Die 90er und Nu-Metal-2000er Dekade Korns waren das Beste.
Bis "Untouchables" war der Stil düster, depressiv und kreativ voluminös. Davis hat damals seine Traumata in Texten verarbeitet und die Band konnte nahezu ein eigenes Genre dahinter erschaffen. Dann verlor man sich leider in der Massentauglichkeit. Während der Tombraider-Song mir schon nicht gefiel, hielt das damalige Album zumindest noch harte Bretter bereit, aber seitdem folgte, bis auf wenige Coverausnahmen im KoRn-Stil, leider nichts mehr substanzhaltiges. Andere Bands haben es da schon besser hinbekommen ihren Stil weiter zu entwickeln.
Da mir Dubstep auch zusagt, konnte ich dem Path of Totality noch ein paar Songs abnehmen. Aber eigentlich sind Korn seit See you on the other Side gestorben. Alleine der Versuch, ein Album erfolgreicher vom Brittney Spears Produzenten zu produzieren lassen, war mir total abstrus und beim Durchswitchen jeder neuen Scheibe fand man leider nicht zu gewohnter Qualität zurück. Deswegen brauche ich in die "Neue" überhaupt nicht reinhören.
Schade.
Aber es gibt ja noch die alten Platten - leider, wie so oft, bleibt Oldschool in diesem Musikgenre prägend unangefochten. Was nicht daran liegt, dass ich mittlerweile andere Bands feiere. Ich würde mich freuen wenn Korn sein Wort hält und mal wirklich back to the roots gehen. Glaube ich nur nicht mehr dran.
Bands die konsequent gut und besser wurden: Machine Head, Lamb of God, The Black Dahlia Murder, Blind Guardian (auch nur bedingt, aber das liegt am orchestralen Stil, der mir nicht immer gefällt), Parkway Drive, Rammstein, Soad. Heaven shall burn hat leider wieder nen Schritt zurück gemacht. :/