Boll will sich durchboxen
Regisseur Uwe Boll ("House of the Dead") ist erneut aufgebracht, nachdem die von ihm herausgeforderten Kritiker einen Boxkampf ablehnten. Im Juni hatte der Filmemacher seine ärgsten Kritiker dazu aufgefordert, ihre Differenzen auf diese Art beizulegen. Auslöser waren wohl die schlechten Kritiken, die sein jüngster Film "Bloodrayne" geerntet hatte.
Boll, der schon als "der schlechteste Regisseur aller Zeiten" und als "Sohn von Ed Wood" bezeichnet wurde, soll seinen fünf schärfsten Kritikern einen Flug an das Set seiner aktuellen Gamesverfilmung in Vancouver angeboten haben, wo der Boxkampf dann gefilmt werden sollte. Angeblich hat nur eine Person, ein 16-jähriger Onlinekritiker, eingewilligt, mit Uwe Boll in den Ring zu steigen. Und das, obwohl die Länge des Kampfs von der Profidistanz von zehn auf die Amateurdistanz von drei Runden herabgestuft worden war.
Statt sich damit zufriedenzugeben, ist Boll weiter auf der Suche nach Gegnern, die er mit einem gezielten Haken zum Schweigen bringen kann. "Wo verstecken sich meine schärfsten Kritiker von IMDb und den anderen Websites?", fragt Boll in einer Mitteilung. "Drücken sie sich? Viele sagten, sie würden gegen mich antreten, aber niemand hat sich für einen Kampf angemeldet."
Ein Grund für die ausgedehnte Suche nach einem Gegner mag sein aktueller Film "Postal" sein. Für die Gamesverfilmung will der Filmemacher einen Boxkampf aufzeichnen. So hat der ehemalige Amateurboxer Boll fünf Termine im September festgemacht und fordert erneut seine Kritiker auf: "Hier ist eure Chance mich vor der internationalen Presse und Fernsehkameras niederzustrecken. Beweist euch oder haltet den Mund!"