The Blorps schrieb:Oder halt die Krupps...Wirtschaflich, ideologisch, familiär und so weiter gibts sicherlich interessantere Wirtschafts-Dynastien als So Leute wie Zuckerberg oder halt Sony, denn damit verbinde ich ja auch nicht viel ausser deren Produkte.
Hoff du verstehst was ich meine. Bei einem Bopic finde ich auch die Höhen und Tiefen der betreffenden Person/den betreffenden Personen interessant. Aviator war war wirklich superbe. Der mann Hat Flugzeuge wie die Hughes "Hercules" H-4 gebaut und einige Ikonen der Luftfahrt, und war zudem ein krasser Exzentriker.
Im Grunde argumentierst du hier aber selbst, warum du eigentlich The Social Network schauen solltest. Du schreibst, du interessierst dich für Dynastien wie die Krupps und Hughes, weil es interessante Personen hinter den Produkten sind. Du würdest keinen Entstehungsfilm über den Flugzeubau der Hercules, oder die Entwicklung des ersten Porschegetriebes sehen wollen, lieber doch eine persönliche Geschichte über die exzentrischen, faszinierenden, tragischen und kontroversen Personen dahinter, stimmts?
Genau das macht Finchers Film doch. Genau so wie man sagen kann, Hughes hat "nur" Flugzeuge gebaut und Ferrari "nur" Autos, hat Zuckerberg nur ein Computerprogramm publik gemacht. Das an sich ist uninteressant, deswegen beschäftigt sich Fincher auch nur am Rande damit. Er stellt die Frage, was für ein Mensch dieser Zuckerberg vor der ganzen Sache gewesen sein muss. Ein unsozialer Eigenbrödler, intelligent, aber faul, leicht kriminell veranlagt, aber zu clever um kriminell zu sein. Ruhmbedürftig aber sozialscheu, arrogant aber unsicher. Dann, was sind das für Leute, die sich mit ihm eingelassen haben. Kamen da echte Freundschaften auf? Dann, wie sich dieser immense Erfolg plötzlich ergab und mit welchen Kniffen Zuckerberg das Ding steil nach oben trieb, koste es was es wolle. Und schließlich, was es bedeutete, und kostete, ganz oben anzukommen.
Vor allem diese sozialen Verknüpfungen innerhalb dieser Gruppe, insbesondere von Zuckerberg ausgehedn sind ausgesprochen faszinierend wenn man es mit dem Grundprinzip von Facebook kontrastiert, sprich, mit Freunden Kontakt zu halten, neue Leute kennenlernen etc. Du darfst den realen Zuckerberg auch nicht genau so wie man in kennt im Film erwarten. Was Jesse Eisenberg aus der Rolle macht, sollte man gesehen haben. Langweilig ist er gewiss nicht, und da wird auch das ganze drumherum austauschbar. Ebenso könnte Eisenberg im Film eine neuartige Pizzakette eröffnen und am Ende des Films die beliebtesten Quattro Stagionis des Bezirks sein Eigen nennen. Ebenso wie Hughes auch als Vorarbeiter in einem Paketlager sehenswert gewesen wäre, hätte DiCaprio ihn genau so gespielt.