Pain & Gain ~ Michael Bay [Kritik]

Tante Ulma

New Member
Na ich werd ihn mir wohl anschauen. Obwohl ich den Trailer ziemlich unlustig fand.
Als Fan der alten Bay-Schule wirds wohl ansprechend werden, oder?
Sprich: Bad Boys, The Rock...The Island? :wink:
 

Dr.WalterJenning

Düsterer Beherrscher
Nein, in puncto Bad Boys muss ich dich leider enttäuschen :crying: Pain ist kein Actionfilm, allerdings harmonieren die Darsteller mindestens ebenso gut wie in Bad Boys :smile:
 
M

McFlamel

Guest
Total anders als ich mir den Film vorgestellt habe.
Bin sehr enttäuscht, die Story (die ja angeblich auf Wahren Begebenheiten basiert) ist total übertrieben.
Und es war mir einfach nicht möglich Sympathien mit den Hauptdarstellern aufzubauen, da diese einfach nur hassenswert sind und handeln.
Schreibe morgen mehr dazu.
Hätte ein Kultfilm werden können, entpuppt sich aber als Null Nummer.
4/10
 

Envincar

der mecKercheF
Michael Bay hat einfach wieder unter Beweis gestellt, dat er keine Geschichte erzählen kann. Am Ende hat man paar lustige Momente, paar übertrieben überzogene Charaktäre die einen ab und an zum grinsen bringen und eine Verharmlosung von Anabolika. Zum Ende versucht der Film dann noch die ernste Botschaft zu vermitteln, dass der Amerikanische Traum nach hinten losgehen kann, was allerdings nicht zieht, da der komplette Film vorher albern rüber kommt.

Ich sag mal so...ganz ganz seichte Unterhaltung die man sich mal mit Freunden und ein paar Bier geben kann.
 

Envincar

der mecKercheF
Stell dir Transformers 2 ohne Transformers und Explosionen vor....und dann hasse ungefähr Pain & Gain...der permanent cholerische Markie Mark übernimmt die Rolle des permanent auf Ritalin gedopten Shia Lebouf, The Rock ist ein gläubiger Optimus Prime mit Hang zur Zerstörung und Gewalt und den Schwarzen kann ich jetzt spontan nicht eine Transformers Rolle zu ordnen. Allerdings laufen da ne Menge Megan Foxes rum, wo ich mir sicher bin das Casting fand in Michael Bays Bett statt.
 
M

McFlamel

Guest
Envincar schrieb:
Stell dir Transformers 2 ohne Transformers und Explosionen vor....und dann hasse ungefähr Pain & Gain...der permanent cholerische Markie Mark übernimmt die Rolle des permanent auf Ritalin gedopten Shia Lebouf, The Rock ist ein gläubiger Optimus Prime mit Hang zur Zerstörung und Gewalt und den Schwarzen kann ich jetzt spontan nicht eine Transformers Rolle zu ordnen. Allerdings laufen da ne Menge Megan Foxes rum, wo ich mir sicher bin das Casting fand in Michael Bays Bett statt.
:thumbsup:
 

brawl 56

Ich bin auf 13 Sternen zum Tode verurteilt!
Mal so nebenbei @Flamel TF3 ist klasse Unterhaltung, Teil 2 ist absoluter Schrott, den ich keine 15min angucken kann und Teil 1 ist langweilig. Da passiert zu lange nichts.

@Evincar
Alles klar.... also... schrecklich xD
 

Shins

Well-Known Member
Naja Brawl. Ich fand TF1 ja klasse, trotz all seiner Fehler. Gerade WEIL er einen recht langsamen Aufbau hatte. Umso geiler war es, als zum ersten Mal die Transformers auftauchten. Ansonsten finde ich 3 aber auch besser als 2. Aber 1 bleibt der Beste für mich.

Aber zurück zum Thema: Bin gespannt, wie sich Michael Bay bei seinem ersten Film macht, der nicht primär auf Action abzielt. Ich erwarte, mit nem Bier in der Hand und guten Kumpels neben mir gut unterhalten zu werden und viel zu lachen. Mehr erwarte ich nicht und mehr werde ich nicht bekommen. Solange ich nicht weniger als das bekomme, werde ich zufrieden sein :smile:

In zwei Tagen ist es ja soweit :smile:
 
M

McFlamel

Guest
Shins, mich ärgert einfach, dass die "Hauptkaraktere" sofern man sie so nennen kann, sau unsymphatisch sind und man als zuschauer nicht mit ihnen mitfiebern kann.
Aktion gibt es schon, aber nicht allzuviel.
 

Shins

Well-Known Member
Ich bin gespannt, ob ich deine Meinung teilen werde. Denke, dass ich den in den nächsten Tagen sichte.
 

Envincar

der mecKercheF
Schneebauer schrieb:
Dass man sofort Transformers-Bullshit brüllen muss, wenn irgendjemand "Bay" liest, kotzt mich langsam an...

denke es ist legitim wenn man einen Bay Film sieht mit ner ziemlich überdreht dummen Handlung, dass man das mit Transformers vergleicht, welcher Storytechnisch und von den Charaktären her genauso dümmlich war. Allerdings wusste Transformers noch mit guter Action zu unterhalten, dieses Element fehlt Pain & Gain allerdings
 

Dr.WalterJenning

Düsterer Beherrscher
Die "Protagonisten" in P&G soll man auch nicht leiden können, wäre auch etwas fragwürdig, wenn man sich mit solchen Scheusalen identifizieren kann/will und dem Film mangelt es an Action, weil es nunmal definitiv kein Actionfilm ist. Ich schaue mir auch nicht 'Manche mögen's heiß' an und hoffe auf Arnold Schwarzenegger, der sich durch den Streifen ballert.

Was den in der Tat sinnlosen Transormers-Vergleich anbelangt:

Da werden mal wieder Äpfel mit Birnen verglichen oder käme jemand auf die Idee, beispielsweise Ridley Scott's 'Alien' mit 'Gladiator' zu vergleichen?! Ich hoffe nicht. Transformers ist anspruchsloses Blockbusterkino, eine Zerstörungsorgie der Effekte wegen. P&G hingegen ein Krimi-Thriller mit schwarzhumorigen Elementen.

Natürlich muss man den Film nicht mögen, das ist Geschmackssache aber ihm eine dümmliche Handlung und ebenso dümmliche Charakterzeichnung zu unterstellen ist schlicht und ergreifend unzutreffend. Die Charaktere agieren zwar alles andere als intelligent, das haben sie allerdings mit ihren Pendants aus der Realität gemein, da der Film, so unglaublich das klingt wenn man den Film schon gesehen hat, auf einer wahren Begenheit basiert.

Edit:

Danke an Phyrrax für den Link :top:
 

Envincar

der mecKercheF
Dass der Film auf einer wahren Begebenheit basiert, muss aber nicht heißen, dass die realen Menschen so banane waren wie in dem Film dargestellt. Das war meiner Meinung nach einfach wieder Michael Bay der versucht lustig zu sein. Hat bei Transformers eben auch nicht funktioniert, da wirkten die Witze nun mal nicht witzig sondern albern und das ist bei Pain & Gain meist auch so.

Zudemhabe ich in dem Film auch keine große Action erwartet, aber ich finde die Story von diesen drei Fitnessjunkieverbrechern hätte man durchaus besser erzählen können aber das schafft ein Michael Bay nunmal nicht. Der hat aus einer recht guten Geschichte über drei Looser, die den amerikanischen Traum leben wollen ein blödel Film gemacht und die Story in diesem blödel Film noch schlecht erzählt. Nenn du es von mir aus Krimithriller....ich nenn es albern.
 

Dr.WalterJenning

Düsterer Beherrscher
Da haben wir anscheinend zwei unterschiedliche Filme gesehen :wink: Was du albern nennst, bezeichne ich als Satire...

Albern war an P&G, insbesondere am zugespitzten dritten Akt rein gar nichts. Der Film baut sich langsam auf, vermittelt eine merkwürdige Abart von Heiterkeit und wird gen Finale immer düsterer. Die Chemie zwischen den Darstellern hatte auch gestimmt und deren Leistungen waren zum Teil genial, ganz besonders Dwayne Johnsons Performance.

Hier eine Kritik von RetroKinski, einem ansonsten eher kritischen Rezensenten, die meine Sicht des Films sehr gut wiederspiegelt:

PAIN & GAIN ist eine außergewöhnliche und rabenschwarze Satire, die auf der unglaublichen aber wahren Geschichte eines Bodybuilding Trios beruht, welches ein geplantes Kidnapping nicht ganz in der gewünschten Form durchzieht un den Folgen die dies mit sich bringt. Dargestellt wird das Trio durch die bunte Mischung aus Dwayne Johnson, Mark Wahlberg und Anthony Mackie. Es beginnt wie so oft dramaturgisch gut strukturiert mit einer dramatischen Szene mit schönen Mega-Zeitlupenaufnahmen und einem anschließenden Rückblick. Danach beginnen 2 extrem unterhaltsame Stunden voller sympathischer Hysterie und pechschwarzem Humor über die Schmerzgrenze hinaus.

Regisseur Michael Bay konnte man die mentale Verschnaufspause zwischen den brachialen Blockbuster-Transformers Teilen nur mehr als gönnen. Der Mann weiß, wie man gute Bilder zumindest für handwerklich hochwertige Mainstream-Filme einfängt wie wir immer wieder sehen konnten. Und so erinnern diverse Kameraschwenks an positive Bilder seiner vorherigen Filme. Der Blick Bay's ist dabei stets bewusst proletarisch gehalten. Er nimmt die moralische Stellung des vermeintlich einfachen Bürgers ein.

Deswegen gibt es eine Menge abschätzige Blicke und filmischen Chauvinismus in Bezug auf "hässliche Dicke", pickelige Jugendliche, unrasierte Intimbereiche und schwule Priester. PAIN & GAIN wird die Gemüter spalten und ich denke für die meisten wird er mehr PAIN als GAIN sein. Insbesondere muss man sich in einigen Szenen die Ironie die das Ganze ausstrahlen soll noch selbst dazu denken und oft hat man das Gefühl Michael Bay meint das alles verdammt ernst. Zuguterletzt fand ich PAIN & GAIN mit über 2 Stunden zu lang und ca. 15 Minuten weniger wären auch vorstellbar gewesen und man hätte diverse Längen im Mittelteil des Films vermeiden können.

Dwayne "The Rock" Johnson platzt förmlich aus allen Nähten und hat sich wohl für diesen Film noch mal zusätzlich etwas antrainiert und wirkt in vielen Szenen gut aufgepumpt. Darstellerisch gefällt er mit in dem Mix aus Muskeln, Klaren Ansagen, Schwachsinn, Drogenmissbrauch, Pragmatismus und Psycho in dieser Rolle am besten. Für Mark Wahlberg scheint die Rolle auch auf den Leib geschneidert zu sein und auch er kann überzeugen. Auch die von ihm und den anderen Protagonisten vor allem anfänglich prägnant aus dem Off kommenden Stimme funktioniert dramaturgisch gut.

Als geniale Performances sind auch die von Tony Shalhoub und Ed Harris als Gegenspieler unseres stets absurd-unterhaltsam agierenden Muskel-Trios zu nennen. Trotz der genannten Schwächen war PAIN & GAIN verdammt unterhaltsam, kurzweilig und sogar für Fitness- und Bodybuilding Begeisterte gibt es tolle Bilder. Immer wieder wird Superzeitlupe eingesetzt und trotz des recht inflationären Gebrauchs stört diese interessanterweise nicht. Auch die immer wieder aufpeitschende, sehr variable Musik zwischen elektronischen Beats, HipHop und RnB verstärkt die handwerklich gute Filmarbeit.

Michael Bay schafft es für mich eine sehr intensive Atmosphäre mit recht überschaubaren filmischen Mitteln zu schaffen, die aber in dem präsentierten Mix eine zündend-schräge Mischung schwarzen Humors und liebenswerter Hektik ergeben haben. Keine Filmkunst im eigentlichen Sinne, aber eine stilvolle und groteske Mischung mit Charakter und Eigenständigkeit wie sie heutzutage nicht jeder zustande bringt. Aufgrund der nicht enden wollenden Bilderflut und schnellen Schnitte bei denen man im ersten Durchlauf nicht alles aufnehmen kann eignet sich PAIN & GAIN auch für eine Zweitsichtung.

7/10 Dildos....äh....Punkten
 
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