The Flash (DC EU) ~ Ben Affleck und Michael Keaton sind Batman

Lunas

Well-Known Member
Schon zu müde um mehr zu schreiben. Vielleicht morgen mehr.

Mit Nostalgie/Fan-Brille 7/10 ohne wohl eher so 5/10.
 

MamoChan

Well-Known Member
Jahrelang waren wir kaum im Kino, und dieses Jahr schauen wir fast einen Film nach dem anderen. Das war schon das dritte Mal in diesem Jahr, dass wir im Kino saßen. 😮

Was habe ich auf diesen Film gewartet, seit Jahren wollte ich ihn endlich sehen, und habe innerlich wegen der Verschiebungen und Nachdrehs geflucht, später wegen Ezra Millers Eskapaden gezittert, ob ich ihn überhaupt noch sehen kann. :bibber: Dabei will ich ehrlich sein, ich habe zwar Flash-Comics gelesen, aber ich war nie ein großer Fan von ihm. Barry Allen kannte ich noch aus der 90er Jahre Serie, die ich damals auf RTL gesehen habe, aber eigentlich war "mein" Flash immer Wally West, und es ist immer befremdlich, wenn auf einmal wieder Barry Allen Flash ist.
Aber was solls, das eine oder andere Abenteuer habe ich schon von ihm gelesen, beispielsweise das echt gute "Flashpoint", nach dem leider das ganze DC-Universum neugestartet wurde. Ich hatte es echt mit dem New52 versucht, aber vieles gefiel mir einfach nicht. Inzwischen hat man ja in den Comics die, in meinen Augen, schlimmsten Verfehlungen korrigiert und einige echt coole Veränderungen auf den Weg gebracht.

Mit dem Snyderverse war ich selbst nie so ganz glücklich. Zwar fand ich "Wonder Woman" und "Aquaman" echt gut und mit Abstrichen auch die "Josstice League" und und letztendlich den "Snyder Cut der Justice League", aber ich war beispielsweise nie ein Freund von "Man of Steel" und "BvS".
Mit Flash bei der "Justice League" konnte ich mich nie so wirklich anfreunden, egal ob Joss Whedons Version oder Snyder Cut. Er passte für mich nicht zu dem Bild, dass ich von Flash hatte. Aber da mir der Charakter eh nicht so wichtig war wie beispielsweise Superman oder Batman, konnte ich drüber hinwegsehen. So wirklich konnte er mich aber nie überzeugen.
Die Flash-Serie habe ich ausgenommen der Pilotfolge nie gesehen. Zwar habe ich es mir seit jahren vorgenommen, aber bisher bin ich nie dazu gekommen.
Deshalb war ich erstmal nicht sonderlich an einen Flash-Film interessiert, als dieser angekündigt wurde. Aber als es hieß, man würde sich "Flashpoint" zum Vorbild nehmen, wurde ich doch hellhörig. Als es dann auch noch hieß, Michael Keaton würde als Batman zurückkehren, wollte ich den Film sehen. Flash war mir dabei ziemlich egal. Das gebe ich zu.

Über das ewige Hin und Her bei der Produktion muss ich nicht viel erzählen, aber ich hatte mich echt drauf gefreut, dass Michael Keaton erstmal zum Haupt-Batman werden würde und man Henry Cavill verabschieden würde. Dann noch Michael Keatons Batman in Aquaman 2 und in Batgirl, ich war echt gespannt. Dann nervös wegen verschiedener Nachdrehs, die aber anscheinend wieder verworfen würden, Henry Cavill drin, Henry Cavill raus, Aquaman mit Ben Affleck oder doch mit Michael Keaton oder überhaupt mir Batman? Wer weiß? Ich habe jedenfalls den Überblick verloren und bin froh, überhaupt noch "The Flash" gesehen zu haben. SIcher ist nur, dass wir Batgirl wohl nicht mehr sehen werden.

Ok, kommen wir zu Flash. Ich wollte den Film hauptsächlich wegen Michael Keaton sehen, und der war auch großartig, Flash war mir in seinem eigenen Film relativ egal, die Erwartungen waren echt niedrig. Und das war gut so.
Denn der Film war ein wares Fest für mich!!! 😀
Ich weiß gar nicht, wo ich anfangen soll. Ok, die CGI Effekte im Intro waren nicht so dolle, sogar echt schlecht, und im Finale viele mir auch einige schlechte Aufnahmen auf, aber sei es drum. Der Film hat dennoch echt Spaß gemacht.
Schnell wird klar, man entfernt sich von dem düsteren und ernsten Ton der Snyderfilme und schlägt hier eine etwas comichaftere Atmosphäre an. Und mir gefiel es. Der ganze Film sah aus, wie ein Comic, der vom Papier direkt auf die Leinwand gesprungen ist, und dabei kann ich auch eine unrealistische Szene, in der Batman an einem Stahlseil über eine Brücke geschleift wird und gefühlt jedes Hindernis ohne nennenswerte Blessuren mitnimmt, wesentlich besser akzeptieren als die für mich wegen ihrer Übertriebenheit unfreiwillig Lächerlich wirkende Lagerhausszene aus dem "realistischeren" BvS-Setting.
Bisher konnte ich mich mit Ezra Miller als Flash nicht anfreunden, aber hier hat er zumindest mich überzeugt und eine glaubhafte Heldenreise vom unerfahrenen Neuling der Justice League zum echten Superhelden. Das ist nicht mehr der Flash aus Justice League.
Hier spielt er zwei Versionen von Barry Allen, und für mich macht er es großartig. Zwei verschiedene Persönlichkeiten des selben Charakters. Sie sind völlig unterschiedlich, weil sie gänzlich andere Erfahrungen gemacht haben. Der eine von einem persönlichen Trauma gezeichnet, erfahren in seinem Umgang mit den Superkräften muss vom "lustigen" Charakter aus der Justice League plötzlich der erfahrene Mentor sein. Der andere führte ein unbeschwertes glückliches Leben und wird von einer Sekunde zur anderen in eine Welt voller Abenteuer und gerissen, in der er Selbst Superkräfte besitzt und alles voller Staunen bverfolgt, aber von all dem doch überfordert ist.
Mich haben beide Versionen von Barry Allen überzeugt, und ganz besonders die ernsten Momente haben mich persönlich sehr bewegt. Manche mögen das vielleicht kitschig finden, aber für mich hat es gepasst. Ezra Miller unnd Ezra Miller haben meiner Meinung nach ganz hervorragend zusammen funktioniert.
Ach ja, interessant fand ich ja, dass man doch einen Weg gefunden hat, seine Origin zu erzählen..

Und dann trifft man auf Michael Keatons Batman. Sein Auftritt ist einfach großartig, und ich freue mich sehr, ihn noch einmal in dieser Rolle gesehen zu haben. :top: Ich fand all seine Szenen toll, hatte vielleicht hin un dwieder meine Zweifel, dass ein siebzigjähriger noch so gut in Schuss sein kann, aber erstens ist es Batman, und in zwei Wochen will ich einen Film mit einem achtzigjährigen Archäologen gucken, der aus einem Flugzeug springt.
Michael Keaton hat eine tolle Ausstrahlung sowohl als Bruce Wayne als auch als Batman. Nach all den Jahren hat man das Gefühl, endlich einen alten Bekannten wiederzusehen. Selbst seine Frisur ist (später) dieselbe wie damals. Aber nun stehe ich vor dem Problem, dass ich umso mehr gerne einen echten dritten Teil der alten Batman-Filme gesehen hätte. OK, es gibt den Comic "Batman 89", welcher als dritter Teil einen runden Abschluss bietet, aber nach "Flash" wird mir doch ein wenig schwer ums Herz, wenn man bedenkt, was damals hätte sein können. :sad:

Im Flashpoint Comic ab es einen gefangenen Superman, der in einem Militärbunker fest-, und von der Sonne ferngehalten wurde. Hier gibt es stattdessen Sasha Calles Supergirl. Sonst sind sich die Rollen sehr ähnlich. Und ich fand sie echt super. Ihr erster Auftritt war Gänsehaut pur.
Insbesondere der Moment, als ihr ausgemergelter Körper zum ersten Mal der Sonne ausgesetzt wird und beginnt sich zu regenerieren.:bibber: Sie hat eine ganze Reihe toller Szenen, und ich finde es schade, dass man wohl vom ursprünglichen Plan, sie als Supermans Ersatz in einem neuen DCU zu etablieren, abgewichen ist. Ich hätte gerne mehr von ihr gesehen.

Mich hat der Film emotional wirklich gerpackt. Der Humor hat oft gezündet, war manchmal Albern, manchmal etwas dezenter. Und ich will auch nicht verschweigen, dass ich öfters laut lachen musste. Ich konnte nichts dagegen tun.
Was hier an Fanservice geliefert wird, ist unglaublich, aber der Film würde auch ohne funktionieren. Es gibt ganz großartige Gastauftritte, die nicht unbedingt sein mussten, aber das Herz etwas höher schlagen lassen.
Ich wurde etwas wehmütig, weil dies vielleicht das letzte Mal sein könnte, dass wir Gal Gadot als Wonder Woman gesehen haben. :crying:
Bei einem Gastauftritt habe ich noch überlegt, dass es verdammt cool wäre, wenn man diesen einen Cameo im Film hätte. Und dann war er tatsächlich da! :w00t::bibber:
Ich meine natürlich den Auftritt von Nicolas Cage als Superman in einer Szene, wie sie wohl damals im nie gedrehten Film "Superman Lives" zu sehen sein sollte. Ach verdammt, wie sehr hatte ich den Film damals entgegengefiebert (Und der Musik von Danny Elfman) und dann kam der einfach nie. Wenn ich nun sehe, was hätte sein können, will ich den noch mehr sehen. 😭

EIn Cameo, bei dem ich lange und laut lachen musste, war natürlich, der, bei dem ich dachte "Wäre lustig, aber das wagen sie natürlich nicht."
Aber, sie haben es gewagt. :ugly:
Ich meine natürlich George Clooney als Bruce Wayne, inklusive der Bemerkung von Barry Allan: "Du bist nicht Batman!":clap:

Abschließend will ich nur sagen, dass mir der Film sehr gut gefallen hat. Tonal hat für mich alles gepasst, die Story mit Flashpoint-Anlehnung hat man gefühlt schon woanders gesehen, aber das macht den Film nicht schlechter. Die Darsteller sind durch die Bank sehr gut, und auch gegen Ezra Miller habe ich nichts mehr. Am Ende des Films wünschte ich, bin ich neugierig, wohin das DCU uns jetzt führt.
Den Score fand ich übrigens ganz toll. Benjamin Wallfisch werde ich wohl mal im Auge behalten. Allein die musikalische Untermalung der Introsequenz mit den Babys war herrlich klassisch, und bei einigen Actionsequenzen hatte ich manchmal das Gefühl, eine Actionpassage aus Jurassic Park zu hören. Meine Frau meinte, es würde eher wie Star Wars klingen.

8/10 Dosen Tomaten, aber die blauen.



Edit: Hab nochmal Spoiler-Tags ergänzt. 😅
 
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Lunas

Well-Known Member
@MamoChan erstmal vielen Dank für deinen ausführlichen Beitrag, nun du hast ja ein wenig die "Fan-Brille" auf, also bitte nicht falsch verstehen - spricht ja nix dagegen, würdest du ihn auch ähnlich bewerten wenn du diese besagte Brille ein wenig runter auf die Nase rutschen lassen würdest?
Ich habe mich ja selbst dabei erwischt ihn mit "Fan und Nostalgie" Brille besser zu bewerten.
 

MamoChan

Well-Known Member
@MamoChan erstmal vielen Dank für deinen ausführlichen Beitrag, nun du hast ja ein wenig die "Fan-Brille" auf, also bitte nicht falsch verstehen - spricht ja nix dagegen, würdest du ihn auch ähnlich bewerten wenn du diese besagte Brille ein wenig runter auf die Nase rutschen lassen würdest?
Ich habe mich ja selbst dabei erwischt ihn mit "Fan und Nostalgie" Brille besser zu bewerten.

Ich verstehe diese Frage nicht so ganz. 🤔 Inwiefern habe ich die Fan-Brille auf? Ich war nie ein großer Fan von "Flash", den hat man halt "so mitgenommen". Er war halt Teil der Justice League, aber wie auch Green Lantern, hatte ich nie großes Interesse an ihm. Der Film hat mich dennoch abgeholt, weil es einfach Spaß gemacht hat, ihn zu gucken. Ja, ich habe ihn mit den Augen des Zehnjährigen in mir gesehen, der damals Superhelden geliebt hat und den ersten "Batman" im Kino sah. Dieser kleine zehnjährige Junge hätte alles drum gegeben, die Auswahl an Superhelden-Filmen zu haben, die es heute gibt. Sehe ich den Film deshalb weniger kritisch? Ich glaube nicht. Wenn mir etwas an Comicverfilmungen nicht gefällt, dann kritisiere ich das auch. Auch hier gab es ein paar Punkte, die mir nicht gefielen, aber das Gesamtpaket hat einfach gut gepasst.
Ich weiß nun nicht, wie ich den Film ohne "Fan-Brille" bewerten sollte. Der kleine Junge in mir liebt Superhelden-Filme und hatte großen Spaß beim Film. Meinst Du, weil ich den Auftritt von Michael Keaton lobe? Ja, ich fand den Auftritt super. Für mich war es die Sahnehaube auf de Kuchen. Die ganzen Cameos und Anspielungen waren die Kirsche drauf. Der Kuchen hätte aber auch ohne geschmeckt. Habe ich den Film so gut bewertet, weil Michael Keaton dabei war? Oder, weil dessen Auftritt in meinen Augen einfach gut war? Hätte ich ihn auch so gut bewertet, wenn sein Auftritt scheiße gewesen wäre? Ich glaube nicht.
Wie bewertet man den Film denn ohne Fan-Brille? Ich dachte eigentlich, dass ich recht neutral an die Sache herangegangen war, hatte meine Erwartungen gesenkt und wurde sehr positiv überrascht. Tonal und emotional hat mich der Film abgeholt. Die Motivation empfand ich im Rahmen einer bunten Superhelden-Verfilmung absolut nachvollziehbar, nicht neu, aber nachvollziehbar. Die Entwicklung der Charaktere empfand ich als glaubhaft, der Film wirkte nicht gehetzt und ich hatte nicht das Gefühl, es würde etwas fehlen. Die Action fand ich schön platziert und inszeniert, die Musik empfand ich als sehr gut. Einzig die Effekte rissen mich manchmal raus, aber das hatte ich auch erwähnt. Mir fällt es tatsächlich schwer, nachzuvollziehen, wie Du das meinst.

Hm, eigentlich wollte ich nur schnell eine Minute was tippen, und nun ist der Text doch länger geworden. Entschuldigung. 😅
 

Rhodoss

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Für mich ein leider viel zu alberner Film. Die Gags zündeten bei mir fast gar nicht. Etra Miller und die Cameos sind top.


bedeutet dies nicht, dass aquaman damit im neuen DCu bleibt? Also auch jason m.
 

Batou9

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Exakt, nix als alberner meta-postmoderner ChatGPT-FanService-Stuss. Dieser im Gegensatz zur Serie nur nervende Flash sieht aus, als sei sein immer zu völlig idiotisch gaffendes Gesicht einer Beta-Video-KI entsprungen. Wer kommt auf so einen Blödsinn, dass man ihn in dem Moment wo The Flash nach über 30 Jahren Abwesenheit von Michael Keaton's Bruce plötzlich vor diesem steht und so aussieht, als hätte ein Zweijähriger mit Hip Babybrei sein Gesicht verschmiert?! Wieviele hippe Autoren-Meetings brauchte es um auf diesen Müll zu kommmen? Ich fand ihn den ganzen Film über so unerträglich dumm und eindimensional geschrieben. Die Gags waren wirklich allesamt für die Tonne (Mikrowellenbabyrettungen). Boaah das ist echt nur noch Ghostbusters 2016 Blödelniveau, story- wie charaktertechnisch.

Etwas gutes hat dieser Trashfilm aber:

Der billige TV-Format-Klumpatsch (fing schon mit der PS2-CGI-Motorraddriftszene von Batflack an) ist ein totaler Misserfolg für DC. Schlechter als Black Adam, noch weniger Karten als Green Latern verkauft. Sowas muss man in Anbetracht des Albernheits- und Stupiditygrads, dem sich selbst erste Fan's mittlerweile verpflichtet fühlen, einfach feiern und darauf hoffen, dass DC sich wieder mit fesselnden Geschichten auf die Essenz seiner Heldenriege und ein fesselnderes DC-Universum konzentriert (THE BATMAN ist dahingehend ein Meilenstein unter allen Comicverfilmungen der letzten 15 Jahre). Einen solch quietschbunten Tik_Tok_Scheiss (dieses furchtbare Showdown-Ende) schaut doch niemand ein zweites mal. Mir tut es für Keaton leid, dass er sich als erster wirklich dunkler Ritter der Comicwelt für diesen verstrahlten Story-/CGI-Müll hat verpflichten lassen. Sein Bruce Wayne und Batman sind nur noch billige Karikaturen des Originals. Diese KüchensamuraiBesenszene und überhaupt die Metaverseveränderung des originalen Bruce Wayne (jetzt eine Jump&Run-PS2-Polygonfigur) ist einfach so dumm geschrieben und lieblos umgesetzt. Nur das Schloss und Keatons Gesichtszüge lassen an etwas Abhandengekommenes erinnern. Keaton's nachdenklicher Bruce Wayne war in diesem Film keine Sekunde gegenwärtig. Sein Bruce Wayne von damals hätte nur gelacht und wäre beleidigt gewesen, wenn ihm 1989/1992 ein mit Essen im Gesicht verschmiertes Blag erzählt hätte, er sei aus der Zukunft in dieses Multiverse gelangt.

Sonst auch keine Charakterentwicklungen, ein als spoilerfreier Höhepunkt des Showdowns ohne Einfallt / Charaktereinblicke nur hingerotztes Super-Girl. Ich versteh einfach nicht, wie DC seine wichtigsten Helden in einem solchen Zirkus charakterlich fesselt, bei lebendigem Leibe begräbt und zu nur noch rumeilenden, hüpfenden, springenden Witzfiguren degradiert. Keine abschliessende Wertung. Sowas braucht dieses Multi-DC-Universum in dem Zustand nicht mehr.

Das ist alles einfach nur noch billiger Goldene-Himbeere-Scheiss! Ich bin es so leid.
 
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Raphiw

Guybrush Feelgood
Diese Kritik liest sich aber echt wütend. So schlimm kann der Film doch gar nicht sein, oder?
 

Cimmerier

Administrator
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Wenn der Film schlechter als Black Adam ist, würde mich das schwer wundern. Ich werde aber bis zum Heimkinorelease warten müssen, um mir selber ein Bild davon machen zu können.
 

Tyler Durden

Weltraumaffe
Teammitglied
Katzenmenschen

Habe den Klassiker am Wochenende nachgeholt und fand ihn sehr gut. Atmosphärisch, visuell ansprechend und gut besetzt.
 

Primetime

Well-Known Member
So schlimm wie Batou fand ich den Film nicht, aber er hat nicht mit allem Unrecht. Am Ende ist der Film in meinen Augen vor allem überflüssig. Und das Publikum scheint dies zu spüren. Das Savoy in Hamburg war heute vielleicht zu 1/6 gefüllt, was schon irgendwie etwas deprimierend war, insbesondere wenn man bedenkt, wie Warner/DC wirklich sämtliche Hebel in Bewegung gesetzt hat, um die Leute ins Kino zu bewegen. Diese Mission scheint vollends zu scheitern. Nicht, weil The Flash der schlechteste Film aller Zeiten ist, sondern weil er schlicht und ergreifend irrelevant ist.
 

Cimmerier

Administrator
Teammitglied
Ich war ja noch nie an einem Montagabend im Savoy. Ist das denn sonst im Sommer um die Uhrzeit ausgebucht?
 

Envincar

der mecKercheF
Man muss aber auch dazu sagen (und ich sagte dies bereits) gehen die wenigsten Leute bei 30° ins Kino. Der Film startete in der ersten richtigen Woche mit Sommerwetter. Da wird gegrillt, ins Freibad gegangen oder anderen sommerlichen Aktivitäten nachgegangen.
Gut das erklärt natürlich nicht den weltweiten Flop an den Kassen. Gunns DCU wird es eh schwer haben wenn alle Filme diese Optik und Tonalität bekommen. Von diesen Filmen sind die Leute aktuell einfach übersättigt und damit hat sogar Marvel zu kämpfen und die machen es zumindest noch besser als DC.
DC hätte den Erfolg von The Batman anerkennen sollen und sich endlich auf düstere Filme fokussieren müssen. Aber nein die geldgeilen Entscheidungsträger orientieren sich natürlich am Marktführer und daher muss es bunt, lustig und ein CGI-Gemetzel sein.
Am meisten hat mich bei The Flash wirklich schockiert, dass der Film in keiner Minute Spannung aufgebaut hat. Das war alles so belanglos und unpackend inszeniert. Reines Hirnaus-Popcorn-Kino was heutzutage kaum noch ausreicht um die Menschen ins Kino zu locken, vor allem wenn der Film dann zwei Monate später "kostenlos" gestreamt werden kann.

Paradebeispiel der neue Kraven Trailer. Hier könnte man auch sagen, dass man einen bodenständigen düsteren Actioner macht. Nein stattdessen wird es wieder so ein übertriebenes Actiongeplänkel im Hochglanzlook mit etwas mehr Blut als normal.
 

Dwight

Charged and Cranked
Ich verstehe immer noch nicht, wie man anhand von The Flash auf Gunn's neues DCU schließen will? Sein Universum startet 2025 mit Superman Legacy, alles was vorher kommt sind noch Restbestände, die etwas umgeschnitten wurden. Einzige Ausnahme ist da Blue Beetle, wobei auch hier gesagt wird, dass der Film nicht zum DCU gehört, sondern nur der Charakter.

Und wenn man sich die zukünftigen Projekte ansieht, kann es von der Tonalität, allein schon von der Vorlage, kaum unterschiedlicher sein. Ein SWAMP THING Horrorfilm? Eine Temyscira Serie im Stil von Game of Thrones? Ich verstehe nicht, warum alle denken, dass das neue DCU quietschbunt wird, nur weil es The Flash jetzt ist.

Und zum Thema Flop an den Kassen. Wir reden hier vom ersten Wochenende. Die Mundpropaganda startet jetzt erst, allgemein kommt der Film verhältnismäßig gut an, das kann sich alles noch steigern, wobei ich kein Einspiel von 600 Mio + erwarte....
 
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