wieder fest, dass das moderne, saubere, und schnelle Bild Wrestling nicht gut tut.
Wrestling ist, wie Theater oder Film auch, einstudiert. Es ist kein echter Kampf, das wissen alle. Als Fan muss man sich dessen bewusst sein und darauf einlassen wollen. Die Leute haben Rollen die Sie spielen und haben als Hauptaufgabe, sich eben nicht (!) zu verletzten. Die größte Ehre für einen Wrestler ist es, sagen zu können, dass er nie ernsthaft einen "Gegner" verletzt hat.
Natürlich sieht man, dass die daneben schlagen. Dass die bei Sprüngen aufeinander sich gegenseitig auffangen. Und das ist ok. Das Business hat sich stetig weiter entwickelt. Modernes Wrestling geht daher in eine andere Richtung. Da geht es eher um Show und Humor. Der möglicherweise beliebteste neue Star ist ein Typ namens Orange Cassidy, der Comedy Wrestling macht und mit seinen Händen in der Hosentasche auf Leute springt und das "Fake" sein auf die Spitze treibt.
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Oder es geht in Richtung Akrobatik:
Und natürlich geht es darum, Geschichten zu erzählen. Es geht dabei nicht nur um Gut und Böse. Es geht vor allen Dingen darum, wie die Fans reagieren sollen.
In einem Kampf zwischen 2 Personen im Ring sollen klassischerweise die Fronten eindeutig sein. Die Fans sind auf der Seite von 1 Person, die angefeuert und behubelt wird. Die andere Person wird ausgebuht und ausgepfiffen.
Wrestling erzählt im Grunde klassische Geschichten eines Helden "Face", der über einen langen Zeitraum von dem betrügenden oder monsterhaften Bösewicht zerstört wird. Und baut am Ende darauf auf, dass irgendwann der große Moment kommt, in dem der Gute gewinnt und die Fans feiern können.
Ja, es ist Fiction und so muss man es auch betrachten. Aber dann kann es einen genau so packen, wie ein Buch oder ein Film.
@Jay: Alte WWE Sachen findest du auf deren eigenem Streaming Service https://www.wwe.com/wwenetwork/de
Darin sind alle WWE, WWF und WCW PPVs und Events enthalten.