Puni
Well-Known Member
Henry Miller - Stille Tage in Clichy
Mein erster Roman von Miller, und gefiel mir richtig, richtig gut. Habe die von Dominik Graf gelesene Hörbuchfassung auf Spotify gehört die sehr gelungen ist - bin ja eh sehr dafür zu haben, wenn Hörbücher ab und zu in den Kapitelpausen musikalisch noch etwas aufbereitet werden.
Auf jeden Fall ein sehr atmosphärischer, ruhiger, teils recht expliziter autobiographischer Roman über seine Zeit in Paris. Erinnerte mich doch sehr an eine etwas "erwachsenere" Version von Bukowski. Von Miller werde ich definitiv noch mehr lesen.
Don Winslow - Frankie Machine
Das, was mich bei City on Fire gestört hat kriegt Winslow hier wieder richtig gut und unterhaltsam hin. Geht um Frank, einen ehemaligen Cleaner für die Mafia, der nach einem Mordversuch von seiner Vergangenheit eingeholt wird und die letzten Jahrzehnte Revue passieren lässt. Sehr kurzweilig und flott erzählt hangelt sich Winslow hier an verschiedenen Stationen im Leben von Frank entlang und das ist wirklich richtig unterhaltsam und verleit Frank trotz der Erzählweise doch einiges an Charakter. Auch hier hab ich das Hörbuch auf Spotify gehört, das durch Martin Kessler, dem Sprecher von Vin Diesel und Nic Cage, nochmal ordentlich dazugewinnt.
Daniel Kehlmann - Lichtspiel
Ein recht fiktives Werk über G. W. Pabst, einen österreichischen Filmregisseur zur Weimarer Republik und Nazizeit, der nach einem kurzen Techtelmechtel mit Hollywood zurück nach Europa kehrt und dort von den Nazis und insbesondere dem Propagandaminister in Beschlag genommen und unter Druck gesetzt wird.
Sicherlich Kehlmanns bedrückendstes, komplexestes, "trockenstes" und humorlosestes Werk über einen Regisseur, der in der Nazizeit überleben muss. Dabei charakterisiert Kehlmann genau wie bei Tyll oder Vermessung auch hier seine Charakter wieder richtig toll und greifbar dass es fast schon eine Freude ist, sich mit Pabst durchs 3. Reich "durchzuschlagen". Dennoch auch furchtbar deprimierend, ähnlich wie Tyll.
Mein erster Roman von Miller, und gefiel mir richtig, richtig gut. Habe die von Dominik Graf gelesene Hörbuchfassung auf Spotify gehört die sehr gelungen ist - bin ja eh sehr dafür zu haben, wenn Hörbücher ab und zu in den Kapitelpausen musikalisch noch etwas aufbereitet werden.
Auf jeden Fall ein sehr atmosphärischer, ruhiger, teils recht expliziter autobiographischer Roman über seine Zeit in Paris. Erinnerte mich doch sehr an eine etwas "erwachsenere" Version von Bukowski. Von Miller werde ich definitiv noch mehr lesen.
Don Winslow - Frankie Machine
Das, was mich bei City on Fire gestört hat kriegt Winslow hier wieder richtig gut und unterhaltsam hin. Geht um Frank, einen ehemaligen Cleaner für die Mafia, der nach einem Mordversuch von seiner Vergangenheit eingeholt wird und die letzten Jahrzehnte Revue passieren lässt. Sehr kurzweilig und flott erzählt hangelt sich Winslow hier an verschiedenen Stationen im Leben von Frank entlang und das ist wirklich richtig unterhaltsam und verleit Frank trotz der Erzählweise doch einiges an Charakter. Auch hier hab ich das Hörbuch auf Spotify gehört, das durch Martin Kessler, dem Sprecher von Vin Diesel und Nic Cage, nochmal ordentlich dazugewinnt.
Daniel Kehlmann - Lichtspiel
Ein recht fiktives Werk über G. W. Pabst, einen österreichischen Filmregisseur zur Weimarer Republik und Nazizeit, der nach einem kurzen Techtelmechtel mit Hollywood zurück nach Europa kehrt und dort von den Nazis und insbesondere dem Propagandaminister in Beschlag genommen und unter Druck gesetzt wird.
Sicherlich Kehlmanns bedrückendstes, komplexestes, "trockenstes" und humorlosestes Werk über einen Regisseur, der in der Nazizeit überleben muss. Dabei charakterisiert Kehlmann genau wie bei Tyll oder Vermessung auch hier seine Charakter wieder richtig toll und greifbar dass es fast schon eine Freude ist, sich mit Pabst durchs 3. Reich "durchzuschlagen". Dennoch auch furchtbar deprimierend, ähnlich wie Tyll.