Weltpolitik (u.a. der Russland Ukraine Krieg)

Woodstock

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Okay, ich habe hier mal verrücktes und ihr könnt es gerne auseinander nehmen aber ich finde die momentane Entwicklung besorgniserregend. Nach einer kleinen Recherche fand ich nicht nur Verschwörungstheoretiker die behaupten das man mit der Übermilitarisierung der amerikanischen Polizei mit Altbeständen (Panzer, Maschinengewehre, taktischen Ausbildung usw.) einem Plan folgt. Beim nächsten größeren Terroranschlag, soll man die Aufgaben der FEMA (Federal Emergency Management Agency) dazu nutzen den Ausnahmezustand auszurufen und das Militär ins Land zu holen, um endgültig einen Militärstaat zu bilden. Die Militarisierung der Polizei soll dabei helfen beim Übergang die Zivillbevölkerung unter Kontrolle zu halten. Der Patriot Act soll auch dabei helfen Querolanten und negative Stimmen zum Schweigen zu bringen.

Gut, dagegen kann man jetzt offensichtliche Argumente bringen und wahrscheinlich ist es alles Blödsinn aber der Gedanke ist interessant, da sich Amerika immer mehr in diese Richtung bewegt und seit dem 11. September immer mehr die gesetzliche Grundlage dafür geschaffen wird und der rechte Flügel der Republikaner wird immer größer (Ja, es geht noch rechter). Es ist also theoretisch möglich und muss ja nicht schnell geschehen. Es geschieht ja schon langsam (Hail Hydra!). Außerdem hat die Geschichte gezeigt das eine starke Militarisierung eines Landes immer nur in der Katastrophe bzw. im Krieg endet.

Wir überwachen ja auch immer unsere Bürger und diese Paranoia der Amerikaner greift ja überall um sich.

Achja, der Gedanke war schon vor Cap 3 da und die Verschwörungstheoretiker und andere die jene Gedanken hatten auch. :wink:

@Waffen im Allgemeinen
Amerika wurde auf Angst erbaut. Es entstand durch Angst und Krieg und aus Angst alles zu verlieren (Was 1812 beinahe geschah), wurde die Verfassung dementsprechend ausgelegt, das alle Waffen tragen dürfen. Warum? Aus Angst.
“A well regulated Militia, being necessary to the security of a free State, the right of the people to keep and bear Arms, shall not be infringed.”
„Da eine wohl organisierte Miliz für die Sicherheit eines freien Staates notwendig ist, darf das Recht des Volkes, Waffen zu besitzen und zu tragen, nicht beeinträchtigt werden.“
Hier wird von Milizen gesprochen. Warum? Weil der Unabhängigkeitskrieg (In England übrigens "Krieg derAufständischen" genannt und in Preußen "Deutschland wird in den britischen Kolonien verteidigt, solange wir Geld kriegen") zwar von Militär angefangen wurde aber von Milizen gewonnen. Amerika hatte sowas wie eine Armee aber die hatte keine Chance gegen die Briten und die einkauften preussischen Söldnerherre. Erst nachdem man Milizen das Kriegshandwerk weitgehend gelehrt hat, fingen dei Kolonien an zu gewinnen. Außerdem hatte damals schon jeder eine Waffe (erst Indianer, dann Franzosen, Wildnis usw.), da war es billiger ihnen nur die Montur und ein wenig Ammo zu geben. Im Krieg von 1812 war weitgehend das Militär beteiligt und da wären sie fast wieder zur Kolonie geworden.
Seitdem argumentieren die Waffennarren das der Umstand das alle bewaffnet sind, der Grund ist warum das Land überhaupt existiert. Außerdem haben auch texanische Milizen die Mexikaner vertrieben, über japanische Generäle wurde verbreitet, das sie sich vor einer eventuellen Invasion Amerikas gefürchtet hätten, da sie hinter jedem Busch ein Gewehr vermuteten und so weiter!
Darum sind weder Söldner noch Waffen in Amerika verboten. Schlichtweg aus Angst. Und diese Angst sitzt bis heute in den Knochen der Menschen, nur hat man die Angst nicht mehr vor Feinden aus dem Ausland, sondern aus dem Inland. Dank der Medien, den Angst verkauft sich nun mal gut und das spielt in die Hände der Waffenlobbys. Nach den letzten Anschlägen und Amokläufen, sollte man annehmen das die Waffenverkäufe zurückgehen, ganz im Gegenteil, sie nehmen zu. Alles dank der ausführlichen Berichterstattung. :wink:

Das wird nicht besser werden. Amerika entstand durch Angst und besteht durch Angst.
 

Jay

hauptsache bereits gesehen
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Ja, das hab ich auch gesehen. Sehr beunruhigend.

Wieso müssen selbst Kleinstädte mit SWAT Ausrüstung ausgestattet werden? Also wie die Teens da den gepanzerten Wagen filmen, das weckt schon Erinnerungen an die Dead Reckoning aus Land of the Dead. Oder ja, wieso müssen die lokalen Polizisten in Tarnfarben herumlaufen? Ich hoffe mal, dass der gefilmte Polizist der da rief "Bring it, you fucking animals" direkt gefeuert wurde.

Wood, du sagst ja die US Lokalpolizei müsse sich so stark präsentieren und so hart durchgreifen, weil es halt mehr Waffenverbreitung gibt und es in Alabama halt wahrscheinlicher ist, dass ein angehaltener Zuschnellfahrer eine MP zückt als in hier in Emsdetten. Aber was da betrieben wird ist Army Porn. Ein Dörfchen sollte niemals einen gepanzerten BMT zugesichert bekommen, es sei denn, es gäbe andauernd Bürgeraufstände, Terroristenanschläge oder einen lokalen Drogenbaron, der auf offener Straße Krieg gegen die Polizei führt.

Es ist aber generell nicht so, dass die Lokalpolizei unterlegen ist oder laufend Verluste zu beklagen hat. Gerade Ferguson ist ein schönes Beispiel dafür, was generell schief läuft. Wie hierzulande sollte jeder Polizist dazu angehalten sein, das Leben von Bürgern nur zu bedrohen wenn ihr eigenes Leben oder das von anderen Unschuldigen konkret in Bedrängnis ist, wenns keine Alternative mehr gibt. Die Ferguson Polizei hat einen jungen unbewaffneten Mann erschossen. Da hätte es nur zwei richtige Verhaltensweisen geben dürfen: A erklären, wieso diese Tat gerechtfertigt war, wer damit geschützt wurde, oder B die Tat sofort als falsch deklarieren und juristische Untersuchungen gegen den betreffenden Polizisten und seine Befehlshaber einleiten.

Stattdessen wurde nur fadenscheinig, nicht allzu überzeugend erklärt und dann sofort mit Waffengewalt dazu aufgerufen, die Klappe zu halten. Dass die Bürger darüber fuchtig werden ist absolut gerechtfertigt. Das kann nicht sein, dass die Polizei wahllos Leute erschießt und bei Kritik die Waffen zückt.
 

Member_2.0

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Skylynx schrieb:
USA öffnen die Ehe für Homosexuelle Paare!
http://www.queer.de/detail.php?article_id=24089

Jetzt muss Mopsbacke Merkel langsam mal mitziehen.


Wunderbar, aber ich glaube Deutschland braucht noch etwas. Wir sind hier nicht so weit, wie man es sich oft einredet.
Leider ist das öffnen der Homoehe für alle noch kein Grund nicht diskriminiert zu werden. In den Südstaaten der USA würde ich nicht
heiraten und leben wollen...legal oder nicht. Aber in 50 Jahren ist es dann vielleicht normal/egal...irgendwann muss man ja anfangen.
 

Der Pirat

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Hätte sie eigentlich schon lange davor machen müssen. Für mich immernoch absolut unverständlich, dass etwas so selbstverständliches immernoch nicht durcgesetzt ist. Beschämend!
 

Woodstock

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Die Homoehe zu legalisieren, würde Merkel die Stimmen der konservativen Wähler kosten. Obama kann das machen, er ist in der letzten Amtszeit, die Reps haben sowieso keinen verlässlichen Kandidaten und Hilldog könnte der Nachfolger werden aber unsere Demagogin Merkel sitzt auf ihrem eisernen Thron und wird nichts geschehen lassen, was diesen Zustand auch nur im Entferntesten gefährden könnte.

Merkel muss weg und wir brauchen eine Begrenzung der Amtszeit von Kanzler. Drei Runden maximal, dann sollte Schluss sein.
 

Tyler Durden

Weltraumaffe
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Zuletzt gab es doch eine Umfrage, laut der ca. 70% der Deutschen für eine Legalisierung der Homo-Ehe sind. Es wäre komisch, wenn Merkel so sehr ihrer konservativen Minderheit gefällig sein und sich dabei bei der Mehrheit unbeliebt machen wollen würde. Vielleicht will sie das Ganze erst kurz vor den nächsten Wahlen bringen, um sich neue Stimmen zu holen. Sonst könnten es viele Wähler bis dahin vergessen haben.
Auch unter den Politikern soll die große Mehrheit dafür sein. Habe das erst vor 1-2 Wochen an mehreren Stellen gelesen.
 

Woodstock

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Das ist immer mit Erhebungen. Umfragen gehen in die eine Richtung, Wahlergenisse in die andere. Nur weil 70% der Deutschen (je nachdem ob die Erhebung repräsentativ ist) für die Homo-Ehe sind, muss es nicht bedeuten, dass diese Leute auch Merkel wählen würden oder überhaupt zur Wahl gehen.

Würde man einen Volksentscheid draus machen, wäre das Ergebnis wohl auch eindeutig aber für eine Kanzelerwahl, wäre es zu riskant.
 

Primetime

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Tyler Durden schrieb:
Zuletzt gab es doch eine Umfrage, laut der ca. 70% der Deutschen für eine Legalisierung der Homo-Ehe sind. Es wäre komisch, wenn Merkel so sehr ihrer konservativen Minderheit gefällig sein und sich dabei bei der Mehrheit unbeliebt machen wollen würde. Vielleicht will sie das Ganze erst kurz vor den nächsten Wahlen bringen, um sich neue Stimmen zu holen. Sonst könnten es viele Wähler bis dahin vergessen haben.
Auch unter den Politikern soll die große Mehrheit dafür sein. Habe das erst vor 1-2 Wochen an mehreren Stellen gelesen.
Frei nach Volker Pispers: "Die Menschen bringen die Regierung mit der Merkel gar nicht in Verbindung."

Ergo: Egal was die CDU in ihr Wahlprogramm schreibt, die Marke Merkel wird wiedergewählt. Abgesehen davon sind wir mit Gabriel als Kanzler nicht besser dran.
 

Tyler Durden

Weltraumaffe
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Ich glaube ja, dass die meisten Merkel-Wähler alt sind und sich gar nicht für irgendwelche Partei-Programme interessieren, sondern aus reiner Gewohnheit CDU wählen. Einfach weil sie das schon immer gemacht haben und weil CDU "Christlich" im Titel hat.
 

Woodstock

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Wir bräuchten aber wieder jemanden, der den Konfrontationskurs mit Russland entschärft und gleichzeitig den Amis die Stirn bietet, wenn sie wieder über das Ziel hinausschießen. Das geht beides nur aus Deutschland.
 

Tyler Durden

Weltraumaffe
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Woodstock, meinst du, deutsche Regierung sollte netter zu Putin sein (obwohl er unverblümt alle Homos verachtet und sie in seinem Land ständig verprügelt werden) und strenger zu den USA (obwohl sie jetzt noch vor uns dieses Gesetz durchgeboxt haben)? Gerade bei diesem Thema finde ich deine Forderung ziemlich komisch. :squint:
Und nicht nur in dieser Beziehung.
 

Woodstock

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Ich halte nichts von dem Beginn eines neuen kalten Krieges. Dementsprechend, finde ich die momentane Politik sehr bedenkenswert. Auch bin ich mit der Außenpolitik der USA nicht einverstanden.

Natürlich bin ich kein Freund von Putins Regierung und in Russland stimmt so manches nicht aber das lässt sich auch anders lösen, als durch die erneute Wiederaufbereitung der stationierten Atomwaffen weltweit. Beide Seiten bereiten sich verhärtete Fronten vor und das wird keinerlei Fortschritt bringen. Zudem ist mit dem IS und deren verbündeten Gruppierungen ein schlimmeres Problem direkt vor der Haustür. Diese wird schon viel zu lange ignoriert, da Krieg eine PR Sache ist und in den Nahen Osten niemand will.

Und ja, ich habe gegenüber Russland, gegenüber der Merkel und gegenüber Obama eine sehr abgeneigte Position. Das ist nichts neues.
 

Tyler Durden

Weltraumaffe
Teammitglied
Du, ich finde es auch übel, dass da ein neuer Kalter Krieg entsteht. Aber so wie ich das sehe, geht das vor allem von Putin aus. Wie er sein Volk behandelt, ist einfach unter aller Sau, und wie er immer noch auf Militärparaden seine Muskeln spielen lässt und mit einem frechen Grinsen die Demokratie im Westen und die Menschenrechte verspottet - das geht gar nicht. Sicher sind Merkel und Obama auch keine Engel, aber im Vergleich zu Putin sind sie eindeutig das kleinere Übel.

EDIT: Ganz zu schweigen davon, was er mit der Ukraine veranstaltet (nein, die Aufständischen haben ihre Waffen nicht von einem Baum gepflückt).
 

Woodstock

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Aber ja. Die Innenpolitik Putins ist eine Schweinerei, da stimme ich dir vollkommen zu. Aber du irrst wenn du glaubst das dieser kalte Krieg etwas mit Putins Innenpolitik zu tun hat. Die ist allen Beteiligten leider egal. Es geht hier um die Ukraine, die Schwarzmeerflotte, die Krim und die Annäherung der NATO an die russische Grenze. Das ist alles so unerbittlich eskaliert, dass man fast schon von Absicht sprechen könnte. Es besteht nur die Frage von welcher Seite und den schwarzen Peter in diesem Falle nur Russland zuzuschieben, reicht leider nicht ganz aus. Das Thema ist in keinster Weiße schwarz und weiß.

EDIT:
Kommen wir zu weit vom Thema ab? Was meinst du?
 

Tyler Durden

Weltraumaffe
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Nein, wir sind beim Thema.

Traust du der ukrainischen Bevölkerung oder den russischen Rebellen keinen eigenen Willen zu? Alles vom Westen in die Wege geleitet? Sie waren so glücklich so ganz ohne Rechte, und dann kommt der böse Westen und leitet eine Revolution ein.

Ich wünsche den Ukrainern und den Russen, dass sie ähnliche Lebensstandards erreichen wie Deutschland. Damit sie keine Angst mehr vor der Polizei haben müssen, ihre Meinung frei äußern dürfen ohne in ein Arbeitslager gesteckt oder erschossen zu werden. Ist der "westliche Einfluss" wirklich so schlimm? Nichts für ungut, aber ich glaube, dass viele Deutsche zu verwöhnt sind und sich komische Vorstellungen von ihrer "Unterdrückung" im Vergleich zur wahren UNterdrückung in einem wahren totalitären System haben. Ich habe ja 16 Jahre lang drüben gelebt, gerade in der Region, wo gerade diese Scheiße passiert, und so fröhlich glücklich war es dort nicht.
Wenn du in ein "Rathaus" gehst, musst du immer viel Geld und am besten noch ein paar Flaschen mit Alkohol mitbringen, sonst wird dein Ausreise-Antrag leider irgendwo verschwinden, ohne jemals bearbeitet zu werden. Es gibt keine große Bürokratie, weil es auch keine Anrechte auf Kindergeld, Sozialhilfe, Elterngeld, Mutterschaftsgeld, Wohngeld oder sonswelche Sozialleistungen gibt. Rentner bekommen so wenig, dass sie nebenbei irgendwas verkaufen müssen, um überleben zu können. Menschen (vorzüglich Betrunkene) werden von lachenden Polizisten verprügelt und ausgeraubt. In den offiziellen Medien gibt es keine Kritik an der Regierung oder irgendwelchen Behörden. Der Westen ist an allen Missständen Schuld. Während der Wehrpflicht werden Neulinge aufs Übelste von den Älteren misshandelt und erniedrigt, während die Vorsteher wegesehen; die Selbstmordquote in den russischen Baraken ist extrem hoch (auch ein Junge aus meiner Stadt, der mit meinem Bruder in der Zwangsarmee war, hatte sich erhängt).
Sind das genug Argumente, weshalb ich die böse westliche Demokratie besser (oder weniger schlimm) finde? Hier hat man wenigstens Chancen und muss keine Todesangst haben, sich zu äußern. Schwierige Lebensumstände machen aus Menschen wilde Tiere, die aus Verzweiflung und Frust extrem grausam zueinander sind. Das ständige Gejammer vieler Leute hier in Deutschland erinnert mich an das Märchen von der Prinzessin auf der Erbse.
 
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