True Grit (remake) ~ Coen-Western [Kritik]
- Ersteller Dr Knobel
- Erstellt am
TheGreatGonzo
Not interested in Naval Policy
Die Coens haben übrigens klarstellen wollen, dass es sich hier um kein Remake handelt, sondern um eine weitere Adaption des Buches. Nur so nebenbei.
Silberschnatz
New Member
War vorhin auch im Kino - konnte nun mit dem Genre weniger anfangen, aber hab mich vor allem optisch und durch die exellente Kameraarbeit beeindrucken lassen. Bisschen trockener Humor ist auch dabei gewesen und Bridges ebenso wie Damon konnten toll aufspielen mit ihren bissigen Figuren.
Mein Eindruck: Geradliniger Western in hübschem neuem Gewand, aber ohne finales Highlight oder wirkliche Spannung. 8/10
Mein Eindruck: Geradliniger Western in hübschem neuem Gewand, aber ohne finales Highlight oder wirkliche Spannung. 8/10
Dr Knobel
Sie nannten ihn Aufsteiger
Original von TheGreatGonzo
Die Coens haben übrigens klarstellen wollen, dass es sich hier um kein Remake handelt, sondern um eine weitere Adaption des Buches. Nur so nebenbei.
Das ist mir völlig bewusst.
Trotzdem bleibt es nun einmal nicht aus, dass Vergleiche gezogen werden. Erst recht, wenn es sich um eine Themen-Variation handelt, die einst der Duke in der Hauptrolle beehrte.
Appaloosa habe ich nicht gesehen, aber The Proposition ist auch sehr lang und zäh. Aber die von dir genannten haben mir alle sehr gefallen.
Bei True Grit muss man sich nur darauf einstellen, dass ständig ein vierzehnjähriges Mädchen dabei ist und die Hauptrolle spielt. Es ist zwar trotzdem ein ernster und unnachgiebiger Film, aber halt nicht nur harte Kerle ala Spiel mir das Lied vom Tod, die sich mit gegerbter Haut stumm ansehen und sich irgendwann eiskalt umnieten.
True Grit ist eine Geschichte über ein Mädchen, das über sich hinaus wächst, und einen abgetakelten Loser, der langsam wieder zu sich findet. Während sie Killer jagen und auf Matt Damon treffen.
Bei True Grit muss man sich nur darauf einstellen, dass ständig ein vierzehnjähriges Mädchen dabei ist und die Hauptrolle spielt. Es ist zwar trotzdem ein ernster und unnachgiebiger Film, aber halt nicht nur harte Kerle ala Spiel mir das Lied vom Tod, die sich mit gegerbter Haut stumm ansehen und sich irgendwann eiskalt umnieten.
True Grit ist eine Geschichte über ein Mädchen, das über sich hinaus wächst, und einen abgetakelten Loser, der langsam wieder zu sich findet. Während sie Killer jagen und auf Matt Damon treffen.
Edward Nygma
ehemals Eric Draven
ziemlich viele schon hier gesehen, jetzt würd ich auch gern wissen ob diese auch finden das jeff bridges den oscar verdienen würde?
wenn es nach mir ginge sicher, bin aber auch ein absoluter fan,
danke
wenn es nach mir ginge sicher, bin aber auch ein absoluter fan,
danke
True Grid muss ich noch anschauen, aber bisher ist Franco der, der ihn am meisten verdient (meiner Meinung nach).
Firth und Eisenberg waren gut keine Frage, aber Franco stiehlt ihnen die Show. Mal sehen wie Bridges und Bardem sind, aber muss was beeindruckendes sein, um die Leistung von Franco zu überbieten.
Firth und Eisenberg waren gut keine Frage, aber Franco stiehlt ihnen die Show. Mal sehen wie Bridges und Bardem sind, aber muss was beeindruckendes sein, um die Leistung von Franco zu überbieten.
Sehr guter Film mit genialen Darstellern und tollen Bildern. Mit Erbarmungslos und Todeszug nach Yuma definitiv einer der besten Western der Neuzeit.
Jedoch könnte der Film noch besser sein als er ist. So überzeugend die drei Hauptdarsteller sind, so verschenkt ist imo etwa Josh Brolin. Und auch dramaturgisch ist der Film vor allem gegen Ende etwas zu holprig und unglücklich. Dafür ist der Film erstaunlich lustig und locker, was die COens meiner Meinung nach eh besser können als ernst.
Trotz der Mängel aber sehr empfehlenswert. Guter Film
:super:
PS: wer sich den FIlm vielleicht ansehen will, sollte aber damit rechnen, dass der Film nicht ganz dem entspricht, was der Trailer vermittelt. So finde ich den ganzen Film weniger dunkel, erbarmungslos wie man es nach dem Trailer eigentlich vermutet.
Auch wirken viele Szenen, wie ich finde im Film ganz anderst. Bsp:
Jedoch könnte der Film noch besser sein als er ist. So überzeugend die drei Hauptdarsteller sind, so verschenkt ist imo etwa Josh Brolin. Und auch dramaturgisch ist der Film vor allem gegen Ende etwas zu holprig und unglücklich. Dafür ist der Film erstaunlich lustig und locker, was die COens meiner Meinung nach eh besser können als ernst.
Trotz der Mängel aber sehr empfehlenswert. Guter Film
:super:
PS: wer sich den FIlm vielleicht ansehen will, sollte aber damit rechnen, dass der Film nicht ganz dem entspricht, was der Trailer vermittelt. So finde ich den ganzen Film weniger dunkel, erbarmungslos wie man es nach dem Trailer eigentlich vermutet.
Auch wirken viele Szenen, wie ich finde im Film ganz anderst. Bsp:
Die Szene, als Bidges mit geladener Waffe im Eingang der Mine steht. Im Trailer denkt man, dies gehöre zu einer spannenden Szene. Im Film ist die Szene eher lustig, da Codburn rabenvoll in den Eingang der Mine schießt.
Deathrider
The Dude
Also die großen Western der letzten Zeit haben mir allesamt ausnahmslos gefallen. Seraphim Falls, 3:11 To Yuma, Proposition, Jesse James... Alle für mich entweder dicht an der 9/10 oder sogar drüber.
Appaloosa, Open Range und True Grit stehen noch auf meiner Liste, aber vor allem von Letzterem verspreche ich mir mindestens genauso viel.
Appaloosa, Open Range und True Grit stehen noch auf meiner Liste, aber vor allem von Letzterem verspreche ich mir mindestens genauso viel.
Hab ausser Jesse James alle gesehen. Und kann dir sagen Open Range musst du sehen und wird dir gefallen wenn dir die anderen gefallen. Alleine die letzten 20 Minuten. Super. :super:
Aber von Appaloosa rate ich dir ab. Hatte mich so auf den gefreut. Allein schon wegen den Darstellern. Und was ich gesehen hab war echt schlecht. :heul:
So gestern gesehen. Hat mir ganz gut gefallen habe aber was anderes erwartet.
Dachte es wird ein Düsteres Westernactiondrama... war aber eher eine Dramakomödie.
Die Darsteller waren wirklich aller überragend.
Leider war das Ende viel zu überhastet und zu schnell vorbei... auch einen wirklichen Bösewicht hat man vergeblich gesucht. Den gibt es zwar aber nicht wirklich präsent.
Der Film hatte wirklich viel Witz und einige gute Szenen.. aber man hätte mehr machen können vielleicht auch mit einer etwas längeren Laufzeit.
6.5/10
Dachte es wird ein Düsteres Westernactiondrama... war aber eher eine Dramakomödie.
Die Darsteller waren wirklich aller überragend.
Leider war das Ende viel zu überhastet und zu schnell vorbei... auch einen wirklichen Bösewicht hat man vergeblich gesucht. Den gibt es zwar aber nicht wirklich präsent.
Der Film hatte wirklich viel Witz und einige gute Szenen.. aber man hätte mehr machen können vielleicht auch mit einer etwas längeren Laufzeit.
6.5/10
TheGreatGonzo
Not interested in Naval Policy
Gute Kritik, mit der Ausnahme, dass er (mir) zu oft bzw. überhaupt als Remake beschrieben wird, obwohl er, laut den Coens, keines ist.
Am Sonntag bin ich drin und ich freue mich wahnsinnig, auch wenn es nicht der Western ist, auf den ich derzeit am gespanntesten bin.
Müsste auch mein erster Coen-Film im Kino sein.
Am Sonntag bin ich drin und ich freue mich wahnsinnig, auch wenn es nicht der Western ist, auf den ich derzeit am gespanntesten bin.
Müsste auch mein erster Coen-Film im Kino sein.
Joel.Barish
dank AF
Ebenfalls gerade im Kino gesehen. Komischerweise waren 5 junge Kids drin, drei Jungs und zwei Mädels. Schätzungsweise zwischen 11 und 14. Ist zwar ab 12 freigegeben, aber irgendwie erscheint mir das nicht wie der Film, der die ganz Jungen anspricht. Waren entsprechend auch unruhig und vier der fünf verließen mittendrin auch mal geschlossen, gleichzeitig den Saal, wohl in Richtung Klo.
Das dazu. Der Film war gut, leider nicht großartig. Optisch wunderbar, man merkt einfach, dass es eine große, teure Produktion war und das hilft dem Film. Die Ort- und Landschaften, die Gebäude, die Kostüme - sehr schick. Und Roger Deakins' Kameraarbeit ist mal wieder grandios, wenn auch Jesse James der uneinholbare König für mich bleibt, was edel bebilderte Western betrifft. Mattie Ross als Figur war sehr stark, besonders dank Hailee Steinfeld und besonders in der ersten Hälfte. Bridges und Damon (der funktioniert besser, als ich das zunächst angenommen hatte) sind natürlich auch gut, ohne herausragend zu sein. Ich hätte es mir allgemein vielleicht etwas intensiver vorgestellt, mit etwas größeren Emotionen und vielleicht entweder ein packenderes Finale oder größere psychologische Entwicklungen. Gerade bei Mattie. Und die Dialoge bedürften in ein, zwei Momenten auch etwas mehr Pepp. Vielleicht war ich da aber auch nur zu sehr auf den Namen Coen fixiert. Insgesamt aber dennoch ein blendend gespielter und besonders gefilmter Edelwestern, der auf einer möglichst großen Leinwand richtig gut kommt.
Das dazu. Der Film war gut, leider nicht großartig. Optisch wunderbar, man merkt einfach, dass es eine große, teure Produktion war und das hilft dem Film. Die Ort- und Landschaften, die Gebäude, die Kostüme - sehr schick. Und Roger Deakins' Kameraarbeit ist mal wieder grandios, wenn auch Jesse James der uneinholbare König für mich bleibt, was edel bebilderte Western betrifft. Mattie Ross als Figur war sehr stark, besonders dank Hailee Steinfeld und besonders in der ersten Hälfte. Bridges und Damon (der funktioniert besser, als ich das zunächst angenommen hatte) sind natürlich auch gut, ohne herausragend zu sein. Ich hätte es mir allgemein vielleicht etwas intensiver vorgestellt, mit etwas größeren Emotionen und vielleicht entweder ein packenderes Finale oder größere psychologische Entwicklungen. Gerade bei Mattie. Und die Dialoge bedürften in ein, zwei Momenten auch etwas mehr Pepp. Vielleicht war ich da aber auch nur zu sehr auf den Namen Coen fixiert. Insgesamt aber dennoch ein blendend gespielter und besonders gefilmter Edelwestern, der auf einer möglichst großen Leinwand richtig gut kommt.
