Solo - A Star Wars Story (Kritik)

Deathrider

The Dude
Joel.Barish schrieb:
Deathrider schrieb:
Folglich hat er mit Kalkül versucht die halbe Fanbase anzupissen. Mission completed würde ich sagen.
Hrm. Wie ReelGuy schon andeutet, finde auch ich diese Auslegung unnötig negativ, böswillig und eben vom eigenen Missfallen motiviert. Johnson hatte mit Sicherheit nicht kalkulierend darauf abgezielt, einige Leute "anzupissen". Eher hat er die Möglichkeit dessen in Kauf genommen, denn warum sich für eine vage definierte Fan Gruppe verbiegen, die ja bekanntermaßen eh selten (nie?) wirklich geschlossen einer Meinung ist.
Nein, das hat er selbst mal in einem Interview gesagt. Und bitte lass die Haarspalterei. Wenn jemand sagt, dass er Filme machen will, die die einen lieben und die anderen hassen, dann ist das im letzteren Fall tatsächlich beabsichtigtes Anpissen. Nicht zwingend böswillig (das habe ich nie gesagt), denn das ist halt seine Philosophie von einem guten Film. Das kann man durchaus so sehen. Trotzdem muss doch immernoch irgendwo die Qualität des Endproduktes stimmen. Und genau das sehe ich in TLJ (im Gegensatz zu seinen anderen Filmen) nicht.

Bitte dichtet mir keine Nerdwut an. Ich betrachte die Sache durchaus nüchtern absichtlich unemotional und analytisch.
 

TheReelGuy

The Toxic Avenger
serd schrieb:
Star Wars ist für mich keine edgy Netflix-Serie mit unerwarteten Twists und Grauzonen, sondern vornehmlich eine epische Fantasy-Geschichte über Gut und Böse. Ein Märchen eben und Force awakens hat dies perfekt umgesetzt und ein Universum gezeigt, wo man hinter jedes Ecke eine tolle Geschichte vermutete. Episode 8 hat dieses Gefühl zumindest für mich irgendwie total entfernt.
Das ist ein Argument, das ich nachvollziehen kann, auch wenn ich es nicht teile.

Natürlich gehört das simple Storytelling seit Anfang an zu "Star Wars", aber ich finde es gut, dass man versucht die doch recht angestaubte Hero's Journey zumindest einen neuen Anstrich zu verpassen und mit mehr dramatischen Grauzonen zu erweitern. In den Romanen, die auf die Ur-Trilogie folgten, war das Universum auch deutlich grauer und weniger in Schwarz und Weiß getrennt. Das hat dem Expanded Universe erst seine so spannende Qualität gegeben.

Während ich verstehen kann, dass diese Abkehr von bzw. die Weiterentwicklung der klassischen Formeln einigen Leuten sauer aufstößt, bin ich jemand, der möchte, dass sich das Entertainment (so oberflächlich es mit "Star Wars" auch sein mag) weiterentwickelt und eben nicht nur und ausschließlich in den selben Mustern agiert, die 1977 geprägt wurden. Klar, die Rahmenhandlung usw. lässt sich immer noch recht grob von Film-zu-Film übertragen, aber mit den kleinen und großen Änderungen fühlt sich der Film dann doch wieder lebendiger und frischer an.​
 

Joel.Barish

dank AF
Deathrider schrieb:
Nein, das hat er selbst mal in einem Interview gesagt. Und bitte lass die Haarspalterei. Wenn jemand sagt, dass er Filme machen will, die die einen lieben und die anderen hassen, dann ist das im letzteren Fall tatsächlich beabsichtigtes Anpissen.
Für mich ist das keine Haarspalterei. Für mich besteht ein signifikanter Unterschied, ob ein Regisseur bewusst provozieren und "anpissen" will, oder ob er sich bewusst ist, dass er in einigen Facetten gegen Erwartungen und Wünsche inszeniert, wodurch sich manche "angepisst" fühlen werden. Ich glaube ich kenne das Interview, habe den genauen Wortlaut aber nicht mehr im Ohr. Wenn es in etwa hieß "I wanted to make a film that some would love and some would hate" dann ist das vielleicht etwas schwammig, gebe ich gerne zu, aber gezieltes "Anpissen" halte ich dennoch für eine arg negative Auslegung. Rian Johnson ist nicht Lars von Trier.

Und von "Nerdwut" habe wiederum ich nicht gesprochen. Dir hat der Film nicht gefallen, also ist es nur natürlich, dass Johnsons "Vision" für dich als gescheitert empfunden wird. Das funktioniert natürlich auch andersherum für mich, der den Film sehr mochte. Vielleicht erklärt das auch unsere unterschiedliche Auffassung von Johnsons Aussage bzgl. seiner Intention für den Film. [ich wünschte der Schulterzuck Emoji wäre weniger ugly/albern]
 

Constance

Well-Known Member
Nach dem desaströs lächerlichen TLJ - mal im ernst: 300 hatte nen ausgefeilteren plot...- war Solo tatsächlich eine Wohltat. Zwar kein zwingend bleibender Eindruck, aber tolle Vibes.

7/10.
 

TheRealNeo

Well-Known Member
Es ist immer wieder faszinierend, wie bei einigen Filmen die Dramaturgiekeule geschwungen wird. Bei Episode VII war jeder entsetzt darüber, dass es doch nur ein Remake des vierten Teils war, dabei hielt man sich einfach an die bereits hier erwähnte und oft verwendete Form der Heldenreise.
Bei Episode VIII nun ähnlich. Würde man mit ähnlicher Akribie an andere Blockbuster rangehen, so sähe das Ergebnis (Überraschung!) wohl aber ähnlich aus.

@Deathrider

Such doch einfach mal das Interview heraus. :smile:
Dann hat man den Zusammenhang.
 

Cimmerier

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“I would be worried if everybody across the board was like ‘yeah, it was a good movie’ it’s much more exciting to me when you get a group of people who are coming up to you who are really really excited about it. Then there are other people who walk out literally saying ‘it’s the worst movie I’ve ever seen.’ Having those two extremes is the mark of the type of movie that I want to make.”
https://dorksideoftheforce.com/2018/05/17/rian-johnson-destroy-star-wars-fandom/

Aber:
I’m not saying that I want to purposefully make people hate something I’ve done, or divide audiences. I’m saying that any art that’s worth a damn comes from a personal, passionate perspective. And that means that you will never get 100% of an audience on board with it.
https://twitter.com/rianjohnson/status/1016212296140378112?lang=de
 

Woodstock

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Joker1986 schrieb:
Joel.Barish schrieb:
Und der idiotische "Gag" mit Hans Familiennamen ist störender und schlimmer als alles, was manche Leute dem pösen-pösen "Last Jedi" vorwerfen.
Nein!
Denn das ist nicht mal annährend so schlimm, wie der komplette Chrakter von Luke Skywalker vor die Wand gefahren wurde.
Hoffentlich darf Rian Johnson nie wieder einen Film machen. Also so generell, nicht nur auf Star Wars bezogen.

Han Solo dagegen, hatte Star Wars Feeling - und noch viel wichtiger: Respekt vor der Franchise!

Wenn man es nur überfliegt und sich mittendrin wundert, wer zur Hölle Hans sein soll. :facepalm:

Zum Thema über Star Wars streiten sag ich nur das!
 

TheReelGuy

The Toxic Avenger
Joa, und wo soll man da jetzt herauslesen, dass Rian Johnson absichtlich "die Hälfte" aller Fans bewusst enttäuschen wollte?! Das sind doch ganz normale Aussagen, die doch eben nur belegen, dass er eben keinen weichgespulten Blockbuster machen, der zwar niemandem missfällt, aber dennoch kaum den Film wert ist, auf dem er gedreht wurde.

Schon verständlich, dass man das da herauslesen kann, aber mal ehrlich: lest euch die IMDb-Reviews zu euren Lieblingsfilmen durch. Ich wette, dass es da immer Leute gibt, die passionierte Kritiken schreiben und einen Stern abgeben. Wie Johnson schon sagt, wenn Kunst etwas wert sein soll, muss sie nun mal starke Reaktionen hervorrufen. Ich denke nicht, dass das 1-zu-1 bedeutet: Ich will einen Film machen, der 50% der "Star Wars"-Fans bewusst abfuckt!​
 

Raphiw

Guybrush Feelgood
Ich verstehe bis Dato die Kritik an Last Jedi nicht. Der Regisseur hat sich die Freiheit genommen, das zu machen was er als Autorenfilmer macht und dafür hat man ihn angeheuert. Man hat auch Luke nicht demontiert, sondern aufgezeigt in welche Richtung sich ein Charakter innerhalb von dreißig Jahren eines ungleichen Machtverhältnisses entwickeln kann. Meinetwegen kann man Porgs hassen oder Kühe, aber gerade ernsthafte Star Wars Fans sollten den Film eigentlich lieben. Er strotzt nur vor Subtext, der hier weniger mit dem Knüppel daherkommt als in Force Awakens. Es sind auch Bilder und Erwartungshaltungen mit denen gespielt wird und dem Film erlauben ganz neue Wege einzuschlagen und auch für die zukünftigen Star Wars Filme auch andere Wege zu gehen. Es war ein Exkurs, der dem kommenden Regisseur die Möglichkeit gibt, das ganze Franchise zu dekonstruieren und mit alten und neuen Teilen wieder zusammen zu setzen.

Wegen Last Jedi ist meine Vorfreude auf das Finale der Trilogie nicht gesunken, sondern unglaublich angestiegen. Ich denke 9 wird sich wieder etwas Star Warsiger anfühlen, aber dennoch viel von Johnson mitnehmen.

Auch wenn einem der Film nicht gefällt... und das darf man ja ruhig, dann ist es doch ein ganz schön hartes Gericht zu sagen das er keine Filme mehr machen sollte. Er hat uns schließlich auch Looper gebracht.

Verstehen kann ich jedoch die Kritik an ihm wegen der Aussage im Bezug auf Kunst. Es wirkt schon ganz schön Lárt pour Lárt und das ist kein Anspruch den ein "Künstler" haben sollte. :facepalm:
 

McKenzie

Unchained
Raphiw schrieb:
Auch wenn einem der Film nicht gefällt... und das darf man ja ruhig, dann ist es doch ein ganz schön hartes Gericht zu sagen das er keine Filme mehr machen sollte. Er hat uns schließlich auch Looper gebracht
Okay, vorher war ich ja nicht Team Arbeitsverbot, aber dieses konfus-unsinnige Machwerk wär dann doch fast ein gutes Argument dafür :hae:

Mein Problem mit Last Jedi ist (unter anderem, aber dieses definitiv am größten), dass der gar nicht mal so mutig und konsequent ist wie er tut. Spätestens am dem Ende im Thronsaal
als Rey Kylos Angebot, das Alte sterben zu lassen ausschlägt
verkackt der Film seine einzige große Aussage selbst (aber nicht nur die, auch "Nebenaussagen" widersprechen sich im Laufe des Films immer mehr) und fährt ab da alles wieder auf gewohnte Schiene zurück.
 

Raphiw

Guybrush Feelgood
Sehe ich nicht so. Sie macht ihm ja quasi ein Gegenangebot, was er ausschlägt. Sie will ihn ja gar nicht erst auf die helle Seite ziehen. Sie ist von der Seite auch nicht wirklich überzeugt. :check:
 

Deathrider

The Dude
McKenzie schrieb:
Mein Problem mit Last Jedi ist (unter anderem, aber dieses definitiv am größten), dass der gar nicht mal so mutig und konsequent ist wie er tut. Spätestens am dem Ende im Thronsaal
als Rey Kylos Angebot, das Alte sterben zu lassen ausschlägt
verkackt der Film seine einzige große Aussage selbst (aber nicht nur die, auch "Nebenaussagen" widersprechen sich im Laufe des Films immer mehr) und fährt ab da alles wieder auf gewohnte Schiene zurück.
Danke! Genau meine Meinung. Dazu passend hätte ich bitte gerne mal von "Team ReelGuy und Joel" ein Statement dazu was genau denn in TLJ so positiv edgy sein soll.

Ich sehe ein Spiel mit Erwartungen als sehr wichtig an und grade nach TFA als passend. Aber ein Spiel mit Erwartungen muss einen positiven Payoff haben und nicht in einem "Ja, wie jetz?"-Moment für den Zuschauer münden. Ich sage nicht dass es nie funktioniert in TLJ... es kommt halt einfach verdammt oft vor und funktioniert in meinen Augen zu selten.

Mmn funktioniert der Führungswechsel in der FO und Rens Entwicklung, was beides aus dem überraschenden Tod von Snoke resultiert recht gut. Das ist mutig und positiv edgy. Gut gemacht!
Was nicht funktioniert ist Luke. Das ist einfach OOC. Das Laserschwert weg zu werfen kann als "vergiss das Spielzeug, ich zeig Dir jetzt mal den echten Shit, Mädel" funktionieren. Riesen Chance, etwas Neues der Mythologie und der Macht an sich hinzuzufügen. Passiert nicht, weil der Moment als Exposition Lukes als Grumpy Old Fart der keinen Bock mehr hat genutzt wird. Tausend mal gesehen und weder mutig noch befriedigend. Klar kommt ein Payoff, weil er am Ende seine Meinung ändert, aber dass das nur eine Illusion war und er sich in Wohlgefallen auflöst ohne (und das zieht sich wie ein roter Faden durch alles was die Hauptpersonen tun) irgendwas signifikantes erreicht zu haben, ist für den Weg den seine Entwicklung genommen hat, eher enttäuschend. :shrug:
 

Raphiw

Guybrush Feelgood
Ich finde Looper immer noch Top... Was habt ihr alle gegen den Film? :plemplem:

Außerdem haben wir ihm eine der besten Breaking Bad Folgen zu verdanken.
 

Shins

Well-Known Member
Deathrider schrieb:
Dazu passend hätte ich bitte gerne mal von "Team ReelGuy und Joel" ein Statement dazu was genau denn in TLJ so positiv edgy sein soll.

Ich habe im entsprechenden Thread schon mehr als einmal recht ausführlich geschrieben, weshalb ich TLJ für einen der besten, wenn nicht den besten Star Wars Film halte. Wenn ich mal wieder mehr Zeit habe, kaue ich das eventuell nochmal durch. Dann aber auch in dem dafür vorgesehenen Thread und nicht hier, wo es um den solide belanglosen Solo gehen sollte.
 

Constance

Well-Known Member
Raphiw schrieb:
Ich verstehe bis Dato die Kritik an Last Jedi nicht. Der Regisseur hat sich die Freiheit genommen, das zu machen was er als Autorenfilmer macht und dafür hat man ihn angeheuert. Man hat auch Luke nicht demontiert, sondern aufgezeigt in welche Richtung sich ein Charakter innerhalb von dreißig Jahren eines ungleichen Machtverhältnisses entwickeln kann. Meinetwegen kann man Porgs hassen oder Kühe, aber gerade ernsthafte Star Wars Fans sollten den Film eigentlich lieben. Er strotzt nur vor Subtext, der hier weniger mit dem Knüppel daherkommt als in Force Awakens. Es sind auch Bilder und Erwartungshaltungen mit denen gespielt wird und dem Film erlauben ganz neue Wege einzuschlagen und auch für die zukünftigen Star Wars Filme auch andere Wege zu gehen. Es war ein Exkurs, der dem kommenden Regisseur die Möglichkeit gibt, das ganze Franchise zu dekonstruieren und mit alten und neuen Teilen wieder zusammen zu setzen.

Wegen Last Jedi ist meine Vorfreude auf das Finale der Trilogie nicht gesunken, sondern unglaublich angestiegen. Ich denke 9 wird sich wieder etwas Star Warsiger anfühlen, aber dennoch viel von Johnson mitnehmen.

Auch wenn einem der Film nicht gefällt... und das darf man ja ruhig, dann ist es doch ein ganz schön hartes Gericht zu sagen das er keine Filme mehr machen sollte. Er hat uns schließlich auch Looper gebracht.

Verstehen kann ich jedoch die Kritik an ihm wegen der Aussage im Bezug auf Kunst. Es wirkt schon ganz schön Lárt pour Lárt und das ist kein Anspruch den ein "Künstler" haben sollte. :facepalm:

Und ich kann nicht verstehen, wieso manche das machwerk tatsächlich als gelungene Exploration ins Star Wars-Universum sehen kann.

Luke entwickelt sich so stupide, die Macht hat in 30 Jahren Abarten ihrerselbst entwickelt, was Jahrtausende nicht geschehen ist. Das ist weder logisch, noch im Kanon des Franchise. Dann ist genau diese Mutation der Macht verantwortlich für den empathielosesten Plot der je präsentiert wurde.
Ernsthaft? Wir fliehen auf maximaler Geschwindigkeit vor einem exakt gleichschnellen Feind, durch das ortungsgerät der neuen order wird die Situation ausweglos gestaltet. So weit kann ich mich mit dem Szenario anfreunden, aber nicht, was dieses uns dann als Füllmittel präsentiert.

Die Schiffe und deren Besatzung sterben nach und nach weg, keinen juckt es, man versucht niemanden auch nur irgendwie zu retten. Dafür gibt es einen haarsträubenden subplot der das Problem zur Spitze treibt und derjenige, der einen halbwegs emotionalen Grund zum widerstand hat, wird von einer sinnfrei überlebenden Lea dann wieder negiert. Lea hätte sterben müssen, so oder so...ihre Darstellerin ist ja schließlich ne Weile schon nicht mehr am Leben...

Und wenn ein Sprung mit Lichtgeschwindigkeit in die gegnerische Flotte so einen Schaden anrichtet, wäre es dann nicht tatsächlich ratsam, 4 Schiffe verdeckt leer zu räumen und diese dann als Geschoss gegen das hauptschiffzu verwenden, das würde das ortungsgerät wohl auch nicht überstehen, Problem gelöst und gleichzeitig Dramaturgie eingestreut. Man könnte ja auch den Druck durch den Feind erhöhen und ihn auch etwas taktieren lassen, innerhalb seiner Möglichkeiten.

Ich zähle das mal beispielhaft auf, weil der Plot, so wie im Film, einfach total Banane ist. Da haben die autoren echt schrittweise nach den idiotischsten Ideen gesucht.
Der ganze Film macht zwar ein paar tolle Aussagen, aber da geht doch mehr.

Widerstand im Widerstand , damit dieser zu seinen Wurzeln findet. Selbstfindung, während die Fliehenden stärker als je zuvor zusammen finden.

Looper finde ich auch gut, in sich geht der klar.:squint:

Also Ep9 muss zwangsweise den Unfug weiterführen...
 

Joker1986

0711er
TheReelGuy schrieb:
Ohne Witz, manchmal glaube ich, dass wir einfach nur noch durchgespülte, sterile Blockbuster verdienen, wenn ich diesen anhaltenden Hass auf Rian Johnson lese.
Gerne. LIeber durchgespülte weiche Blockbuster, als TLJ. Ich kann an kaum einem der Marvel-Filme größere Kritik äußern. Die machen mir alle Spaß.

Deathrider schrieb:
Aber wieder zurück zu TLJ... sag mir doch bitte mal, wo der Film positiv edgy war, von Rens Entwicklung mal abgesehen... war es der peinliche Humor mit den Caretakern? War es die Tatsache dass für die (zugegebenermaßen nicht uncoole) Kamikazeaktion mit dem Hyperdrive eine unnötige Anführerperson aus dem Arsch gezogen wurde, die wunderbar passend auch von einer bestimmten anderen hätte ausgefüllt werden können? War es die Tatsache, dass die Hauptfiguren letztendlich nur unnötige Umwege machen und am Ende nicts erreicht haben, außer massiv dezimiert worden zu sein? Und das auch noch feiern? Nicht falsch verstehen, an dem ist nicht alles schlecht, aber einfach zu viel einfach totaler quatsch. Lukes Offcharacter-Dasein inbegriffen. War es das wert? Ich persönlich finde es nicht.
Team Deathrider :smile:

Raphiw schrieb:
Er hat uns schließlich auch Looper gebracht.
Das war übrigens der Film, warum ich den Zusatz mit "nicht nur Star Wars sondern generell" gebracht habe.
Ich liebe Star Wars und ich mag Zeitreise Filme. Und beides hat Mr Johnson geschafft auf die denkbar schlechtetste Weise umzusetzen.
Ich würde mich nicht wundern, wenn der auch für den Flughafen Berlin und Stuttgart 21 verantwortlich wäre...

TheReelGuy schrieb:
Sind die Prequels schon zu lange her?
Ich mochte die Prequels (auch wenn Episode 2 mittlerweile recht langatmig zu schauen ist). Aber diese Filme, wie auch Solo (um mal beim topic zu bleiben) bleiben ihrer Welt treu. Und ja, in meinen Augen sollte ein Gewisses Schema beibehalten werden. Filmreihen sollten sich an den selbst gesetzten Rahmen halten. Sonst kann ich hier auch einen anderen random Sci-Fi Film machen, muss so aber keine Franchise forsetzen. Sowas würde mir dann noch eher in einem Spin-off passen, als bei der Fortsetzung der Hauptreihe.
Marvel ist da immer ein gutes Beispiel für ein in sich kohärentes Universum. Es wird überall mal abgewichen, aber der grundsätzliche Stil bleibt gleich. Und warum sollte ich nicht mehr vom gleichen guten wollen?
Zum Beispiel:unsure:chinkenpizza schmeckt gut - warum sollte ich da Ananas drauf machen? Das ist doch pervers :ugly:
Wenn ich Ananas will, dann esse ich Ananas und leg die nicht auf meine Schinkenpizza.
Ok dummes Beispiel, aber ihr versteht was ich meine. :whistling:

Es wird immer Leute geben, die das eine mögen und das andere nicht. Das ist auch gut so. Aber ich verstehe einfach nicht warum man das mit einer Franchise machen muss, die seit über 40 Jahren treue Fans hat.
Wenn man so weit von der Formel abweichen will, wäre TLJ auch als generischer Sci-Fi Film gegangen. Dafür braucht man nicht den Rahmen Star Wars. Klar, das ist bei Solo auch so, der hätte auch als generischer Sci-Fi Film funktioniert, weil er keine besonderen Star Wars Elemente enthält, aber der hält sich trotzdem an Star Wars und erzeugt eben dieses Star Wars FEELING. Daher ist hier alles in Ordnung.
 
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