Planet der Affen 2: Revolution [Kritik]

Lunas

Well-Known Member
Hab ihn am Samstag gesehen und er hat mir sehr gut gefallen. Sehr starker Focus auf die Affen, fand ich sehr gut. Effekttechnisch natürlich vom Feinsten. Score der Hammer!!
 

Envincar

der mecKercheF
Gerade gesehen und erster Eindruck war...leicht enttäuschend. Keine Ahnung hatte wohl zu große Erwartungen.

Das die Affen mit Maschinengewehren umgehen können ist natürlich nachvollziehbar. Koba mit den Zwei Gewehren aufm Pferd, war dann allerdings zuviel des Guten. Konnt ich einfach nicht ernst nehmen.

Größter Schwachpunkt allerdings war für mich die Action. Die gefiel mir in Teil 1 viel viel besser obwohl Sie rarer gesäht war. Zudem hatten die Big Boys (Gorillas) keinerlei gute Kampfszenen.
Die Effekte sind natürlich bombe aber das waren sie schon im Ersten und somit konnte mich das auch nicht mehr aus den Socken hauen.
Story ist solide wenn auch vorhersehbar.

Alles in allem natürlich trotzdem ein guter Film, konnte jedoch meine hohen Erwartungen nicht erfüllen.

6.5/10
 

Jay

hauptsache bereits gesehen
Teammitglied
Das 3D ist wirklich wirkungsarm. Zeitweise hab ich die 3D Brille abgenommen und es gab überhaupt keinen sichtbaren Effekt (bis auf dass das Bild durch die Brille halt dunkler wird). Einzig prächtig war das Intro mit der Erdkugel, das sah in 3D ganz in Ordnung aus.

Yawn of the Planet of the Apes? Ne, denn das ist ein gutes Sequel geworden. Tricktechnik ist wie clive schon schrieb 1A und der starke Fokus auf die Affenschar mit unzähligen Dialogen mit Untertiteln ist bemerkenswert mutig für eine so teure Actionproduktion. Serkis als Caesar und Kebbell als Koba werden großartig ausgebaut und auch Orang-Utan Maurice und Caesars Sohn Blue Eyes sind stattliche Filmfiguren. Nicht so wirklich funktionieren die Menschen. Oldman kriegt zu wenig Szenen, Clarkes gesamte Familie kommt zu knapp und bleibt zu inaktiv, und dass Clarke laufend vor Caesar landet um ihn zu informieren, fragen oder warnen hat bald schon was fast humoristisches. Franco war im ersten Film auch noch blass, aber der hatte den hoch emotionalen Haken mit seinem an Alzheimer erkrankten Vater und die Rolle des Ziehvaters.

Reeves zweites Affenkapitel hat ein paar spürbare Längen hin und wieder und einige Konflikte entstehen sehr formularisch, dafür brilliert Giacchinos sehr lost-artiger Score mit einigen hörbaren Verweisen auf den Elfman Score des anderen Remakes. Ich würde 2 somit etwas schwächer einstufen als den ersten, der mich selbst gestern noch sehr berühren konnte, dennoch ein Meilenstein was ernst gemeinte, ambitionierte Effektaction betrifft. Wenn nur mehr Effektfilme versuchen würden dieses Niveau zu halten.

8/10
 

Joel.Barish

dank AF
Gestern mit Jay in da Kino gesehen. Und ja, war ein guter Film. Aber wie beim Sport steigen auch hier mit dem Erfolg die Ansprüche.

Technisch ist der Film (bis aufs leicht überladene Turm-Finale) großartig. Die Affen sind fantastisch, ihre Mimik absolut glaubwürdig und generell gefiel mir die regnerische Atmosphäre der Wälder vor San Francisco. Auch schafft es Matt Reeves einige unglaublich "groß" und packend wirkende Szenen zu inszenieren, insbesondere der Droh-Aufmarsch der Affen in SF oder das fantastische Intro.

Was hingegen etwas fehlt sind die Emotionen. Also die sind schon da und wenn im Finale große Entscheidungen getroffen werden, wenn die Affen-Saga mal wieder eines dieser Enden raushaut, hat das schon Gewicht. Aber die "menschliche" Dramatik, die Trauer über Tode, die Sorge ums Überleben oder die Freude über ein Wiedersehen hätten alle stärker sein können. Insbesondere bei den Menschen. Und das, obwohl Jason Clarke, Keri Russell und Kodi Smit-McPhee eigentlich ganz gut sind. Insbesondere Clarke ist definitiv eine Verbesserung gegenüber Franco, aber die Freundschaft zwischen Clarkes Malcolm und Caesar kann gar nicht mit der größeren und zentraleren Familien-Freundschaft zwischen Franco und Caesar mithalten. Das ist auch so ein Ding. "Revolution" ist einfach anders als "Prevolution". Teil 1 war ein stark auf das Individuum Caesar zugeschnittenes Quasi-Drama über individuelle Entfaltung, Familie, Freundschft, Rassenzugehörigkeit und Freiheit. Hier geht es nun um größere, abstraktere Konzepte, um einen großen Interessenskonflikt zwischen zwei Kulturen. Auch sind Malcolm und Caesar zu sehr als Spiegelbilder angelegt, um miteinander wirklich emotional erfüllend agieren zu können.

Fand den Film mitunter auch etwas plump. Das ist die Affen-Saga regelmäßig, aber wenn dann Koba (bei dem man immerhin weiß warum), der eine Arschlochtyp bei den Menschen (nicht Gary Oldman) oder Gary Oldman mehr damit beschäftigt sind, den Plot zu beeinflussen und die offensichtlichen Konstruktionen zu beschleunigen, stört das manchmal. Koba ist, wie gesagt, noch ein greifbarer, guter Charakter, insbesondere z.B. bei den "Zirkusaffe" Szenen. Aber auch bei ihm hat man häufiger das Gefühl, die kleinen Räder des Drehbuchs in Bewegung zu sehen, als einen richtigen Charakter nacvollziehbar agieren zu beobachten. Und wenn Caesar dann an einer Stelle sogar direkt die große Botschaft ausspricht, ist das für einen sonst so versucht feinfühligen Film schon etwas zu plump. Aber das Ende (obwohl es etwas arg offen wirkt) ist groß.

Würde 7,5/10 vergeben. Tendenz zeigt aktuell eher nach oben.

Ach ja:
Warum "Black Hole"? Der Comic, den Malcolms Sohn Maurice gibt. Den habe ich im Regal stehen. Warum der? Sollen wir jetzt Parallelen zwischen der Teen-Seuche dort und der Affen-Grippe hier sehen?
 

Revolvermann

Well-Known Member
Hat eigentlich jemand "Planet der Affen - Feuersturm" gelesen?
Der Roman spielt zwischen Pre- und Revolution. Würde mich mal interessieren ob der sich lohnt.

Cross Cult bringen übrigens neben diesem Buch noch den Originalroman und einen Comicband raus, der widerum zu einer ganz anderen Zeit spielt.
 

Edward Nygma

ehemals Eric Draven
Gestern Abend drinnen gewesen,

alles versprochene wurde gehalten, der film hat mich total überzeugt. Wirklich von erste minute weg extrem Spannend gewesen, kaum langatmige Szenen, und total mitreissent.

Was mir besonders gut gafallen hat, sind die ruigen Momente mit Cesar gewesen. Man konnte beinahe seine Gefühle spüren und mit ihm Fühlen!! Andy Serkis wurde wohl schon reichlich gelobt, ichsag es trotzdem noch einmal: Perfekte Arbeit die der Mann da leistet!!

Kann mich kaum entscheiden ob jetzt der erste oder zweite besser ist. Will das aber auch iwie garnicht, weil, ich finde das es zwei unterschiedliche Filme sind. Was Stimmung angeht kommt Teil 2 extrem Dunkel daher, wo der erste Teil ja noch seine Lustigen Momente hatte, fehlen sie hier gänzlich ( was bei mir sehr gut angekommen ist)!

9/10
 

Tyler Durden

Weltraumaffe
Teammitglied
Die bisherigen Meinungen klingen super.
Revolvermann schrieb:
Hat eigentlich jemand "Planet der Affen - Feuersturm" gelesen?
Der Roman spielt zwischen Pre- und Revolution. Würde mich mal interessieren ob der sich lohnt.

Cross Cult bringen übrigens neben diesem Buch noch den Originalroman und einen Comicband raus, der widerum zu einer ganz anderen Zeit spielt.
Der Originalroman von Pierre Boulle ist ja schon etwas älter, den habe ich natürlich gelesen (kann ich empfehlen). Das Buch kam schon mehrmals in einer Neuauflage heraus, eine weitere finde ich überflüssig.
Von Feuersturm höre ich zum ersten Mal, aber die erste Rezension zu dem Buch klingt nicht verkehrt.
 

TheRealNeo

Well-Known Member
Auch gestern gesehen.

Bin da ziemlich nahe bei Joel was Pro/Contra betrifft.
Großes Manko des Films finde ich nämlich teilweise die Funktionalität der Charaktere. Sie wirken mehr als Zahnrädchen, die einfach nur die Story vorantreiben sollen. Offensichtlich bei Koba, der gleichzeitig aber auch sehr gute Szenen hat und ansich auch ein guter Bösewicht ist. Aber beispielsweise auch Gary Oldman ist als Schauspieler, wie auch als Figur etwas verschenkt, was sehr schade ist. Den Part der Eskalation der Situation bricht dem Film nicht das Genick, aber schadet ihm nachhaltig. Die Frage ist ob es das in diesem Film noch gebraucht hätte und man das lieber nicht für Teil 3 nur aufgebaut hätte und so sich mehr Zeit für Story und Figuren zu nehmen um ihnen den konstruktiven Mantel abzunehmen.
Ansonsten auf der positiven Seite klar die eindrucksvolle Effektarbeit, auch wenn es hier und da paar Ausnahmen gibt, was passiert wenn Affen und Menschen im Bild sind, aber das ist Jammern auf hohem Niveau.
Der Film bleibt wohl, zusammen mit Edge of Tomorrow, locker der unterhaltsamste Blockbuster, was auch an der schwachen Konkurrenz liegt, hat aber auch klare Makel.

7,5-8/10

@Jay

Wo hast du denn Parallelen zu Elfmans Score entdeckt?
 

Elsa

New Member
Haben Gestern die OV bei uns im Cinestar gesehen (wusste bis dahin nicht mal das es sowas im Cinestar gibt..und alle anderen wohl auch nicht, wir hatten einen riiesigen Kinosaal für uns alleine :biggrin: ).. Erstmal: OV ist einfach unschlagbar :thumbsup: ! Die Übersetzungen hinken doch hinten und vorne und es macht halt doch einen Unterschied.

Zum Film selber: ich war einfach nur begeistert! Die Story ist toll. Manchmal dachte ich zwar, dass da viel hätte vermieden werden können, wenn die einfach alle mal mehr geredet hätte.. Aber naja, sonst hätte man halt nicht so einen spannenden Film gehabt..

9/10
 

Skylynx

New Member
Bin frisch aus dem Kino und absolut platt. Optisch einfach nur sprachlos machend. Großartige Atmosphäre und sehr emotional. Meine Fresse, gebt dem Serkis eindlich diesen Oscar, den hat er sowas von verdient!

Sehe mich mit meiner Meinung knapp unter der von Diego.
Bin aber von diesem Kino-Sommer sehr begeistert. Gehört zusammen mit Guardians zu meinen Highlights. Als nächtes blicke ich dann Panem entgegen.
 

McKenzie

Unchained
Teile eigentlich sowohl was Schwächen betrifft als auch mit der Wertung Neos Meinung. Einige erzählerische Momente waren platter als nötig gewesen wäre, aber allgemein toller Film und die Thematik 'Affen vs. Menschen' wohl kaum besser umsetzbar. Irgendwo wird's immer ein bisschen hapern. Von daher

8/10
 

Jay

hauptsache bereits gesehen
Teammitglied
Skylynx schrieb:
Meine Fresse, gebt dem Serkis eindlich diesen Oscar, den hat er sowas von verdient!
Wird schätz ich nicht passieren, da da halt nie klar sein kann wieviel von Serkis, wieviel von den Animationskünstlern kommt. Aber da wäre es vielleicht wirklich Zeit für einen Ehrenoscar, ich mein Gollum, Kong, Caesar. :smile:
 

Clive77

Serial Watcher
Jay schrieb:
Skylynx schrieb:
Meine Fresse, gebt dem Serkis eindlich diesen Oscar, den hat er sowas von verdient!
Wird schätz ich nicht passieren, da da halt nie klar sein kann wieviel von Serkis, wieviel von den Animationskünstlern kommt. Aber da wäre es vielleicht wirklich Zeit für einen Ehrenoscar, ich mein Gollum, Kong, Caesar. :smile:
And the Oscar for "Best CGI Strap On Performance" goes to... badabamm ... the cock of Shia LaBeouf in Nymphomaniac. :ugly:
Nee, ernsthaft. Glaube auch, dass da keine großen Chancen bestehen (also, für Serkis). Da kann er sich noch so sehr ins Zeug legen, so lange er "nur" CGI-Figuren mimt, ist das zwar großartig für uns, wird aber garantiert nicht zu einem Academy Award beitragen - dafür müsste man schon wirklich eine neue Kategorie aufmachen und dabei das Team hinter den Bildern vom Schauspieler trennen. Und das wäre in der Tat sehr schwierig.
Ich hoffe aber, dass er uns weiterhin mit so tollen Darstellungen beglücken wird. Und hey, vielleicht bekommt er ja mal eine "echte" Rolle, die ihn ähnlich fordert und dann entsprechend gewürdigt wird. Wünschen würde ich es ihm.
 

Manny

Professioneller Zeitungsbügler
Clive77 schrieb:
dafür müsste man schon wirklich eine neue Kategorie aufmachen
In der dann Jahr um Jahr Andy Serkis gewinnt? Nee danke. Dann lieber irgendwann mal einen Ehrenoscar für all die Rollen.
 

Clive77

Serial Watcher
Manny schrieb:
Clive77 schrieb:
dafür müsste man schon wirklich eine neue Kategorie aufmachen
In der dann Jahr um Jahr Andy Serkis gewinnt? Nee danke. Dann lieber irgendwann mal einen Ehrenoscar für all die Rollen.
Also Koba fand ich jetzt auch nicht schlecht und Serkis ist sicher nicht der einzige, der solche Rollen hat - oder jedes Jahr übernimmt. Ehren-Oscar wäre natürlich auch o.k., aber wenn schon, denn schon. In der heutigen Zeit gibt es nicht nur einen, der solche Rollen übernimmt und auch gut bringen kann...
 

Dr. Serizawa

Oxygen Destroyer
Fühlte sich eigentlich noch jemand teilweise an Teil 5 der alten Reihe erinnert? Vor allem der Konflikt zwischen
Caesar und Koba
, sowie das "Ape shall not/never kill Ape" ließen mich oft an den alten Teil denken.
Ach und den Namen des Orang Utans, "Maurice" fand ich einfach klasse :biggrin: Als ich vor kurzem das Original erneut sah, habe ich bemerkt, dass man ihm den Namen nicht durch reinem Zufall gegeben hat. Im Original wurde der Orang-Utan Dr. Zaius nämlich von Maurice Evans gespielt.
 

brawl 56

Ich bin auf 13 Sternen zum Tode verurteilt!
Was ein Bockmist hat man denn hier verzapft?
Soviel Potential einfach übern Jordan gekickt und dann sowas verbrochen... ne ne ne.

Das erste Drittel war voll mit bescheuerten Sprüchen weil die Affen jawohl die Schuld haben müssen.
Klingt vielleicht zu extrem, aber dieser gewollte Rassismus war so dermaßen platt, dass hätten die Nazis nicht besser machen können:
"Fühlst du dich nicht auch schlecht, wenn du einen von ihnen siehst?" :thumbdown:

Dann ging es weiter mit extrem dummen Situationen und Ideen.
Warum nicht einmal versuchen zu reden, anstatt immer um den heißen Brei herum zu hantieren? Immer ging man der Aussprache aus dem Weg, um Platz für negative Situationen zu schaffen um die Story am laufen zu halten.

Und im letzten Drittel dann die Schlacht der Affen und die große Hoffnung.
Theatralischer und emotionsloser hätte man es nicht zeigen können. Koba mit zwei MGs auf dem Pferd, prescht nach Vorne durch die Menge... pure Spielerei mit der Optik.
Wirklich zum facepalmen war dann: "Ich dachte wir hätten eine Chance." - "Dachte ich auch."
Ja, hattet ihr, ihr Vollnasen habt die Chance nur immer wieder gegen vollkommen lausige Ideen getauscht und mit Absicht nicht gesehen.

Das CGI war am Anfang ebenfalls weit unter den Erwartungen. Die Affen sahen zu beginn so dermaßen künstlich und nach Plastik aus... gegen Ende hin hat man sich dann wohl oder übel dran gewöhnt.
Außer Maurice und die Augen der meisten Affen, die waren voll in Ordnung, und so habe ich eigentlich alle Affen erwartet.

Toll war, dass die Musik schon recht an die alten Teile erinnerte. Schön :smile:
Gary Oldman war leider vollkommen verheizt.

Ach man, nach dem wunderbaren ersten Teil kommt so eine stumpfe Effekthascherei... meh.
Eroberung vom Planet der Affen aus dem Jahre 1972 hat die ganze Revolution thematisch so viel besser hinbekommen, mit viel mehr Sinn und Verstand dahinter.
 

Clive77

Serial Watcher
brawl 56 schrieb:
Das CGI war am Anfang ebenfalls weit unter den Erwartungen. Die Affen sahen zu beginn so dermaßen künstlich und nach Plastik aus... gegen Ende hin hat man sich dann wohl oder übel dran gewöhnt.
:blink:
Ich glaube, der Pirat liegt da schon ganz richtig. Sicher brawl, dass Du den richtigen Film gesehen hast?
 

Revolvermann

Well-Known Member
Werde mich gleich auch an den Film wagen. Ich denke eine 9,5 wie in der BG-Kritik wirds vielleicht nicht. Sehe Teil 1 gerade so bei einer 7/10. Vielleicht werde ich auch weggeblasen. Wer weiß. Aber was Brawl schreibt höre ich zum ersten Mal. Erst heute las ich noch in einer Kritik "Animationen nahe der Perfektion". :confused:
Egal. Ich mache mir gleich selbst ein Bild. :smile:
 
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