Mein Bruder hatte mir das zu Weihnachten geschenkt, vorhin dann mal abgeschlossen.
Ich sage, dass Beyond Two Souls ein Meilenstein ist. Nicht unbedingt in Sachen Spielmechanik, aber das Schauspiel der Figuren ist Referenzklasse. Bisher hatten mich LA Noire, The Last of Us und Heavy Rain diesbezüglich sehr angetan, aber BTS legt für mich noch mal eine ordentliche Schippe drauf. Allein wie man Jodie durch die verschiedenen Alter begleitet, ist große Klasse. Was das betrifft, wird mir BTS als eins der besten Spiele der Dekade in Erinnerung bleiben.
Aber her je, David Cage kriegt's weiterhin nicht so ganz gebacken, seine schönen Ansätze vor Mängeln und trashiger Erzählung zu bewahren. Ihr habt's ja auch schon alle geschrieben. Immer wieder erwecken seine Spiele den Eindruck einer lebendigen Welt, doch die endlosen Interaktionsbeschränkungen dämpfen den Eindruck immer wieder. Wieso kann man nicht mehr machen? Wieso kann man nicht mit mehr Sachen interagieren, und wenn's was Sinnloses wie eine Klospülung ist. Wieso hat Aiden mal kurze, mal lange Reichweite? Wieso kann man nicht immer entscheiden, ob man ihn Leute töten oder übernehmen lässt? Wieso sieht Aiden es oft nicht, wenn sich Gegner an Jodie heranschleichen? (Ganz toll, Aiden)
Dann die engen Storywege. Wie schon in Fahrenheit und Heavy Rain wird einem Entscheidungsfreiheit vorgegaukelt, doch bis auf minimale Unterschiede in den Dialogen gibt es keine merklichen Konsequenzen. Beispiel:
Die non-lineare Erzählstruktur ist völlig für den Eimer. Sie reißt einen ständig raus, und da Cage es auch nie nutzt um überraschende Wendungen zu liefern, wirkt es pseudokünstlerisch. In linearer Reihenfolge wäre das viel interessanter, Jodie langsam aufwachsen zu sehen.
Weiters ist das Spiel viel zu überladen. BTS hat viele tolle Momente, aber brauchen wir Reiten in der US Savanne, Nah-Ost Kriegsgebiet, U-Boot Fahren (WTF), Skifahren in Sibirien etc in so einem Titel? Das ist nicht Bond oder Call of Duty. Genau wie HR und FR will er eine sensible Charaktergeschichte zwingend mit Spektakel verbinden. Mit der Holzhammermethode klappt das aber nicht. Den ganzen Portalquatsch mit Ghostbusters/RIPD Anleihen hätten sie sich sparen können, es hätte genügt,
. Überflüssig war auch die
. Am charmantesten ist das Spiel in seinen gewöhnlichsten Alltagsmomenten, etwa, wenn die junge Jodie versucht mit anderen Jugendlichen zurecht zu kommen.
Das mag vielleicht sehr negativ klingen, und es SIND verpasste Chancen, aber dennoch überwiegt der Unterhaltungsaspekt. Ich fand BTS vermutlich besser als Heavy Rain und Fahrenheit. Omikron muss ich mir mal ansehen.
Definitiv freue ich mich auf Detroit: Become Human, das nächste Spiel von D Cage.
Ich sage, dass Beyond Two Souls ein Meilenstein ist. Nicht unbedingt in Sachen Spielmechanik, aber das Schauspiel der Figuren ist Referenzklasse. Bisher hatten mich LA Noire, The Last of Us und Heavy Rain diesbezüglich sehr angetan, aber BTS legt für mich noch mal eine ordentliche Schippe drauf. Allein wie man Jodie durch die verschiedenen Alter begleitet, ist große Klasse. Was das betrifft, wird mir BTS als eins der besten Spiele der Dekade in Erinnerung bleiben.
Aber her je, David Cage kriegt's weiterhin nicht so ganz gebacken, seine schönen Ansätze vor Mängeln und trashiger Erzählung zu bewahren. Ihr habt's ja auch schon alle geschrieben. Immer wieder erwecken seine Spiele den Eindruck einer lebendigen Welt, doch die endlosen Interaktionsbeschränkungen dämpfen den Eindruck immer wieder. Wieso kann man nicht mehr machen? Wieso kann man nicht mit mehr Sachen interagieren, und wenn's was Sinnloses wie eine Klospülung ist. Wieso hat Aiden mal kurze, mal lange Reichweite? Wieso kann man nicht immer entscheiden, ob man ihn Leute töten oder übernehmen lässt? Wieso sieht Aiden es oft nicht, wenn sich Gegner an Jodie heranschleichen? (Ganz toll, Aiden)
Dann die engen Storywege. Wie schon in Fahrenheit und Heavy Rain wird einem Entscheidungsfreiheit vorgegaukelt, doch bis auf minimale Unterschiede in den Dialogen gibt es keine merklichen Konsequenzen. Beispiel:
Als das Date mit Ryan anlag, hab ich mich fest dagegen entschieden (weil Ryan offensichtlich ein Kotzbrocken ist). Trotzdem kloppt einem Cage noch 20mal entgegen, ob man nicht doch mit ihm zusammenkommen will. Weil er das will.
Weiters ist das Spiel viel zu überladen. BTS hat viele tolle Momente, aber brauchen wir Reiten in der US Savanne, Nah-Ost Kriegsgebiet, U-Boot Fahren (WTF), Skifahren in Sibirien etc in so einem Titel? Das ist nicht Bond oder Call of Duty. Genau wie HR und FR will er eine sensible Charaktergeschichte zwingend mit Spektakel verbinden. Mit der Holzhammermethode klappt das aber nicht. Den ganzen Portalquatsch mit Ghostbusters/RIPD Anleihen hätten sie sich sparen können, es hätte genügt,
Jodie nach ihrer Armyzeit auf der Flucht zu sehen, und wie sie versucht ein normales Leben zu führen
Navajo-Episode
Das mag vielleicht sehr negativ klingen, und es SIND verpasste Chancen, aber dennoch überwiegt der Unterhaltungsaspekt. Ich fand BTS vermutlich besser als Heavy Rain und Fahrenheit. Omikron muss ich mir mal ansehen.
Definitiv freue ich mich auf Detroit: Become Human, das nächste Spiel von D Cage.