500 Days of Summer ~ Deschanel, Gordon-Levitt [Kritik]
- Ersteller Joel.Barish
- Erstellt am
So, gerade im Lunchkino gesehen - hier meine Meinung:
Also ich bin schon mit recht hohen Erwartungen in den Film gegangen und kann sagen, ich wurde nicht enttäuscht.
Der Film dreht sich ums Verliebtsein. Und zwar in all seinen Facetten. In diesen 500 Tagen, von denen der Film erzählt, erlebt Tom alle Höhen und Tiefen des Verliebtseins.
Zuerst einmal sei die Struktur des Films erwähnt. So werden die 500 Tage nicht schön geordnet erzählt, sondern der Film springt innerhalb verschiedener Stationen der Beziehung hin und her, meist wechseln sich dabei Episoden des Liebeskummers mit Episoden des Liebesglücks ab.
Erwähnt werden sollte zudem, dass der Film auf verschiedenen Ebenen sehr kreativ vorgeht.
Da wäre mal die Kreativität in der Inszenierung. Immer wieder benutzt der Film verschiedene surreale Tricks um das Geschehen und v.a. das Innenleben Toms darzustellen. So gibt es Musicalszenen, Interviewschnipsel, oder Momente, wo Toms Innenleben als alter französischer Kunstfilm dargestellt wird etc...
Doch auch die Interaktionen zwischen Tom und Summer sind kreativ gestaltet worden. Das heisst die Szenen sind inhaltlich orignell, die Dialoge häufig spritzig und pointiert.
Auch opitisch macht der Film einiges her. Schöne Sets, nette Ausstattung und hie und da wird mit grafischen Kniffen das ganze noch stärker aufgewertet (Comicszene etwa in der Mitte des Films)
Neben den beiden Hauptdarstellern, gibt es noch einen zentralen Aktor in dem Film und zwar die Musik. Hier hat man sich nicht lumpen lassen und diverse Perlen zusammengesucht. Fast jede Episode wartet mit einem anderen grossartigen und passenden Song auf - fantastisch.
Über die Hauptdarsteller muss man nicht viele Worte verlieren, sie sind super besetzt. Zoey Deschanel spielt nicht gross anders als sonst auch, aber sie ist und bleibt bezaubernd und hat einfach einen ganz eigenen Charme.
Gordon-Levitt ist der eigentliche Hauptdarsteller und kann den Film mühelos schultern.
Zu allem an kommt eine grosse Prise Humor dazu. Der Humor ist stimmig integriert und hat Klasse. Da finden sich keine dummen, billigen Jokes, sondern alles wirkt glaubwürdig und natürlich.
Ziel des Films ist es und damit all dieser oben genannten MIttel, dem Zuschauer all die Höhen und Tiefen der Liebe erfahrbar zu machen. Und das klappt. Gerade die romantisch fröhlichen Momente sind unheimlich ansteckend und man verieibt sich (wenigstens als männlicher Besucher) förmlich mit Tom in Summer und man kann verstehen, wieso er so darunter leidet, als die Beziehung ins Straucheln gerät.
Jetzt kommen wir zu kleineren Kritikpunkten.
Punkt 1: der allwissende Erzähler. Meiner Meinung nach hätte man die Erzählstimme (bekannt u.a. aus Royal tennenbaums") gut und gerne weglassen können. Für mich war die Stimme ein Fremdkörper, die nicht so recht passte - kam aber auch selten vor.
Punkt 2: Etwas hat mir ein bisschen gefehlt und zwar die Tragik. Der Liebeskummer nimmt einen grossen Teil des Films ein und dennoch im Gegensatz zur Freude in den schönen Momenten von Toms und Summers Beziehung, kommt die Traurigkeit nie so beim Zuschauer an, dass sie einen richtig rühren oder einem Tränen in die Augen treiben würde. Das kommt auch daher, dass der Regisseur die Liebeskummerszenen relativ stark mit Ironie bricht - so wird es nie richtig traurig. Das ist im Grossen und Ganzen richtig - da der Film kein Drama sein will. Aber ein oder zwei traurige Höhepunkte mit Taschentuchflair (aber ohne Kitsch) hätte ich doch gerne gesehen.
Punkt 3: Das Ende hat mich ein klein wenig enttäuscht. Es ist keinesfalls schlecht. Aber diese Kreativität, die durch den ganzen Film hindurch sprüht, habe ich beim Ende vermisst. Zudem kann ich die Besetzung der Figur in der letzten Szene absolut nicht verstehen
Insgesamt ist das alles Meckern auf hohem Niveau. Der Film überzeugt letztlich als stimmiges, sehr kreatives Ganzes. Wer allerdings auf Spannungskino steht oder Filme zum Thema Liebe nicht mag, sollte einen hohen Bogen drum machen - denn hier geht es wirklich nur um die Liebe.
Von mir kriegt er 8.5/10 Punkte.
Also ich bin schon mit recht hohen Erwartungen in den Film gegangen und kann sagen, ich wurde nicht enttäuscht.
Der Film dreht sich ums Verliebtsein. Und zwar in all seinen Facetten. In diesen 500 Tagen, von denen der Film erzählt, erlebt Tom alle Höhen und Tiefen des Verliebtseins.
Zuerst einmal sei die Struktur des Films erwähnt. So werden die 500 Tage nicht schön geordnet erzählt, sondern der Film springt innerhalb verschiedener Stationen der Beziehung hin und her, meist wechseln sich dabei Episoden des Liebeskummers mit Episoden des Liebesglücks ab.
Erwähnt werden sollte zudem, dass der Film auf verschiedenen Ebenen sehr kreativ vorgeht.
Da wäre mal die Kreativität in der Inszenierung. Immer wieder benutzt der Film verschiedene surreale Tricks um das Geschehen und v.a. das Innenleben Toms darzustellen. So gibt es Musicalszenen, Interviewschnipsel, oder Momente, wo Toms Innenleben als alter französischer Kunstfilm dargestellt wird etc...
Doch auch die Interaktionen zwischen Tom und Summer sind kreativ gestaltet worden. Das heisst die Szenen sind inhaltlich orignell, die Dialoge häufig spritzig und pointiert.
Auch opitisch macht der Film einiges her. Schöne Sets, nette Ausstattung und hie und da wird mit grafischen Kniffen das ganze noch stärker aufgewertet (Comicszene etwa in der Mitte des Films)
Neben den beiden Hauptdarstellern, gibt es noch einen zentralen Aktor in dem Film und zwar die Musik. Hier hat man sich nicht lumpen lassen und diverse Perlen zusammengesucht. Fast jede Episode wartet mit einem anderen grossartigen und passenden Song auf - fantastisch.
Über die Hauptdarsteller muss man nicht viele Worte verlieren, sie sind super besetzt. Zoey Deschanel spielt nicht gross anders als sonst auch, aber sie ist und bleibt bezaubernd und hat einfach einen ganz eigenen Charme.
Gordon-Levitt ist der eigentliche Hauptdarsteller und kann den Film mühelos schultern.
Zu allem an kommt eine grosse Prise Humor dazu. Der Humor ist stimmig integriert und hat Klasse. Da finden sich keine dummen, billigen Jokes, sondern alles wirkt glaubwürdig und natürlich.
Ziel des Films ist es und damit all dieser oben genannten MIttel, dem Zuschauer all die Höhen und Tiefen der Liebe erfahrbar zu machen. Und das klappt. Gerade die romantisch fröhlichen Momente sind unheimlich ansteckend und man verieibt sich (wenigstens als männlicher Besucher) förmlich mit Tom in Summer und man kann verstehen, wieso er so darunter leidet, als die Beziehung ins Straucheln gerät.
Jetzt kommen wir zu kleineren Kritikpunkten.
Punkt 1: der allwissende Erzähler. Meiner Meinung nach hätte man die Erzählstimme (bekannt u.a. aus Royal tennenbaums") gut und gerne weglassen können. Für mich war die Stimme ein Fremdkörper, die nicht so recht passte - kam aber auch selten vor.
Punkt 2: Etwas hat mir ein bisschen gefehlt und zwar die Tragik. Der Liebeskummer nimmt einen grossen Teil des Films ein und dennoch im Gegensatz zur Freude in den schönen Momenten von Toms und Summers Beziehung, kommt die Traurigkeit nie so beim Zuschauer an, dass sie einen richtig rühren oder einem Tränen in die Augen treiben würde. Das kommt auch daher, dass der Regisseur die Liebeskummerszenen relativ stark mit Ironie bricht - so wird es nie richtig traurig. Das ist im Grossen und Ganzen richtig - da der Film kein Drama sein will. Aber ein oder zwei traurige Höhepunkte mit Taschentuchflair (aber ohne Kitsch) hätte ich doch gerne gesehen.
Punkt 3: Das Ende hat mich ein klein wenig enttäuscht. Es ist keinesfalls schlecht. Aber diese Kreativität, die durch den ganzen Film hindurch sprüht, habe ich beim Ende vermisst. Zudem kann ich die Besetzung der Figur in der letzten Szene absolut nicht verstehen
Die Frau hat nun wirklich nicht annähernd den Charme einer Summer bzw. Zoey Deschanel
Insgesamt ist das alles Meckern auf hohem Niveau. Der Film überzeugt letztlich als stimmiges, sehr kreatives Ganzes. Wer allerdings auf Spannungskino steht oder Filme zum Thema Liebe nicht mag, sollte einen hohen Bogen drum machen - denn hier geht es wirklich nur um die Liebe.
Von mir kriegt er 8.5/10 Punkte.
killerbunny!
New Member
Die Kritik hört sich ja super an. Genau das erwarte ich von "(500) Days of Summer! "Sweet Disposition" - mehr oder weniger der Titelsong wird im Moment auch öfter im Radio gespielt, was mich auch heißer auf den Film macht :
http://www.youtube.com/watch?v=vN7HQrgakZU
http://www.youtube.com/watch?v=vN7HQrgakZU
Monkey D. Ruffy
ehemals Ghost5000
Ich muss zugeben das ich doch arge bedenken hatte als ich heute im Podcast hörte das die Geschichte in unchronologischer Reihenfolge erzählt wird. Wude aber dann doch gut gelöst im Film, war teilweise sogar recht witzig gelöst. Da sag ich nur Zeitsprung im Fahrstuhl. 
Für mich die besten Szenen:
Ja, finde ich auch sehr schade, da hätte man sicherlich mehr draus machen können. Gab nämlich für mich persönlich (leider) auch keine Szene die mir die Tränen in die augen getrieben hätte.
Fazit: Sehr unterhaltsame Komödie (nein keine romantische). Wer mehr wissen will sollte Presko´s Kritik (der ich voll und ganz zustimmen würde) weiter oben lesen.
8/10
Für mich die besten Szenen:
-"Schatz wir haben eine Chinesische Familie im Bad" (und da steht auch noch wirklich eine :omg: )
-als er ihre guten Eigenschaften lobt (wie toll sie doch beim schlafen aussieht usw). Später springt man dann in die Zukunft und die selbe Szene kommt nochmal, nur das er sie diesmal zur Sau macht anstatt sie zu loben
-die Split-Screen-Einstellung mit der "Realität" und der "Wunschvorstellung"
-als er ihre guten Eigenschaften lobt (wie toll sie doch beim schlafen aussieht usw). Später springt man dann in die Zukunft und die selbe Szene kommt nochmal, nur das er sie diesmal zur Sau macht anstatt sie zu loben
-die Split-Screen-Einstellung mit der "Realität" und der "Wunschvorstellung"
Ja, finde ich auch sehr schade, da hätte man sicherlich mehr draus machen können. Gab nämlich für mich persönlich (leider) auch keine Szene die mir die Tränen in die augen getrieben hätte.
Fazit: Sehr unterhaltsame Komödie (nein keine romantische). Wer mehr wissen will sollte Presko´s Kritik (der ich voll und ganz zustimmen würde) weiter oben lesen.
8/10
gimli
Elbenfreund
War eben auch in dem Film. War insgesamt ganz nett und war auch sehr sympatisch, da es mal nicht die typische romantische Komödie war. Die beiden Hauptdarsteller waren auch gut gewählt und es gab auch einiges zu lachen. Manche Dinge haben mich dann aber auch eher weniger angesprochen, wie das Live vor Publikum singen (der absolute Horror ) oder auch die Szenen bei Ikea. Dafür war die Disneyanspielung ziemlich cool.
Insgesamt also ein recht netter Film mit ein paar wirklich eigenwilligen Einfällen. Ein bisschen fehlt mir dann aber doch das Wow-Gefühl. Der Schlussdialog war dafür ziemlich cool.
7/10
) oder auch die Szenen bei Ikea. Dafür war die Disneyanspielung ziemlich cool. Insgesamt also ein recht netter Film mit ein paar wirklich eigenwilligen Einfällen. Ein bisschen fehlt mir dann aber doch das Wow-Gefühl. Der Schlussdialog war dafür ziemlich cool.
7/10
TheRealNeo
Well-Known Member
So ist es auch. Freue mich deswegen sehr auf die DVD, denn so ging im Kino wirklich ein wenig der Charme verloren. War trotzdem ein guter Film.
Joel.Barish
dank AF
Waaas?Original von gimli
[...] Manche Dinge haben mich dann aber auch eher weniger angesprochen, wie das Live vor Publikum singen (der absolute Horror
Die Ikea-Szenen sind neben der Tanz-Sequenz und der einen, großen Split-Screen-Szene die Szenen-Highlights des Films. Für mich jedenfalls. Fand den Film spitzenklasse. Kritik sollte bald folgen. Ja, hoffentlich jedenfalls. Die Synchro fand ich tatsächlich erträglich, was aber wohl eher an dem guten Film an sich lag. Die DVD ist quasi schon gekauft. Wie gesagt, Joseph Gordon-Levitt konnte ich mit Jude Laws Stimme noch gut akzeptieren, aber bei Zooey habe ich dann irgendwann - recht schnell im Film - kapiert, woher ich die Stimme kenne. Claire aus "Heroes" hat die gleiche Stimme und das erklärt auch, warum ich zunächst an eine 16-Jährige dachte. Die Stimme nervt schon bei "Heroes", passt aber zur nervigen Figur, weil Claire ja wirklich eine Klischee-Teeny-Nervensäge ist, wie sie im Buche steht. Zu Zooey/Summer passte das gar nicht. Hauptsache das wird nicht Zooeys Hauptstimme. Sie hat nämlich fast ein Dutzend verschiedener dt. Sprecherinnen und diese wäre die schlechteste, von den mir bekannten Stimmen. Aber Zooeys echte Stimme ist eh unkopierbar.
TheRealNeo
Well-Known Member
Nicht zu verachten ist der Soundtrack. Die Songauswahl ist wirklich sehr gelungen. :super:
Überlege mir die CD zu holen.
Überlege mir die CD zu holen.
Silk Spectre II
New Member
der film war recht süß. aber ein happy end wäre mir lieber gewesen. vor allem weil ich eine sehr große sympathie für beide hauptdarsteller habe. der soudtrack is auch super
TheRealNeo
Well-Known Member
Es ist doch von Anfang an klar, dass es keins geben wird und das ist doch auch mal gut so.
Scofield
Fringe Division
Sehr Schöner Film.
Wirklich verdammt Schöner Film
Joseph und Zoey sind gemeinsam wirklich stark. Die Chemie zwischen den beiden passt ja wirklich 1a.
Gibt auch wirklich gute Szenen mit den beiden.
Auch die ganze Aufmachung mit dem Split Screen hat mir sehr gut gefallen. Was er sich vorgestellt hat und wie es letztendlich ist. Dazu die perfekte Musik Auswahl.
Der Soundtrack ist wirklich :wow: :wow:
Errinert mich stark an Garden State Soundtrack.Den habe ich Monate lang verschlungen.
Denke mal das wird bei dem ebenso sein.
Fazit:
Schöner Liebesfilm der wirklich keine 08/15 Kost ist.
Sondern durch seinen Stil und der tollen Musik und den Guten Darsteller sehr schön rüberkommt.
8 von 10
Wirklich verdammt Schöner Film
Joseph und Zoey sind gemeinsam wirklich stark. Die Chemie zwischen den beiden passt ja wirklich 1a.
Gibt auch wirklich gute Szenen mit den beiden.
Auch die ganze Aufmachung mit dem Split Screen hat mir sehr gut gefallen. Was er sich vorgestellt hat und wie es letztendlich ist. Dazu die perfekte Musik Auswahl.
Der Soundtrack ist wirklich :wow: :wow:
Errinert mich stark an Garden State Soundtrack.Den habe ich Monate lang verschlungen.
Denke mal das wird bei dem ebenso sein.
Fazit:
Schöner Liebesfilm der wirklich keine 08/15 Kost ist.
Sondern durch seinen Stil und der tollen Musik und den Guten Darsteller sehr schön rüberkommt.
8 von 10
Scofield
Fringe Division
Original von Moviefreak
Das soviele hier auf Schnulzenfilme stehen ist unfassbar.
Wenn sie gut sind warum nicht.
Jeden Schnulzenfilm schau ich mir auch nicht an
Die Darsteller müssen halt stimmen wie z.B
Wie ein einziger Tag (Rachel Mc Adams :sabber: )
Time Traveler Wife ( Rachel Mc Adams :sabber: )
Fällt einem was auf ?
Woodstock
Verified Twitter Account ☑️
Habe den Film gerade gesehen und wie der Film endet ist schon am Anfang klar...
RAH!!!! Ich kann die Emotionen des Typen so schön nachvollziehen. Habe was ähnliches erlebt und der ganze Film hat mich daran erinnert... ich glaub ich geh en paar Teller zertrümmern.
9 / 10 zerstörte Teller.
RAH!!!! Ich kann die Emotionen des Typen so schön nachvollziehen. Habe was ähnliches erlebt und der ganze Film hat mich daran erinnert... ich glaub ich geh en paar Teller zertrümmern.
9 / 10 zerstörte Teller.
TheGreatGonzo
Not interested in Naval Policy
Der kommt am 19. März auf DVD - In der Reihe "Cine Project", deswegen auch ein dementsprechendes Cover, dafür aber mit Sicherheit ein Wendecover:
[url]http://img3.imageshack.us/img3/8828/500tl.jpg[/URL]
Freu mich schon. Ich Depp war ja nicht im Kino.
[url]http://img3.imageshack.us/img3/8828/500tl.jpg[/URL]
Freu mich schon. Ich Depp war ja nicht im Kino.