Also soll alles schön beim alten bleiben? Das Buch ist ein Kind seiner Zeit. Die Kunst besteht darin, es der aktuellen gesellschaftlichen Entwicklung anzupassen., ohne die Kernaussagen zu negieren. Nennt man dann "modernisieren".
Es muss eben nicht jedes Werk dein Weltbild befriedigen oder dieser linken "Agenda" folgen. Nicht jeder Film muss Rücksicht darauf nehmen politisch korrekt zu sein vor allem nicht wenn es Menschen gibt die sich durch alles angegriffen fühlen. Sry aber du suchst dir Gespenster die nicht da sind und fühlst dich in deiner Meinung, die du zweifelsfrei haben darfst und die wir hier gerne mit dir diskutieren, durch ebenfalls stark links orientierte Youtuber bekräftigt. Wer nach Rassismus sucht wird diesen in alles hinein interpretieren.
Wie abfällig du hier über Trans-Menschen, Diversität, Toleranz... sprichst und gleichzeitig das Patriacht bejahst, lässt ziemlich tief blicken. Scheinbar lehnt dein ÜberIch bestimmte Teile deines Es ab, weil nicht sein kann, was nicht sein darf?!
Keine Ahnung wieso das so abfällig sein soll? Die Leute hier im Forum kennen meine Haltung zu diesen Themen und ich bin ein absoluter Befürworter davon solang es in einem gesunden Maß geschieht und nicht versucht wird mit der Brechstange irgendwo einzubringen. Dune hat viele starke Frauen und du pickst trotzdem als Beispiel die (ebenfalls starke) Prinzessin die zum "Heiratsobjekt" gemacht wird heraus. Die ganzen positiven Beispiele lässt du schön außen vor weil es nicht in dein Narrativ passt. Und wo bejahe ich das Patriachat? Ich bin eher der Meinung, dass dies zum Großteil nicht mal existiert und von extremen Feminnisten als Schreckgespenst aufgebaut wird weil diese alles vergleichen mit den 1% der Top Performer Männern. auf dieser Welt. Kannst dich ja mal mit dieser Dame befassen die in Amerika einen Monat lang als Mann gelebt hat und fast zusammengebrochen ist weil Männer es unfassbar schwer haben in der Realität. Ich glaube die Frau hat sich sogar am Ende das Leben genommen. In der Welt der Normalos existiert kein männliches Patriachat. Ich habe lediglich ein überspitztes Beispiel geliefert weil du meiner Ansicht nach genau das forderst was Amazon, Disney und Netflix teilweise durchziehen ... Diversität um jeden Preis auch wenn es keinen Sinn ergibt, eher störend wahrgenommen wird und dann oftmals auch noch schlecht umgesetzt wurde, dass selbst die Personengruppen die repräsentiert werden sollen sich abwenden.
Dune reproduziert lediglich die feudale und kapitalistische Vergangenheit in eine ferne Zukunft. Mir fehlt einfach das Verständnis dafür, was jetzt der Mehrwert sein soll?!
Unterhaltung. Wenn jegliche Unterhaltung einen Mehrwert bieten muss, können wir die gesamte Unterhaltungsindustrie abschaffen. Ein Film kann auch einfach mal für sich stehen ohne irgendeine Message nach außen tragen zu wollen.
Selbst in ferner Zukunft und mit noch so futuristischer Technologie wird nur das wiederholt, was schon längst Geschichte ist. Der Mensch ist unfähig zu lernen, Gesellschaft kann sich nur zurück entwickeln usw.
Exakt und genau das sehe ich auch in der heutigen Welt. Fortschritt wird behindert weil der die Macht und den Reichtum von bereits sehr mächtigen und reichen Männern gefährdet. Ich weiß ja nicht wie du das siehst aber ich habe teilweise das Gefühl dass seitdem der Schrei (ja oftmals ist eher ein Geschreie statt konstruktiven Ideen) nach mehr Diversität und Co. größer und lauter wird, die Gesellschaft sich zunehmend spaltet und wir eher eine feudale und kapitalistische Zukunft bekommen statt eine tolerante Welt. Es werden noch immer unzählige Menschen auf der Welt versklavt (und zwar nicht vom bösen weißen Mann), es wird sich immer noch aufgrund von Religionen umgebracht (oder die Religion wird als Vorwand genutzt), es finden immer noch Kriege statt wegen irgendwelchen Grenzen die irgendwann mal gezogen wurden (was vermutlich auch nur vorgeschoben ist), Länder wir Afrika die Milliarden über Milliarden an Spenden und Hilfsprojekten erhalten versinken weiter im Sumpf weil Korruption alles zerstört, Minderheiten werden unterdrückt und ausgebeutet, Ungläubige geschändet und abgeschlachtet und und und. Wo siehst du da die Vergangenheit und wo siehst du eine große, lernende Gesellschaft?
Deine Aussage klingt für mich so als sollten keine Filme mehr wie Dune produziert werden weil se nicht die heutige Realität wiederspiegeln. Sollten dann auch keine Mittelalterfilme mehr gedreht werden weil da nicht auf die Probleme von bspw. Trans- oder Queer-Personen eingegangen wird? Müssen solche Filme immer irgendwelche Gesellschaftsprobleme der heutigen Zeit thematisieren und aufarbeiten? Ich denke nicht.
Und das ein paar Freminen kämpfen ändert nichts an der androzentrischen Ausrichtung der Filme. Frauen bleiben lediglich Randfiguren. Man hätte ja aus Paul auch eine Pauline machen können. Ich wüsste nicht, was dagegen gesprochen hätte?!
Nö und was spricht dagegen es nicht zu tun? Dürfen jetzt nur noch Frauen die Hauptperson verkörpern?
Chani ist alles andere als eine Randfigur und war für mich die Figur mit dem größten inneren Konflikt. Pauls Mutter hat ebenfalls für die Geschichte eine wichtige Position eingenommen, die Bene Ghesserit sind allesamt Frauen und leiten aus dem Geheimen das gesamte Geschehen und sorgen sogar dafür dass nahezu eine komplette Blutlinie ausgelöscht wird. Prinzessin Irulan ist nicht wie von dir dargestellt die arme kleine Heiratsoption...ich habe sie als starke Frau wahrgenommen, die ihren alten Vater komplett in die Tasche steckt und diesem Bündnis mit Paul gar nicht so abgeneigt zu sein scheint um ihren eigenen Vorteil zu bewahren. Ich weiß nicht wieso du zwingend versuchst die Frauen hier als schwache Geschöpfe darzustellen.
Baron Vladimir ist natürlich ein abartiger Homosexuelle, während der Held ein anständiger Hetero ist... Noch so ein Vorurteil, dass mich unfassbar langweilt.
da sind wir wieder bei den Gespenstern die du siehst. Wo hast du denn irgendwas homosexuelles am Baron wahrgenommen? Abartig gehe ich mit...ich habe da allerdings eher einen Hang zur Gewalt gegenüber Frauen (und generell) wahrgenommen als irgendwas homosexuelles?
Gerade die Entwicklung nachdem Paul "wiederauferstanden" ist wirkte für mich nicht mehr sonderlich anständig. Er
entscheidet sich für den Krieg trotz seines Sieges, will den Thron für sich, entscheidet sich für die taktische Heirat statt für die Liebe, lässt Sardukar ermorden obwohl der Kampf längst gewonnen ist, sticht den Baron ab wie ein Tier obwohl dieser wehrlos ist ...wo siehst du da den anständigen Anführer und wieso spielt da überhaupt wieder eine Rolle ob er hetero oder sonst was ist?