Titanic

Noermel

Well-Known Member


Es waren mehr Menschen im Weltall als in so einer tiefe im Meer.
 

Envincar

der mecKercheF
Für kein Geld der Welt würde ich mich in so eine Sardinenbüchse einsperren lassen um in diese Tiefe abzutauchen. Und diese Leute bezahlen auch noch Unsummen dafür ein Stahlgrab auf dem Meeresgrund zu besichtigen. Ein Horror für alle die zurückgeblieben sind und ich will mir gar nicht vorstellen welche Tortur der Vater durchmacht (oder gemacht hat) der seinen Sohn auf diesen Trip mitgenommen hat.
 

McKenzie

Unchained
Es wurden Bruchstücke gefunden, die ein Experte als Bauteile des U-Boots zuordnen konnte. Es deutet also alles darauf hin, dass es vom Druck implodiert ist. In gewissem Sinne die deutlich bessere Option, als tagelang zu ersticken.Screenshot_20230622-200304_Samsung Internet.jpg
 

Woodstock

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Für kein Geld der Welt würde ich mich in so eine Sardinenbüchse einsperren lassen um in diese Tiefe abzutauchen. Und diese Leute bezahlen auch noch Unsummen dafür ein Stahlgrab auf dem Meeresgrund zu besichtigen. Ein Horror für alle die zurückgeblieben sind und ich will mir gar nicht vorstellen welche Tortur der Vater durchmacht (oder gemacht hat) der seinen Sohn auf diesen Trip mitgenommen hat.
Diese Boote sind tatsächlich ziemlich sicher, außer natürlich man scheißt auf jede Sicherheitsvorkehrung, nimmt keine Rettungsglocke mit, nimmt keine Wartungen vor und nennt das Ding "TITAN". Unter diesen Voraussetzungen wäre nun wirklich alles lebensgefährlich. :facepalm:
 

Cimmerier

Administrator
Teammitglied
Rettungsglocke in der Tiefe? Aber selbst wenn, die sind ja festgebolzt und hätten ohne Hilfe nicht rausgekonnt. Das Ding war ein vorprogrammierter Unfall.
 

Gray_Fox

Well-Known Member
Haben nicht auch alle Länder ihre Hilfe angeboten, bei der Rettung des Fußballteams, das in einer überfluteten Höhle festsaß?

Wir brauchen uns aber nicht über die Flüchtlinge unterhalten und dass das Vorgehen falsch ist.
Von fast allen Seiten.
 

McKenzie

Unchained
James Cameron stimmt in den Experten-Tenor ein, dass es schwere Sicherheitsbedenken bei dem Modell gab, welche ignoriert wurden.

“People in the community were very concerned about this sub,” Cameron said. “A number of the top players in the deep submergence engineering community even wrote letters to the company, saying that what they were doing was too experimental to carry passengers and that it needed to be certified. I’m struck by the similarity of the Titanic disaster itself, where the captain was repeatedly warned about ice ahead of his ship, and yet he steamed at full speed into an ice field on a moonless night and many people died as a result.

https://variety.com/2023/film/global/james-cameron-titanic-submersible-oceangate-1235650531
 

Tyler Durden

Weltraumaffe
Teammitglied
Für die Opfer und die Hinterbliebenen tut es mir leid. Die letzten Stunden in ihrem Leben müssen ja grauenhaft gewesen sein.
Ich kann aber verstehen, was Puni mit dem Bild meint. Wobei der Unterschied noch gravierender ist: Die fünf Touristen haben sich selbst in diese Lage gebracht, und zwar (im Gegensatz zu den Flüchtlingen) nicht aus einer Not heraus, sondern um etwas Besonderes zu erleben. Wie Bergsteiger, die mit unzureichender Ausrüstung die schwersten Hänge erklimmen wollen und dabei ums Leben kommen. Damit will ich diese Tragödie jetzt nicht herunterspielen, denn sie tun mir, wie gesagt, schon leid. Nur ist der Aufwand, der zu ihrer Rettung unternommen wurde, in der Tat unverhältnismäßig hoch, zumal sie freiwillig dieses hohe Risiko eingegangen sind.

Den "Witz" mit dem Buick finde ich aber auch geschmacklos, vor allem so früh nach dem Ereignis.
 

Woodstock

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Den "Witz" mit dem Buick finde ich aber auch geschmacklos, vor allem so früh nach dem Ereignis.
Memes sind mittlerweile wie Schlagzeilen. Jeder will der Erste sein.

@Puni
Auch wenn ich den Vergleich verstehe, so sehe ich die Tragödie und die Flüchtlingsthematik etwas anders. Das U-Boot war ein Problem, die Flüchtlingsthematik ist eine Zwickmühle.

Das U-Boot Problem ist theoretisch schnell lösbar. Wenn sie noch leben, sind sie auf dem Grund, werden geortet, gehoben - fertig!

Die Flüchtlingskrise auf dem Mittelmeer hingegen ist eine gewaltige Zwickmühle, bei der es keine Lösung gibt, sondern nur die Wahl aus beschissenen Optionen. Wenn du dort mit den Schiffen wartest und sie alle einsammelst, kommen immer mehr und mehr Menschen sterben, da du sie nicht alle rechtzeitig finden kannst. Sie wollen ja erst weit drin im Meer gefunden werden, sonst kannst du sie gleich zurückbringen.
Bist du nicht vor Ort, kommen sie trotzdem, aber weniger, aber es sterben noch immer Menschen.

Im Mittelmeer ist diese Zwickmühle nicht zu lösen. Wir müssen nach Afrika und dort Präsenz zeigen. Legale Mittel zur Einbürgerung erschaffen, Schleuser untergraben und militärisch gegen sie vorgehen. Das sind Mörder. Nichts anderes. Die nehmen die Menschen aus, schicken sie mit kaputten und überfüllten Schiffen in den Tod (Mittelmeer). Sie erschießen Leute, wenn sie nicht zahlen können (Osteuropa, Afrika), andere müssen die Schulden vorab oder danach abarbeiten (Asien, Afrika, Osteuropa).

Das ist keine sehr langwierige und teure Sache und es gibt keine schnellen und guten Lösungen.
 

jimbo

Administrator
Teammitglied
Und in den Ländern der Flüchtenden verbreiten, dass Deutschland kein Schlaraffenland ist.
 

Tyler Durden

Weltraumaffe
Teammitglied
Woodstock, so einfach wäre es mit der Rettung aber auch nicht gewesen. Selbst wenn der Tauchroboter sie rechtzeitig entdeckt hätte, wäre er nicht in der Lage gewesen, sie zu retten (wenn ich das richtig verstanden habe). Eigentlich wäre das ein noch schlimmeres Horrorszenario - dass sie zwar gefunden werden, aber nicht gerettet werden können und man ihnen praktisch beim Sterben zusehen müsste.
 

jimbo

Administrator
Teammitglied
Selbst wenn der Tauchroboter sie rechtzeitig entdeckt hätte, wäre er nicht in der Lage gewesen, sie zu retten
Weil die selbst nicht die Energie/Kraft hätte die "abzuschleppen"? Wie tief können denn militärische U-Boote tauchen? Wobei, ein militärisches U-Boot hätte glaube ich auch keine Möglichkeit gehabt die "abzuschleppen".
 

McKenzie

Unchained
Nicht annähernd so tief. Stimmt schon was Tyler sagt, eine tatsächliche Rettung wäre selbst bei einer angenommenen Ortung des U-Boots fraglich gewesen. Wenn man James Cameron fragt, war der Tiefseetaucher-Szene aber schon am Montag klar, dass das Ding implodiert ist.

“I was out on a ship myself when the event happened on Sunday. The first I heard of it was Monday morning. I immediately got on my network because it's, you know, a very small community in the deep submergence group and found out some information within about a half hour that they had lost comms and they had lost tracking simultaneously.”
“The only scenario that I could come up with in my mind that could account for that was an implosion. A shock wave event so powerful that it actually took out a secondary system that has its own pressure vessel and its own battery power supply, which is the transponder that the ship uses to track where the sub is. So I was thinking of implosion then. That's Monday morning,” he explained.
After doing an enormous amount of research and getting “confirmation that there was some kind of loud noise consistent with an implosion event,” Cameron “let all of my inner circle of people know that we had lost our comrades, and I encouraged everybody to raise a glass in their own on Monday.”
Q
 

Lunas

Well-Known Member
Ich frage mich jetzt ständig wie man sich so eine Implusion nun vorstellen soll, ich mein ja - sie werden wohl gar nichts davon mitbekommen haben da es in ein paar Millisekunden passiert ist und das Gehirn das ganze so schnell gar nicht verarbeiten kann.
Ich muss hier immer an den Film The Core denken, auch wenn das ganze natürlich nicht so einfach vergleichbar ist.
Ist das Uboot nun in Teile zerberstet oder ein kleines Hochkomprimiertes Gebilde geworden?

Natürlich tut es mir leid für die Leute/Angehörigen - das Mitleid hält sich jedoch in Grenzen - ist so wie bei Extremsportlern oder Extremabenteuerern - Die sind sich alles bewußt das ihre Sachen auch nach hinten los gehen können und fordern halt trotzem ihr Glück heraus.
Am meisten tun mir hier die Rettungskräfte leid (in diesem Fall eher nicht da es wohl nicht viel zu retten gibt) - Wenn zb. ein Fallschirmspringer auf dem Boden aufschlägt gibt das halt ne richtige Sauerei und die was das dann wegräumen müssen brauchen echt nen guten Magen und deren Psyche wird auch sehr belastet.
 
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