Star Wars: The Acolyte (Disney+)

Envincar

der mecKercheF
Naja finde da ist schon ein schleichender Prozess. Ich mache auch nicht die Generation verantwortlich sondern das durch die Medien gesteuerte Konsumverhalten. Es fing schon an als auf Musikalben die Lieder zunehmend kürzer wurden, sowie die Titel auf der Platte generell weniger. Dann kamen TikTok, Instagram, Shorts und Konsorten und die Aufmerksamkeitsspanne vieler Menschen geht den Bach runter. Die Generation die von klein auf damit aufwächst ist am stärksten betroffen wenn nicht aktiv dagegen gesteuert wird. In welche Richtung wird sich das denn entwickeln? Bald hast Serienfolgen die 15 - 20 Minuten gehen weil sich niemand länger darauf konzentrieren kann. Manche Geschichten geben nicht unbedingt mehr her wie bspw. The Bear. Da brauche ich keine 50 Minuten Folgen ... die Welt von Star Wars bietet aber eigentlich Stoff für mehr. Wirkt daher für mich nicht nach "wir haben nicht so viel zu erzählen" sondern eher nach "wir senken die Kosten".
 

Timon der Misanthrop

Well-Known Member
Ich meine gelesen zu haben, dass Darth Plagueis tatsächlich in the Acolyte auftauchen soll/kann. Finde aber die Quelle leider nicht mehr
Habe ich gestern ebenso aufgeschnappt. Laut Insidern ist er wohl einer der Sith-Anwärter

Bleibt natürlich die Frage warum die Jedi trotz aufeinandertreffen 100 Jahre später nichts davon wissen. Vielleicht stimmt stimmt ja die Schlussfolgerung von @Gray_Fox
 

Cimmerier

Administrator
Teammitglied
Diese Serie wird diese Frage wohl eher nicht beantworten. Ich persönlich finde das aber auch relativ irrelevant.
 

Joker1986

0711er
Naja finde da ist schon ein schleichender Prozess. Ich mache auch nicht die Generation verantwortlich sondern das durch die Medien gesteuerte Konsumverhalten. Es fing schon an als auf Musikalben die Lieder zunehmend kürzer wurden, sowie die Titel auf der Platte generell weniger. Dann kamen TikTok, Instagram, Shorts und Konsorten und die Aufmerksamkeitsspanne vieler Menschen geht den Bach runter. Die Generation die von klein auf damit aufwächst ist am stärksten betroffen wenn nicht aktiv dagegen gesteuert wird. In welche Richtung wird sich das denn entwickeln? Bald hast Serienfolgen die 15 - 20 Minuten gehen weil sich niemand länger darauf konzentrieren kann. Manche Geschichten geben nicht unbedingt mehr her wie bspw. The Bear. Da brauche ich keine 50 Minuten Folgen ... die Welt von Star Wars bietet aber eigentlich Stoff für mehr. Wirkt daher für mich nicht nach "wir haben nicht so viel zu erzählen" sondern eher nach "wir senken die Kosten".
Ich wollte dir da eigentlich zustimmen. Andererseits hatten viele dieser Serien aus den 80ern und 90ern alls nur 20-24 Minuten Laufzeit, dass die dann mit Werbung auf 30 Minuten kommen. Also wirklich viel verändert hat sich an der Laufzeit jetzt nicht unbedingt
 

Cimmerier

Administrator
Teammitglied
Wie gesagt, ich sehe das einfach als Entwicklung, die der Medienlandschaft geschuldet ist. Früher musstest du Leute dazu bringen, Werbung zu gucken und hast dann entsprechend versucht, die Leute regelmäßig vor den TV-Bildschirm zu ziehen. Heute ist das durch das Streaming nicht mehr das vorrangige Ziel, sondern es muss regelmäßig Content geliefert werden. Die Produktion dieser Serien verschlingt Unmengen an Geld, da liefert man dann halt eher kurze Serien, um Content zu liefern, statt lange Serien. Außerdem gibt es noch zig Portale, die direkt alle Episoden zur Verfügung stellen, somit Binging ermöglichen, da hat der Streamingdienst halt auch kaum was davon, wenn sie 24 statt 8 Episoden abliefern. Gut, bei Disney ist im Regelfall eine wöchentliche Veröffentlichung.

Aber die kürze der Episoden auf eine fehlende Konzentrationsfähigkeit zu reduzieren, blendet in meinen Augen einfach viel zu viele Faktoren aus, die da eben auch mit reinspielen. Risikoreduzierung, Streamingplattformen, mehr Serials statt Procedurals und keine Socke möchte eine wöchentliche Veröffentlichung bei Serien, die 20+ Episoden umfassen. Da bindest du dich ja für ein halbes Jahr an eine Plattform oder du wartest halt, bis alles draußen ist. Als Plattform ist es dann doch besser, lieber mehrere kurze Serien über das halbe Jahr zu verteilen, um eine Bindung zu erzielen.
 

McKenzie

Unchained
Ja, die Zeit ist schnelllebiger, aber die Laufzeiten schwanken immer wieder mal hin und her durch die Jahrzehnte. Mal Filme als Beispiel - Die neueren Star Warse sind fast allesamt länger als die älteren. Heutzutage wird immer wieder bei Filmen wie dem neuesten M:i kritisiert, dass man gut 15-20min hätte streichen können. Komödien wie Barbie laufen auch eher pralle 2h, als 90min wie in den 90ern noch gängiger war. Hier seh ich das Aufmerksamkeitsspannen-Argument irgendwie gar nicht. Ich vermute, die Studios muten den Zusehern da heute eher mehr zu, weil sie durchs Serien bingen besser im Training sind.
Bei Serien ist es, wie Joker schon sagte, auch nicht so wahnsinnig anders. Die Serien-Landschaft ist halt sehr groß mittlerweile, wenn es so ein Überangebot an Content gibt, müssen manche Contents zwangsweise etwas kürzer werden. Das würd ich aber nicht an Generation tiktok festmachen, sondern als reine Kosten/Nutzen-Rechnung der Produzenten.
Edit: Wie Cimmerer bereits ausgeführt hat, den Post hatte ich nicht gesehn 😅
 
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Revolvermann

Well-Known Member
Ich finde auch gar nicht das Serienfolgen irgendwie kürzer werden.
Vielmehr schwanken die Laufzeiten dank Streaming mehr.
Ist für die Erzählform auch eher positiv, dass man sich nicht mit jeder Folge in ein zeitliches Korsett pressen muss, sondern den Abschnitt, den Storybogen nach bester Art erzählen und schneiden kann.
 

Gray_Fox

Well-Known Member
Beim Fernsehen hatte sich gefühlt eine Länge von ~22 Folgen pro Staffel etabliert.
Gab natürlich Ausnahmen und eben nur gefühlt. Empirisch mag es anders sein.
Dann kam Netflix und ihre 10 Folgen Staffeln, die auf einmal veröffentlicht wurden.
HBO hat da wohl nachgezogen.
Beide gingen aber teils auf 8 Folgen runter. So geschehen bei Avatar, One Piece etc.
Disney zog wohl nun nach.

Wenn aber die Folgen nur 30 Minuten lang sind und man trotzdem 8 Folgen haben will oder muss, damit die Kunden das Abo länger haben, hätte ich lieber 4 60 Minuten Folgen.

Psychischer Effekt ist wohl auch "woah, 8 Folgen! Da passiert bestimmt was" gegenüber "ui, nur 4 Folgen?".
Selbst wenn die Minutenanzahl gleich bleibt, werden einige wohl so denken. Aber nur eine Vermutung.

Es muss auch nicht gestreckt werden, wie "Monster of the Week", aber als ob man nicht mehr erzählen könnte..
Man plant ja direkt mit mehr Staffeln.
Nehmt nur Ahsoka.8 Folgen und die Länge variiert von 35 bis 55 Minuten und dennoch hätte man bestimmt genug Material für eine 22 Folgen lange Staffel.
 

Cimmerier

Administrator
Teammitglied
Es wird ja erzählt, nur nicht in einer Staffel. Produzierst du gleich 22 Episoden auf einmal, hast du ein ungleich höheres Risiko und die Abstände zwischen den Staffeln wären bei der Qualität auch deutlich höher.
 

McKenzie

Unchained
Diese 22-Folgen-Serien haben halt auch oft viele Füller und sonstige strukturelle Probleme. Mit den 8-10 Folgen pro Staffel hat sich meiner Ansicht nach ein gutes Mittelmaß aus Qualität (die bei doppelt so vielen Folgen zwangsläufig Einbußen hat) und Quantität entwickelt.
 

Gray_Fox

Well-Known Member
Mir geht es da eher um das Gefühl des "es wird weniger".
Mando, Boba, Ahsoka und Andor sind pro Staffel 5,5-6h lang.
Kenobi ist kürzer, hat aber auch zwei Folgen weniger.
Ich denke hier eben auch an die Aussage von Bob Iger, man will weniger Geld ausgeben.
Nun hat man weiterhin 8 Folgen (kann es auf 8 Wochen strecken), aber weniger Zeit als vorher.

Hier kann man sich mal die Längen der Serien anschauen.
 

Manny

Professioneller Zeitungsbügler
Andererseits hatten viele dieser Serien aus den 80ern und 90ern alls nur 20-24 Minuten Laufzeit
Zeichentrick und Comedy Serien, ja. Aber sonst waren es um die 42-45 Minuten. Und Star Wars Serien (wenn's nicht gerade sowas wie Clone Wars, Bad Batch oder so ist) hätte ich lieber bei um die 40-45 Minuten. Klar sollte man sich da nicht immer dran festhalten, wenn eine Story in nur 30 Minuten gut erzählt werden kann (oder sie 60 Minuten braucht), aber so als groben Richtwert fände ich das besser als 30 Minuten.
Diese 22-Folgen-Serien haben halt auch oft viele Füller
Nicht, wenn es MotW Serien sind. Da passt so eine hohe Folgenzahl ganz gut. Würde mich hier und da über mehr MotW Serien freuen.
 

Gray_Fox

Well-Known Member
Hatten aber auch teils wirkliche Highlights drin.
So wie Buffy, Angel, Akte X oder Supernatural.
Es gab immer diesen "roten Faden" pro Staffel, aber meist tolle "MotW" Folgen dazu.

Man stelle sich Game of Thrones mit 22 Folgen pro Staffel vor.
 

Cimmerier

Administrator
Teammitglied
22 Folgen je GoT Staffel und der Output ist höchstens alle zwei Jahre, bei einem extrem hohen budgetären Invest.
 

Gray_Fox

Well-Known Member
Stimmt schon.
Hättest du als Zuschauer lieber alle zwei Jahre eine 22-24 Folgen umfassende Staffel gehabt, die je ein Buch umfasst oder jedes Jahr eine und dafür nur 10 Folgen?
Vielleicht wären geteilte Staffeln (1.1 und 1.2 ergibt die erste Staffel) ein Kompromiss gewesen.
Diese Vorgehensweise scheint auch öfter Einzug zu halten.
Wenn auch die Abstände nicht so groß sind.
Teils sind es nur ein Monat.
 

Cimmerier

Administrator
Teammitglied
Was ich als Individuum gerne habe, ist ja grundsätzlich eher irrelevant (wobei ich kürzere Abstände präferiere). Was bringt die meisten Abos und hält die Leute bei der Stange ist imo die eigentliche Frage. Da ist regelmäßigerer Output in meinen Augen einfach relevanter. Durch die effizientere Produktion, kann man natürlich irgendwann auch in kürzeren Abständen liefern.
 
Zuletzt bearbeitet:

Gray_Fox

Well-Known Member
Was bringt die meisten Abos und hält die Leute bei der Stange ist imo die eigentliche Frage.
Die Entscheidung wird teils schon vor der eigentlichen Produktion getroffen und da fragt man sich schon, sind 10 Folgen (bzw. teils scheint 8 schon die Norm zu sein) bei Streaming Anbietern die beste Wahl und beim herkömmlichen Fernsehen 22?

Die The CW Superheldenserien (Arrow, Legends of Tomorrow, The Flash usw.) haben meist 22 Folgen, erscheinen jährlich und haben viel mit Choreographie (Kämpfe) und CGI am Hut (zeitintensiv und wohl auch kostspielig).
Hier kam der Begriff "Tik Tok" auf und wollen die Zuschauer von Netflix weniger Folgen?


Bei The Acolyte geht es mir um die reduzierte Minutenanzahl pro Staffel.
Kennt ihr den Begriff "Mogelpackung" im Bereich Lebensmittel (Weniger Inhalt, höherer Preis)?
So wirkt es hier.
Gleiche Anzahl an Folgen, aber weniger drin.
An "sonst hat man Leerlauf" halte ich für nicht haltbar, bei der Zeitperiode und dem Plan von mehreren Staffeln.
Es wurde aber im Vorfeld die Entscheidung "8 Folgen zu je 30 Minuten" getroffen.
Ich will halt einfach mehr 🤗
 
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