The Walking Dead (Serie) ~ Staffel 1-7

Mr.Anderson

Kleriker
Stimmt! Die Geschichte kann nur zu Ende sein, wenn alle Hauptcharaktere sterben, vielleicht am Ende als letzter Überlebender Rick, der allein und gebrochen, vielleicht gebissen, sitzend an einer Hauswand lehnt und sich die Kugel gibt. Das wäre ein Ende. Ansonsten ist es wieder das Ende das Kirkman an Zombiefilmen bemängelt.
 

Woodstock

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Die Zeit danach fände ich interessanter. Wie sie alle mit ihren Taten leben müssen und sie in Geschichtsbüchern stehen. Wie sie erfahren, wie andere Länder sich damit rumgeschlagen haben. Ob es welche besser gemacht haben.
 

Mr.Anderson

Kleriker
Wenn dich die Zeit nach einem Zombieausbruch interessiert und wie die Menschen damit umgehen, dann solltest du vielleicht mal "The Returned - Weder Zombies noch Menschen" ansehen. Hat nichts mit der gleichnamigen TV Serie zu tun. Da ist der Outbreak einige Zeit her, Infizierte konnten geheilt werden, müssen aber täglich ein Gegenmittel einnehmen um nicht doch noch zum Zombie zu werden. Zombies sieht man da nicht wirklich, ich fand aber erschreckend realistisch wie die Gesellschaft sich im Bezug auf die Infizierten Menschen spaltet und wie sich der Kampf um das tägliche Heilmittel für einzelne gestaltet, als das Mittel knapp wird.
 

TheReelGuy

The Toxic Avenger
Klar, er möchte eine Geschichte erzählen, die "realistisch" ist und das ist eine Narrative ums Überleben und das "Töten-und-getötet-werden" nun mal, was sie aber gleichzeitig nicht unbedingt zufriedenstellend macht. Da ist natürlich jetzt die Frage - Wollen wir eine zufriedenstellende oder eine "realistische" Story?

Bei der ersten Variante muss es einen klaren Punkt geben, auf den wir hin arbeiten, ein Ziel. ein Ereignis, das dafür sorgt, dass sich der Status Quo dramatisch ändert.

Bei der zweiten Option bekommen wir lediglich eine Weiterführung der jetzigen Handlung - Suche nach Schutz, neuer Ort, neue Bösewichter, Showdown, wieder Suche nach Schutz..! Das frustriert mich jetzt seit mindestens 2 Staffeln der Serie (seltsamerweise nicht so sehr im Comic). Es ist IMMER das Gleiche und ich sehe bisher einfach keine Abwechslung. Das ist nicht nur langweiliges Drama, sondern auch einfach sehr uninspiriertes Storytelling, in meinen Augen. Es gibt ja wohl einen Grund, warum so viele Genre-Filme da einen Endpunkt setzen, wo sie ihn setzen. Vielleicht gibt es danach einfach kaum noch interessante Geschichten zu erzählen...​
 

Mr.Anderson

Kleriker
Dann mach doch mal einen Vorschlag was passieren müsste um den Status Quo dramatisch zu ändern. Finden sie heraus dass alles nur in den Nordstaaten passiert ist und der Rest der Welt noch unberührt vom Zombievirus ist? Finden sie eine funktionierende Militärstation mit Waffen und Futter im Überfluss? Keine Ahnung was da kommen sollte. Ich selbst empfinde den Fortgang der Serie als logisch und realistisch.

Der Grund warum Filme einen Endpunkt setzen ist doch ganz einfach: die fehlende Laufzeit. Irgendwann muss ein Film nun mal enden.
 

Woodstock

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Mr.Anderson schrieb:
Wenn dich die Zeit nach einem Zombieausbruch interessiert und wie die Menschen damit umgehen, dann solltest du vielleicht mal "The Returned - Weder Zombies noch Menschen" ansehen. Hat nichts mit der gleichnamigen TV Serie zu tun. Da ist der Outbreak einige Zeit her, Infizierte konnten geheilt werden, müssen aber täglich ein Gegenmittel einnehmen um nicht doch noch zum Zombie zu werden. Zombies sieht man da nicht wirklich, ich fand aber erschreckend realistisch wie die Gesellschaft sich im Bezug auf die Infizierten Menschen spaltet und wie sich der Kampf um das tägliche Heilmittel für einzelne gestaltet, als das Mittel knapp wird.
In die Serie habe ich schon mal reingeguckt. Die hat mich nicht so sehr angesprochen.
TheReelGuy schrieb:
Klar, er möchte eine Geschichte erzählen, die "realistisch" ist und das ist eine Narrative ums Überleben und das "Töten-und-getötet-werden" nun mal, was sie aber gleichzeitig nicht unbedingt zufriedenstellend macht. Da ist natürlich jetzt die Frage - Wollen wir eine zufriedenstellende oder eine "realistische" Story?

Bei der ersten Variante muss es einen klaren Punkt geben, auf den wir hin arbeiten, ein Ziel. ein Ereignis, das dafür sorgt, dass sich der Status Quo dramatisch ändert.​

Haben wir das nicht? Sie reden immer daovn einen Ort zu finden, wo sie bleiben können. Wo sie nichts zu befürchten haben und endlich leben können.
TheReelGuy schrieb:
Bei der zweiten Option bekommen wir lediglich eine Weiterführung der jetzigen Handlung - Suche nach Schutz, neuer Ort, neue Bösewichter, Showdown, wieder Suche nach Schutz..! Das frustriert mich jetzt seit mindestens 2 Staffeln der Serie (seltsamerweise nicht so sehr im Comic). Es ist IMMER das Gleiche und ich sehe bisher einfach keine Abwechslung. Das ist nicht nur langweiliges Drama, sondern auch einfach sehr uninspiriertes Storytelling, in meinen Augen. Es gibt ja wohl einen Grund, warum so viele Genre-Filme da einen Endpunkt setzen, wo sie ihn setzen. Vielleicht gibt es danach einfach kaum noch interessante Geschichten zu erzählen...
So ist es aber. So ist es im echten Leben, im Krieg und so weiter. Ein Happy End ist immer nur von kurzer Dauer und solange die Protagonisten noch leben, ist die Geschichte eigentlich nicht vorbei. Natürlich ist das frustrierend, das echte Leben ist frustrierend aber Walking Dead ist trotzdem nicht realistisch. Es ist die Zombie Apokalypse die sich jemand vorstellt und vielleicht ist er nah an einer eventuellen Realität dran, aber es ist und bleibt Fiktion. Zombies verrotten und eigentlich sollten nach der Zeit in Walking Dead die meisten schon verfault auf der Straße liegen aber das sind sie nicht...Auch bezweifle ich, dass überall solche Monster wie Negan oder der Governor an die Macht kommen würden, das ist eben so im Post-Apokalypse Genre. Die Story geht immer weiter aber muss dem Zuschauer bzw. Leser auch etwas bieten.

Das ist eines von zwei großen Problem von Walking Dead. Es will beides sein, "realistisch" und gleichzeitig narrativ und dann gibt es auch noch einen Comic, auf den sie sich beziehen müssen und mit dem es ständig verglichen wird. Das macht es nicht leicht.
Mr.Anderson schrieb:
Dann mach doch mal einen Vorschlag was passieren müsste um den Status Quo dramatisch zu ändern. Finden sie heraus dass alles nur in den Nordstaaten passiert ist und der Rest der Welt noch unberührt vom Zombievirus ist? Finden sie eine funktionierende Militärstation mit Waffen und Futter im Überfluss? Keine Ahnung was da kommen sollte. Ich selbst empfinde den Fortgang der Serie als logisch und realistisch.
Alles schon dagewesen. :squint: Logisch ist er Fortgang für die Welt in Walking Dead schon, das ist korrekt.
Mr.Anderson schrieb:
Der Grund warum Filme einen Endpunkt setzen ist doch ganz einfach: die fehlende Laufzeit. Irgendwann muss ein Film nun mal enden.
Eine Serie aber nicht. Das stimmt.
 

Mr.Anderson

Kleriker
@Woodstock

Augen auf beim Zombielauf! Ich habe doch geschrieben das "The Returned - Weder Zombies noch Menschen" mit der Serie gleichen Namens nichts zu tun hat.

Hier haste mal nen TRAILER damit du weißt was ich meine. Es könnte durchaus ein TV Film sein, besonders teuer sieht er nicht aus, mir hat aber die Prämisse sehr zugesagt und ehrlich gesagt fand ich es wieder mal schockierend wie weit Menschen im Selbsterhaltungstrieb gehen. Wobei der Trailer eigentlich irreführend ist und weismachen will er wäre ein weiterer typischer Zombiefilm. Ist er aber ganz und gar nicht!
 

TheReelGuy

The Toxic Avenger
Ja, das Leben kann frustrierend sein und keinen ersichtlichen Regeln folgen, aber in einer nicht wirklich philosophisch-interessierten Serie wie "The Walking Dead", die klar Unterhaltung über intelligenten Diskurs über das Leben in der Postapokalypse stellt (von ein paar recht gut geschriebenen Momenten mal abgesehen), erwarte ich schon einen gewissen Plot. Er kann ja meinetwegen frustrierend, niederschmetternd, ja sogar deprimierend sein, aber dann soll da auch bitte etwas hinter sein, woran ich erkenne, dass da trotzdem eine gewisse Struktur hintersteckt.

Nehmen wir mal "Game of Thrones" als Beispiel: ebenfalls eine Verfilmung eines sich noch immer in der Fortsetzung befindenen Werkes. Im Gegensatz zu "TWD" fühle ich mich in der Welt von "GoT" auch abseits der Buch-Pfade in (mehr-oder-weniger) sicheren Händen, da sich in den verschiedenen Plots klar Vorwärtsbewegungen erkennen lassen. Das mögen manchmal nur kleine oder subtile Details sein, aber dennoch deutlich angenehmer von einem narrativen Standpunkt als das ständige "Season-Star: neuer Ort" - "Season-Mitte: großes Problem" - "Season-Finale: Ort kaputt" von "TWD".

In meinen Augen ist es auch ein Problem, dass die Serie mit Kirkman am Ruder deutlich "arm dran" ist. Einige Änderungen von den, deutlich unterhaltsameren, Comics sind halt einfach, und da spreche ich jetzt nur für mich selbst, absolute Kacke! Da werden Handlungsstränge gekürzt und Charaktere vor Situationen gerettet, die mal wirklich einen interessanten dramatischen Twist gebracht hätten, weil es für's TV unpraktisch ist. DAS empfinde ich halt als so frustrierend an der Serie...

...und ja, ich rede von...
Rick, der, verdammt nochmal, seinen Arm hätte verlieren sollen; egal was Kirkman sagt!!! :headbash:
 

Mr.Anderson

Kleriker
Das was du im Spoiler beschreibst wäre in der Tat sehr unpraktisch gewesen. So unpraktisch, dass Kirkman bereut, das jemals im Comic durchgezogen zu haben.

Leichte Spoiler voraus!

Ehrlich gesagt finde ich es teilweise lustig das einige Leute bemängeln, dass die Gruppe in der Serie nie vorwärtskommt, da sie sich am Anfang der fünften Staffel ja immer noch in Rufweite von Atlanta aufgehalten haben. Super wurde es empfunden dass man ja mit dem Gegenmittel und dem Aufbruch nach Washington endlich ein Ziel vor Augen hatte und als das Ziel sich erledigt hatte, war die Trauer groß. Dabei hat doch dieses Ziel und die Aufgabe nicht wirklich etwas an TWD geändert. Wir sehen eine Gruppe, die in Bewegung bleibt in der Hoffnung irgendwo eine Zuflucht zu finden(nichts anderes war auch Washington für sie) und die leider immer wieder auf die eine oder andere Art aus dieser Zuflucht vertrieben wird. Schön jetzt sind sie in der Nähe von Washington. Wo ist da bitte der Unterschied zu vorher, als sie sich in und um Atlanta herumgetrieben haben? Für mich ist das kein Unterschied. Das Leben ist ein langer (un)ruhiger Fluß und die Protagonisten der Serie lassen sich darauf treiben in der Hoffnung etwas besseres zu finden wohlwissend dass hinter jeder Biegung der Tod lauern kann den es wieder mal zu umschiffen gilt. Das macht die Serie für mich aus. Eine klare Vorwärtsbewegung braucht es da für mich nicht solange die Serie weiterhin ihr gutes Niveau hält. Ganz so einfach wie du die Serie umreisst "Start - Mitte - Ende" ist es ja nun auch nicht. Die Formel ist übrigens auch nicht wahr. Ich könnte jetzt die ganzen staffeln durchgehen, aber z. B. im Gefängnis waren sie länger als eine Staffel und in der fünften Staffel waren sie an mehr als einem Ort der eine potentielle Zuflucht hätte sein können und Arcadia steht am Ende der fünften Staffel glaube ich noch, oder täusche ich mich da? :squint:
 

Woodstock

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@Anderson
Sorry, dass du nicht die Serie meinst, ist an mir vorbeigegangen. Keine Ahnung wie. Es stand ja eindeutig da. :squint:

TheReelGuy schrieb:
Ja, das Leben kann frustrierend sein und keinen ersichtlichen Regeln folgen, aber in einer nicht wirklich philosophisch-interessierten Serie wie "The Walking Dead", die klar Unterhaltung über intelligenten Diskurs über das Leben in der Postapokalypse stellt (von ein paar recht gut geschriebenen Momenten mal abgesehen), erwarte ich schon einen gewissen Plot. Er kann ja meinetwegen frustrierend, niederschmetternd, ja sogar deprimierend sein, aber dann soll da auch bitte etwas hinter sein, woran ich erkenne, dass da trotzdem eine gewisse Struktur hintersteckt.​

Würde aber in dieser Serie keinen Sinn machen. Zumindest nicht dauerhaft. Es wird bald eine Handlung kommen, die einem Plot folgt und in der eine Menge passieren kann aber TWD ist von der Ausgangsituation nun mal vollkommen anders als Got oder andere Serien. Das verstehen viele nicht. Wie Anderson und ich gesagt haben, es ist "ongoing" aber nicht wie eine Seifenopfer oder wie eine normale Serie, die nur kein Ende findet. Der Inhalt ist der Überlebenskampf. Genau genommen, ist Rick nicht mal wichtig. Selbst nach Ricks Tod könnte es weitergehen. Kirkman sagt es selbst, es kann ewig so weitergehen. Das Leben geht ja auch ewig weiter und schließlich sind sie in dieser Welt alle "The Walking Dead".
TheReelGuy schrieb:
Nehmen wir mal "Game of Thrones" als Beispiel: ebenfalls eine Verfilmung eines sich noch immer in der Fortsetzung befindenen Werkes. Im Gegensatz zu "TWD" fühle ich mich in der Welt von "GoT" auch abseits der Buch-Pfade in (mehr-oder-weniger) sicheren Händen, da sich in den verschiedenen Plots klar Vorwärtsbewegungen erkennen lassen. Das mögen manchmal nur kleine oder subtile Details sein, aber dennoch deutlich angenehmer von einem narrativen Standpunkt als das ständige "Season-Star: neuer Ort" - "Season-Mitte: großes Problem" - "Season-Finale: Ort kaputt" von "TWD".
Wie gesagt Got und TWD haben vollkommen unterschiedliche Ausgangsituationen und stellenweise eine andere Erzählstruktur. Richtig vergleichen kannst du das nicht.
TheReelGuy schrieb:
In meinen Augen ist es auch ein Problem, dass die Serie mit Kirkman am Ruder deutlich "arm dran" ist. Einige Änderungen von den, deutlich unterhaltsameren, Comics sind halt einfach, und da spreche ich jetzt nur für mich selbst, absolute Kacke! Da werden Handlungsstränge gekürzt und Charaktere vor Situationen gerettet, die mal wirklich einen interessanten dramatischen Twist gebracht hätten, weil es für's TV unpraktisch ist. DAS empfinde ich halt als so frustrierend an der Serie...
Ich finde das er in den Comics auch ein paar richtig "armseelige" Entscheidungen getroffen hat. Da mussten viele Charaktere dran glauben, die noch sehr viel Potential gehabt haben und man wusste es mit der Zeit immer wann im Comic einer das Zeitliche segnen würde. Die Serie hat auch solche Momente, sicher. Aber du hast hier zwei Faktoren. Kirkman kann ein paar Entscheidungen, die er nicht mochte ändern aber gleichzeitig muss er strecken, da er mit den Comics sonst nicht hinterher kommt.

Woran verdient er eigentlich mehr Geld? An den Comics oder der Serie?
TheReelGuy schrieb:
...und ja, ich rede von...
Rick, der, verdammt nochmal, seinen Arm hätte verlieren sollen; egal was Kirkman sagt!!! :headbash:
Das habe ich im Comic so gehasst und ich habe der Szene in der Serie nicht nachgetrauert. Man merkt im Comic richtig das er es bereut hat, denn er hat nie richtig was draus gemacht. Einfach ein Schocker, des Schockens wegen. Hätte er sich sparen können und das hat in der Serie "bis jetzt" auch noch getan. Wäre auch komisch umzusetzen gewesen. Im Comic kannst du sowas machen aber ich denke das sich in der Serie alle dagegen gestreubt haben. Allein schon des Aufwands wegen.
 

TheReelGuy

The Toxic Avenger
Natürlich habe ich bei der Struktur verallgemeinert :wink:

Mich frustet es halt nur sehr, dass trotz der guten Darsteller, der teilweise coolen Szenarios (die "Hunter") und der interessanten Konflikte, so wenig echtes Drama rumkommt. Klar hat die Serie ihre Schockmomente, aber so wenige davon fühlen sich zu hundertprozent verdient an. Ich gebe ja zu, dass ich da wahrscheinlich (naja, wenn man sich Quote anguckt - sehr wahrscheinlich) in der Minderheit bin, aber "TWD" hat mich als Dramaserie nie so abgeholt, wie "Mad Men" und / oder "Breaking Bad", um mal Beispiel vom selben Sender zu nennen. Selbst in seinem Gerne bietet "TWD", im Vergleich zu Sachen wie "28 Days Later" oder "The Road" für mich einfach kaum Emotionen.

Jeder Aufenthalt, jeder vermeintliche "Stillstand" kann ja funktionieren, wenn mich die Gruppen-Dynamik noch fesseln würde, aber das tut sie dank Pop-psychologischen Abkürzungen, fragwürdigen Entscheidungen der Autoren und noch ein paar anderen Sachen leider seit spätestens Season 3 nicht mehr. Ich hoffe sie casten einen fantastischen Negan, damit ich wenigstens jemanden zum zujubeln habe... :ugly:

Was meinen Spoiler betrifft, so hätte das aber zumindest mal dem Status Quo ansatzweise verändert. Ich möchte jetzt nicht grausam klingen, aber ich hoffe darauf, dass sie beim Sohnemann nicht so zimperlich sind...​
 

Woodstock

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@Reelguy
Hoff ich auch! Sie werden ihm wohl kaum das halbe Gesicht wegschießen(wäre ein Alptraum für die Maske) aber zumindest eine Augenklappe wäre ganz nett.
 

Beckham23

Well-Known Member
Zunächst einmal möchte ich auf deinen Punkt den du weiter oben angesprochen hast eingehen: dabei hast du geschrieben, daß die Serie darauf ausgelegt ist, daß es kein echtes Ziel gibt und die Leute eben immer ziellos umherwandern. Ehrlich gesagt habe ich daran noch gar nicht gedacht, da ich von Serien erwarte, daß sie auf ein Ziel und einen Abschluß am Ende hinauslaufen. Da Walking Dead da anders ist und diesem Konzept nicht folgt, ist natürlich ein guter Punkt - der mich aber trotzdem unbefriedligt zurücklässt. Und da ich absolut keinen Lesestoff in meine Hände nehme weiß ich auch nicht, wie sehr sich die Serie an die Comics hält, bzw., wie die Geschichte in diesen abläuft.

Mr.Anderson schrieb:
Ehrlich gesagt finde ich es teilweise lustig das einige Leute bemängeln, dass die Gruppe in der Serie nie vorwärtskommt, da sie sich am Anfang der fünften Staffel ja immer noch in Rufweite von Atlanta aufgehalten haben. Super wurde es empfunden dass man ja mit dem Gegenmittel und dem Aufbruch nach Washington endlich ein Ziel vor Augen hatte und als das Ziel sich erledigt hatte, war die Trauer groß. Dabei hat doch dieses Ziel und die Aufgabe nicht wirklich etwas an TWD geändert.
In meinen Augen hat sich mit dem Ziel Washington viel geändert. Endlich gab es einen Punkt in der Handlung wo einerseits ein Zielort feststand und andererseits ein Heilmittel in Aussicht war. Nach dieser Lüge gibt es wieder kein Ziel, wo die Gruppe hinlaufen könnte. Und ehrlich gesagt finde ich die Siedlung vom Ende aus Staffel 5 das beste Ziel/Siedlung die sie bisher erreicht haben. Und wenn sie diese wieder verlassen sollten, dann bitte aus einem guten Grund und nicht aus diesem, daß sie nun "weiterziehen müssen..." - wohin denn, wenn´s nix mehr gibt???

Becks
 

TheReelGuy

The Toxic Avenger
Wenn es wirklich der Anspruch der Serie ist, dass sie "ongoing" sein möchte, ohne eine Struktur, sondern eher in freier Form, dann werde ich wohl über kurz oder lang aussteigen, da ich mich mit sowas nicht ganz anfreunden kann. Da wirkt es für mich dann doch eher nach "cash cow-Melken und nicht wirklich nach einer dramatischen Entscheidung. Sorry, aber ich kann das Dilemma im Hintergrund bzw. der Entstehungsgeschichte der Serie nicht ganz ausblenden und dann wirkt es für mich wirklich enorm nach zu vielen Köchen...

 

Woodstock

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Wenn du in einer fortlaufenden Serie über das Überleben mittendrin aussteigst, da dir die Perspektive zum Weitermachen fehlt, begehst du dann nicht metaphorischen Selbstmord? :hae:
 

TheReelGuy

The Toxic Avenger
Woodstock schrieb:
Wenn du in einer fortlaufenden Serie über das Überleben mittendrin aussteigst, da dir die Perspektive zum Weitermachen fehlt, begehst du dann nicht metaphorischen Selbstmord? :hae:
Oh Shit, ich glaube da hast du Recht :crying: Macht ohne mich weiter, ich halte euch nur auf...​
 

Woodstock

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TheReelGuy schrieb:
Woodstock schrieb:
Wenn du in einer fortlaufenden Serie über das Überleben mittendrin aussteigst, da dir die Perspektive zum Weitermachen fehlt, begehst du dann nicht metaphorischen Selbstmord? :hae:
Oh Shit, ich glaube da hast du Recht :crying: Macht ohne mich weiter, ich halte euch nur auf...​
Nein! Alle oder keiner! *nimmt dich Huckepack und trägt dich übers Schlachtfeld*
 

Clive77

Serial Watcher
Woodstock schrieb:
TheReelGuy schrieb:
Woodstock schrieb:
Wenn du in einer fortlaufenden Serie über das Überleben mittendrin aussteigst, da dir die Perspektive zum Weitermachen fehlt, begehst du dann nicht metaphorischen Selbstmord? :hae:
Oh Shit, ich glaube da hast du Recht :crying: Macht ohne mich weiter, ich halte euch nur auf...​
Nein! Alle oder keiner! *nimmt dich Huckepack und trägt dich übers Schlachtfeld*
So ist das im Leben halt. Du musst nicht schneller laufen können als der Bär. Du musst einfach nur schneller sein als der Langsamste in der Gruppe. :ugly:
 

Mr.Anderson

Kleriker
Beckham23 schrieb:
In meinen Augen hat sich mit dem Ziel Washington viel geändert. Endlich gab es einen Punkt in der Handlung wo einerseits ein Zielort feststand und andererseits ein Heilmittel in Aussicht war. Nach dieser Lüge gibt es wieder kein Ziel, wo die Gruppe hinlaufen könnte. Und ehrlich gesagt finde ich die Siedlung vom Ende aus Staffel 5 das beste Ziel/Siedlung die sie bisher erreicht haben. Und wenn sie diese wieder verlassen sollten, dann bitte aus einem guten Grund und nicht aus diesem, daß sie nun "weiterziehen müssen..." - wohin denn, wenn´s nix mehr gibt???


SPOILER!?

Dann hat die Entscheidung, der Gruppe ein Ziel zu geben, dir als Zuschauer ein gutes Gefühl gegeben, genauso wie den Überlebenden, die wieder Hoffnung schöpften und endlich wieder ein konkretes Ziel im Auge hatten an dem sie sich festhalten konnten - wie du als Zuschauer...

An der Serie selber hat das aber trotzdem gar nichts verändert. Sie waren wieder unterwegs, haben sich um Nahrung und Wasser kümmern müssen, sowie fahrbare Untersätze und sie haben sich weiterhin gegen Zombies und unmenschliche Artgenossen verteidigt

Als das Ziel sich dann in Luft aufgelöst hat war es für sie ein Schlag ins Gesicht. Plötzlich ist die frisch erblühte Hoffnung wie weggeblasen. Was nun? Wohin gehen? Wo Unterschlupf und Nahrung finden? Soll das jetzt ewig so weitergehen? Umherwandern ohne Ziel? Hoffnungslos, einfach hoffnungslos!

So ähnlich wirst du als Zuschauer auch gedacht haben. Jetzt fällt dir vielleicht auf, dass du mit den Charakteren mitleidest ohne es zu wissen. Ist das nicht geil? :squint:


Was den guten Grund angeht, warum sie Arcadia verlassen sollten ist eigentlich einfach. Es gab noch keinen Zombiefilm in dem eine befestigte Unterkunft dauerhaft die Zombies draußen halten konnte. Entweder hat irgendjemand einen dummen Fehler gemacht, oder eine befeindete Gruppe hat die Umzäunung manipuliert oder die Tore geöffnet und die Zombies rein gelassen, oder, oder, oder. Und hier haben wir die Wölfe. Nach dem Konflikt mit dem Governeur am Gefängnis waren die Zäune auch eingerissen und das Gefängnis musste aufgegeben werden weil es von Toten überrannt wurde.

@TheReelGuy

Ist das nicht schön, dass du jederzeit bei der Serie aussteigen kannst? Bei einem Zombiefilm begleitest du die Protagonisten für 1,5 bis 2 Stunden und am Ende bei 99% aller Zombiefilme haben sie irgendein Ziel vor Augen (gerne wird eine Insel genommen), das sie ansteuern wollen. Die letzten Überleben setzen sich also in den Hubschrauber oder das Boot und steuern einem ungewissen Schicksal entgegen, während der Film endet.

The Walking Dead verhält sich wie ein laaaaanger Film. Das gute ist, du kannst es so machen wie es fast jeder Zombiefilm vormacht: Du steigst einfach an irgendeinem Punkt der Handlung aus und erfährst nichts weiteres über das Schicksal der Protagonisten. Denn wie ich schon weiter oben erwähnte, werden alle draufgehen, oder sie werden sich ein neues Ziel vornehmen, loslaufen und Abblende.

Das sie ein Happy End erleben wo die Welt wieder normal ist kann es nicht geben. Ein Happy End wo sie eine weitere gesicherte Unterkunft finden ist kein Happy End. Auch wenn der letzte Abspann läuft fragt man sich doch zwangsläufig wie lange die neue befestigte Unterkunft wohl dieses mal halten würde...
 
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