Predator 1+2 ~ Schwarzenegger und Glover [Kritik]

Mr.Anderson

Kleriker
@Beckham23
Es können nicht alle kriegerisch sein. Es muss Wissenschaftler geben, sonst gäbe es keine Raumfahrt und keine so ausgeklügelten Waffensysteme. Irgendwer muss das Volk auch ernähren, also muss es auch Industrie geben. Man könnte sogar soweit gehen zu sagen, es muss auch jemanden geben der den Müll abholt. Für mich stellt sich auch die Frage ob sie kriegerisch sind. Irgendwie sind das für mich Jäger auf einem Jagdausflug.
 

TheRealFlamel

Well-Known Member
Jennifer geht mir punkto Bücher genauso. Wenn ich mitbekomm was z.B ein Tyler so am Tag verputzt komm ich mir auch manchmal dumm vor :ugly:
Sehe es auch ähnlich, dass für mich bei Filmfranchises nur der Filmcanon zählt. Was da noch an Infos als Bonus an Geschichten von der Chrew oder in Form von Büchern kommt ist nicht Kanon (für mich).
Die Frage ist doch auch gibt es überhaupt diese Antworten oder hat sich da vll noch nie wer nen tieferen Gedanken zu gemacht einfach weil es für die Filme unwichtig ist. Würde da jetzt was kommen wäre es ne völlig neue Idee von irgend einer Person die auch nurn Drehbuch schreibt. Ist nich fast alles schon Fanfiction?
Habe den Faden verloren.
 

Cimmerier

Administrator
Teammitglied
Warum definiert man das denn für sich als "Nicht-Kanon"? Finde ich irgendwie seltsam. Ich hingegen finde es super, wenn man hierdurch die Welt bereichert, weil viel mehr Potential ausgeschöpft wird. Dass das Wissen aus den Dingen abseits der Filme nicht als Grundwissen vorausgesetzt werden sollte, wenn neue Filme und Serien produziert werden, finde ich allerdings ebenso wichtig. Ich lese ja auch nicht alles aus jedem Filmuniversum, aber mir käme es trotzdem nicht in den Sinn, so etwas als nicht Teil des Kanons zu deklarieren.
 

TheRealFlamel

Well-Known Member
Nur zur Sicherheit, ich meine damit nicht z.B Artwork- oder Info-Bücher die zusätzliche Sichtweisen der Drehproduktion zeigen. (wie z.B bei Starwars Episode 3. Erinnere mich da an die ganzen coolen Hintergrundinfos zu den Wookies und dem Planeten den Waffen usw.) Sondern wenn von Drittleuten Storyerweiterungen in Buchform rausgehauen werden.
 

Cimmerier

Administrator
Teammitglied
Das hatte ich schon so aufgefasst. So richtig nachvollziehen kann ich die Haltung nur trotzdem nicht. Dadurch wären für dich beispielsweise die ganzen High Republic Romane im Star Wars Universum die in den letzten Jahren erschienen sind nicht Teil des Kanons.
 

Puni

Well-Known Member
Vor allem kann man Lore eines Franchise, die sonst nur in Romanform etc. fortgeführt wurde, doch bei Interesse auch einfach in den jeweiligen Fan-Wikis nachlesen. Dafür muss man doch nun kein Buchnerd sein. :biggrin: Ich hab auch bei den wenigsten Filmsachen Bock auf Bücher, die den Kanon erweitern, aber wenn man dann doch mal Interesse an Hintergründen hat sucht man sich halt einfach die entsprechende Fan-Wiki raus. Ist mir bei Star Wars sicher schon mehrere dutzend Male passiert, und jedes Mal fand ich's Klasse, wie viel Hintergrund einzelne Charaktere oder Begebenheiten noch hatten, von denen man aber sonst in Filmform nie was mitbekommen hätte.
 

Cimmerier

Administrator
Teammitglied
Die gesamte Lore von Star Wars nachzuholen, ohne auf so ein Wiki zuzugreifen wäre auch extrem zeitaufwendig. Gibt so unfassbar viel Kram. Viel zu viel.
 

Deathrider

The Dude
Die Frage ist doch auch gibt es überhaupt diese Antworten oder hat sich da vll noch nie wer nen tieferen Gedanken zu gemacht einfach weil es für die Filme unwichtig ist.
Oft ist es so, dass Drehbücher Fragen offen lassen oder sich selbst widersprechen, oder dass der Regisseur eine fixe Idee hat und umsetzt, damit aber Kontinuitätsprobleme schafft. Novellisierungen, Comics, Videospiele und andere Sekundärquellen schließen hin und wieder diese Lücken und machen sinnvolle Ergänzungen.
Die Veröffentlichung dieser Sachen wird vom Rechteinhaber (bei Predator und Alien 20th Century Fox) genehmigt und damit gelten diese als kanonisch, bis neue Primärquellen (Kinofilme oder Serien) auftauchen, welche dem klar widersprechen. Filme sind damit immer Kanon.

Sind Sekundärquellen immer notwendig für den Filmgenuss? Nein!
Aber ich kann Alien Covenant mehr genießen, wenn ich mich nicht über Logiklücken aufregen muss. Das heißt nicht, dass Ridley Scott nicht doch hin und wieder Story technisch Quatsch veranstaltet hat, oder dass der Film besser wird. Ich genieße ihn nur mehr. Punkt.

Je mehr Info direkt vom Film kommt, desto besser ist es also immer? Nein!
Filmkunst ist Kunst und diese gibt immer Rätsel auf, ist immer irgendwie verschlüsselt, sonst wird sie platt. Es soll etwas in mir auslösen (Neugier, Angst) und somit kann es von Vorteil für das Erlebnis sein, nicht über alles im Klaren zu sein. Ich möchte z.B. über düstere Andeutungen hinaus gar nicht wissen woher die Xenomorphe in der Alien Reihe stammen. Hier tut die Sekundärquelle TTRPG einen guten Job, Ridley Scotts Versuch die Herkunft der Xenomorphe in Alien mit David zu erklären, wieder zu verschleiern, ohne dem Film zu widersprechen, womit es problemlos Kanon ist.

Mehr Informationen ist also immer schlecht? Auch nicht! Das Wichtigste muss der Film selbst kommunizieren.
Ich bin nämlich auch der Ansicht, dass Filme möglichst nicht mit Hausaufgaben kommen sollten, um grundlegende Situationen zu verstehen. Wieso und um was soll ich mir Sorgen machen, bei der Information dass in Star Wars 7 die FO Schabernack treibt? Beschränkt sich die Neue Rep nur auf eine Handvoll Planeten, oder wieso ist die quasi ausgelöscht, sobald die Doomsdayweapon aktiviert wurde? Wer ist die Resistance? Ist das eine Truppe von Verschwörungstheoretikern, die ständig vor der FO warnen, denen aber nicht geglaubt wird? Kurzum: Am Anfang des Films ist es okay sich zu wundern was abgeht, aber am Ende muss ich ohne Wikipedia wissen können was passiert und wieso es passiert. Die Frage wo Xenomorphe herkomme, ist nicht wichtig um den Plot der Alienfilme zu verstehen. Das selbe gilt m.E. für die Predators (auch wenn es vollkommen okay ist logische Annahmen zu machen, wie Anderson oben. Aber SEHEN muss ich das nicht).
 
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Tyler Durden

Weltraumaffe
Teammitglied
Vor einigen (18-20?) Jahren habe ich mal ein Predators-Buch gelesen und kann mich nur noch dunkel daran erinnern, aber ich glaube, da wurde auch auf die Ausbildung der jungen Predators zu Jägern eingegangen. Jay kann vielleicht mehr dazu sagen, da er mir das Buch damals ausgeliehen hatte. Ich weiß aber noch, dass es kurzweilige Unterhaltung ohne großen Anspruch war, was man so zwischendurch gut lesen könnte.

Die größten Entmystifizierungen waren in meinen Augen Hannibal Rising und Star Wars Episode 1.
 

Lunas

Well-Known Member
Also jetzt mal ernsthaft. Ich denke das es bei den Predatoren genau so wie in Star Trek ist, die Technologie ist so weit fortgeschritten das sie fürs Aufrechterhalten der Zivilisation keine "normalen" Arbeiter etc mehr brauchen. Das einzige worüber die Kerle (event. auch Frauen) ihren Status in der Gesellschaft definieren ist fremde Spezies in einem Kampf zu besiegen. (Was ich auch für wahrscheinlicher halte als die Kuschelnummer in Star Trek).
 

blacksun

Keyser Soze
Ergänzend:
Die predatorianische Gesellschaft muss auch nicht durch so viel Produktion/Konsum geprägt sein wie unsere. Damit wäre vielleicht auch die Mülltrennung obsolet.
 

Lunas

Well-Known Member
Nö, sie suchen sich am liebsten immer den Stärksten der Gattung und töten auch keine unbewaffneten. Ich denke das hier Menschen die rein aus Spaß an der Jagt (ja ich weiß es gibt auch die gezielte Jagt damit der Bestand bla bla bla) hier im Vergleich zu einem Predator (was ohnehin ein Idiotischer Vergleich ist da wir was reales mit einem Fiktiven Charakter vergleichen) die schlimmeren sind.
 
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Cimmerier

Administrator
Teammitglied
Förster machen halt durchaus gezielt Jagd. Großwildjäger vermutlich nicht. Das ist so ein Thema mit dem ich mich bislang nur oberflächlich befasst habe.
 

McKenzie

Unchained
Nö, sie suchen sich am liebsten immer den Stärksten der Gattung und töten auch keine unbewaffneten.
Jo, aber das ist doch auch fadenscheinig. Der Predator war klar OP gegen jeden in der Gruppe im ersten Film, bis auf Arnie am Ende halt, welcher halt auch übermenschlich war. Ja, im Verhältnis zu anderen Menschen waren die buff, aber mit seinem Unsichtbarkeits-Cheat ist er für mich nicht viel besser, als wenn er vom Safari-Auto aus ballert.
Plus, seine Gegner (bzw. korrekter "Opfer") kriegen keine Wahl, ob sie mitspielen wollen. Ihnen werden auch keine Spielregeln erklärt, oder was überhaupt abgeht. Das ist ein weiterer unfairer Vorteil für den Predator. Nene, die machen es sich schon richtig leicht mit ihrer "Herausforderung". 😅 Das ist wie wenn ich mir auf nem Schulhof den stärksten aus einer Klasse 12-jähriger aussuche und den von hinten tackle und dann stolz bin, dass ich fair gegen den stärksten der Gruppe gewonnen habe.

Edit: (Das macht natürlich die Filme nicht schlechter. Die Predators sind sowieso die Antagonisten, für mich passt das so, wenn die sich selbst mehr glorifizieren als ihnen zusteht :biggrin: )
 
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Beckham23

Well-Known Member
@Beckham23
Es können nicht alle kriegerisch sein. Es muss Wissenschaftler geben, sonst gäbe es keine Raumfahrt und keine so ausgeklügelten Waffensysteme.

Denke ich auch. Aber dagegen spricht das von mir bereits erwähnte - "wie-sollen-die-bei-ihren-Augen-solche-Technik-bauen-können"?. Außerdem haben die nicht gerade filigrane Hände um an kleinen Dingen zu basteln. Ja, ich denke da eben schon weiter - was die Macher des erstes Films damals wohl nicht taten..?

Jennifer
 

Cimmerier

Administrator
Teammitglied
Natürlich haben die beim ersten Film nicht groß über ein erweitertes Universum nachgedacht. Spielt doch auch gar keine Rolle, um bei dem Film Spaß zu haben. Da geht es doch nur um die Prämisse und die Inszenierung. Wenn man stattdessen eine gesamte gesellschaftliche Struktur entwickeln müsste, die logisch und nachvollziehbar ist, dann hätte dass den Film nicht bereichert, allein weil die Informationen überhaupt keinen Platz in dem Film hätten. Das mit Augen sehe ich als völlig unproblematisch an. Insekten sehen auch anders als wir, genauso wie zig andere Lebewesen. Das aus der menschlichen Perspektive zu bewerten, funktioniert halt nur bedingt. Andy Weir hat das in Der Astronaut beispielsweise hervorragend gelöst, indem er zeigt, wie andere Lebewesen die Welt wahrnehmen, eine komplett andere Körperform haben und trotzdem in der Lage sind, komplexe Gebilde zu bauen. Evtl. wird das Buch beizeiten auch adaptiert (wobei ich mir eine Adaption als sehr schwierig vorstelle).
 
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