Weltpolitik (u.a. der Russland Ukraine Krieg)

Deathrider

The Dude
Insofern sehe ich nicht, was an meiner Aussage falsch sein sollte, dass der Judenhass sich durch etliche Kulturen und Gesellschaften gleichermaßen durchzieht und demnach auch (unbewusst) seit Jahrhunderten "kultiviert" oder besser: konserviert, wurde. Es ist ja auch offensichtlich so.
Ach, das ist doch Quatsch mit Sauce. Das hängt doch nicht mit der Kultur per se zusammen. Dann wärst Du ja auch Antisemit, und ich auch, sowie jeder Moslem. Es geht hier um die Auswirkungen personenindividueller und systemischer Sozialisation, Lesarten und Foki religiöser Überlieferungen in bestimmten Ausprägungen von Religionen oder Glaubensgemeinden, Desinformation und Manipulation in Sozialen Netzwerken. Das ist natürlich lokal mehr oder weniger stark ausgeprägt. Aber mit einer so verallgemeinerten Aussage wäre ich sehr vorsichtig.
 

McKenzie

Unchained
Die Art und Weise, wie ein großer Teil der Weltbevölkerung auf den 07.10. reagiert hat, der danach aufschäumende Antisemitismus, egal ob in den USA, Russland, Europa oder dem globalen Süden, gibt mir ja offensichtlich Recht.
Hab ich so eigentlich nicht wahrgenommen. Sicher, dass du da nicht unbewusst auch in einer entsprechenden Bubble unterwegs bist, online oder offline?
 

Presko

Don Quijote des Forums
Niemand hat hier jemals behauptet, Antisemitismus sei verschwunden oder kein grosses Problem. Du eröffnest hier erneut ein völliges Scheinargument. Es wirkt gerade so, als ignorierst Du den grössten Teil den anderen schreiben, oder liest es einfach nicht. Wiederum lässt Du es so dastehen, als seist Du der, den wir brauchen, damit er uns über Antisemitismus belehrt und aufklärt.

Damit möchte ich nochmal bewusst machen, dass dieser antisemtische Einfluss sich auch (selbstverständlich!) im politischen Bewusstsein niederschlägt, was man ja u.a. sehr schön am Beispiel Südafrikas oder diverser UN-Statements nachvollziehen kann. Es ist einfach falsch zu glauben, dass Israel von der Weltgemeinschaft objektiv behandelt wird.

Israel ist unter der Staatengemeinschaft der Jude unter den Staaten - mit (offensichtlich) allen antisemtischen Tendenzen, die dazu gehören.
Wieder blosse Behauptungen, ohne auch nur ein sachliches Argument.

Für Südafrikas Klage vor dem Internationalen Gerichtshof kann es verschiedenste Gründe geben. Die Klage wurde angenommen. Das bedeutet, sie wurde als begründet erachtet. Das ist keine Vorverurteilung, aber eine Anerkennen der Tatsache, dass es Hinweise gibt, auf intendierte Verletzungen des Völkerrechts und sogar mehr. Begründungen dafür sind eben die derzeit bekannten Fakten, wie etwa: Die enorme Notlage der Zivilbevölkerung und drohende Hungerkatastrophe; die historisch einmalige hohe Zahl von zivilen Opfern, das Ausmass der schieren Zerstörung der gesamten Infrastruktur; Berichte und Vorwürfe seitens Zeug:innen, NGO's, UN und Journalist:innen; und seitens der Ankläger wurde grosser Fokus auf die vielen Äusserungen israelischer Politiker, hochrangiger Militärs und wichtiger Persönlichkeiten gelegt.

Wir reden hier immerhin vom Internationalen Gerichtshof, nicht irgendeinem Quatschgericht, wobei Putin das anders sehen mag und diesen ebenfalls nicht anerkennt. Ob Südafrika nun also von höheren Motiven geleitet wurde oder nicht, ist in so einem Fall doch gar nicht mehr relevant. Relevant ist erst mal, die Anklage wurde zugelassen.

Dazu übrigens der israelische Historiker Raz Segal in einem Interview für democrazynow :
Es ist bekannt, was der Verteidigungsminister Yoav Gallant am 9. Oktober sagte, als er eine vollständige Belagerung des Gazastreifens verkündete, indem er Wasser, Lebensmittel und Treibstoff abschnitt und erklärte, dass "wir gegen menschliche Tiere kämpfen" und "entsprechend reagieren werden". Er sagte auch: "Wir werden alles eliminieren". Wir wissen, dass der israelische Armeesprecher Daniel Hagari beispielsweise mutwillige Zerstörungen einräumte und ausdrücklich sagte: "Der Schwerpunkt liegt auf dem Schaden und nicht auf der Genauigkeit." Wir sehen also, dass die besondere Absicht voll zur Geltung kommt. Und ich muss wirklich sagen, wenn das keine besondere Absicht ist, einen Völkermord zu begehen, dann weiß ich wirklich nicht, was das ist.

Wenn wir uns also die Maßnahmen ansehen, die ergriffen wurden, den Abwurf von Tausenden von Bomben innerhalb von ein paar Tagen, einschließlich Phosphorbomben, wie wir gehört haben, auf eines der am dichtesten besiedelten Gebiete der Welt, zusammen mit diesen Absichtserklärungen, dann stellt dies in der Tat eine völkermörderische Handlung dar, die laut Konvention die erste Handlung eines Völkermords ist.. Und Israel, das muss ich sagen, begeht auch Akt Nummer zwei und drei - nämlich die Verursachung schwerer körperlicher oder geistiger Schäden und die Schaffung von Bedingungen, die die Zerstörung der Gruppe herbeiführen sollen, indem Wasser, Nahrung und Energieversorgung abgeschnitten werden, Krankenhäuser bombardiert werden und die schnelle Räumung von Krankenhäusern angeordnet wird, was die Weltgesundheitsorganisation als, Zitat, "Todesurteil" bezeichnet hat. Wir sehen hier also eine Kombination von völkermörderischen Handlungen mit besonderer Absicht.
Und es gibt ganz viele Experten, die widersprechen. Mir gehts nicht darum, hier der israelischen Regierung Völkermord vorzuwerfen. Wobei mir beim Einlesen in die Thematik aufgefallen ist, dass dieser juristische Terminus teilweise stark von dem abweicht, wie wir den umgangssprachlich verwenden bzw. verstehen, glaub ich. Nur, was ich damit sagen will, die Kritik an Israels Kriegsführung erwächst keinem vermeintlichen Antisemitismus, sondern wird in einer grossen Breite geteilt.

Auch der jüdische Philosoph Ombri Bohem ist klar in seinen Worten, auch wenn er, so glaube ich, den Genozidterminus hier ablehnen würde. Und doch ist er sehr klar, wenn es um Kritik an Israel geht. Zitat aus einem SRF Interview von Oktober letzten Jahres:
Ja, aber wir müssen die Bedeutung von Kontext auch von der anderen Seite verstehen. Israels Bombardierung des Gazastreifens legt einen schweren Verstoss gegen das Völkerrecht nahe. Sollen wir das nun kontextualisieren oder nicht? Darf man anführen, dass es sich um eine Antwort auf die Tat der Hamas handelt und Israel zurückschlägt, um seine Bürger zu schützen? Solches zu sagen, ist wichtig.

Die wichtigste politische Frage muss sein, welche Lebensform es uns erlaubt, an diesem Ort in Frieden zu leben.
Andererseits rechtfertigt das keine Kriegsverbrechen, keine Verbrechen gegen die Menschlichkeit, kein Abstellen des Wassers in Gaza. Das gehört absolut verurteilt, was aber nur wenige tun. Ich bin besorgt, dass europäische Autorinnen und Politiker von Israel nicht die Einhaltung des Völkerrechts verlangen.

Zur Frage der Doppelstandards zitiere ich mal die Schweizer Jüdin Sibylle Elam aus einem Interview des Tagesanzeigers im Bezug darauf, wie Schweizer Medien berichten:
Die Schweizer Medien bevorzugen traditionell die israelische Seite. Ein palästinensischer Journalist bemerkte kürzlich, dass die Palästinenser in den Schweizer Medien nur dann zu Wort kämen, wenn sie als Opfer dargestellt würden. Aber nicht, wenn sie Lösungen vorschlügen.
weiter sagt sie zur Verwendung von Narrativen:
Ja, eine Katastrophe wie der Holocaust darf sich nie mehr wiederholen. Aber dieses «Nie wieder» gilt nicht nur für die Juden, sondern für alle Völker. Die Instrumentalisierung der Schoah durch israelische Politiker hat eine lange Tradition. Denken wir nur an Menachem Begin, der als israelischer Ministerpräsident PLO-Chef Jassir Arafat mit Adolf Hitler verglichen hat. Tatsächlich glauben viele Juden in Israel, der nächste Holocaust stehe vor der Tür. Diese Angst ist tief verwurzelt in der Geschichte des jüdischen Volkes, wird aber seit einigen Jahrzehnten politisch instrumentalisiert, man kann schon von einer Gehirnwäsche sprechen. Der Historiker Tom Segev thematisiert dies in seinem neuen Buch eindrucksvoll.
weiter sagt sie zum Thema:
Es ist wichtig, nicht sofort anzunehmen, dass jemand antisemitisch ist, nur weil er sich für das Selbstbestimmungsrecht der Palästinenser einsetzt. Es ist doch völlig legitim, sich für die palästinensische Seite einzusetzen.
 

Presko

Don Quijote des Forums
Heute, habe ich ein interessantes mit einer deutschen Ärztin gehört, die wohl 2 Wochen lang in Gaza war und auch schon einige Erfahrung in so humanitären Einsätzen mitbringt. Frühere Kriege in Gaza, aber auch jüngst in der Ukraine. Etwas, was sie erklärte, habe ich jetzt so zum ersten Mal gehört. Und zwar sein Riesenproblem für die Verteilung der Hilfsgüter, dass Israel die Polizei in Gaza systematisch zerstört hat, weil Polizei, Verwaltung als Hamas gilt und somit Ziel der militärischen Schläge ist. Sie erzählt, dass die Polizei anfänglich humanitäre Transporte begleitet und beschützt hat, dass aber dabei durch Angriffe sehr viele Polizist:innen dabei umgekommen seien und es nun keine dazu fähige Polizei mehr gebe. Sei es für solche sicheren Transport, oder eben sonstige Ausübung polizeilicher Aufgaben in Gaza. Sie meinte, auch aus ihrer Erfahrung, seien das, was in Gaza vorherrscht, neue Dimension von Zerstörung und Leid. Sie betonte zudem, wie überrascht sie war, wie wenig Rückhalt die Hamas in der Zivilbevölkerung, soweit sie das mitbekam, habe. Sie zitierte jemanden, der gesagt habe, die Hamas, sei ein sich zersetzendes Krebsgeschwür, das sich Gaza überall eingenistet hat. Sie meinte zudem, dass die Menschen im Süden unglaublich Angst hätten, weil man ihnen angekündigt habe, sie werden bald nach Norden geschickt, weil eben im Süden die Kampfhandlungen verstärkt würden. Bloss wisse niemand, wie ein sicherer Weg in den Norden aussehen könnte und noch weniger, was dann, denn im Noden sei schlicht nichts mehr.

Das war ein FAZ Podcast, zum ersten Mal gehört, kenn mich auch mit der FAZ nicht wirklich aus, aber das Interview war gut. Gefolgt noch von einem Interview mit einem Korrespondenten der btw. auch betonte, dass unumstritten nach internationalem Recht so sei, dass Israel, weil sie Gaza kontrolliert, oder dort, wo sie Kontrolle ausübt, für Schutz und Versorgung der Zivilbevölkerung verantwortlich sei. Seine Einschätzung ist, da habe der Regierung anfangs schlicht das Bewusstsein dafür gefehlt, welches erst jetzt durch den internationalen Druck langsam käme. Wobei die Signale eben widersprüchlich blieben.
 

Hi'Pat'Bateman

Well-Known Member
Folgt man einschlägigen OSINT-Kanälen auf X steht zu befürchten, dass der Iran einen massiven Vergeltungsschlag gegen Israel ausführt.

Ich tippe drauf, dass nichts passieren wird bzw die "Antwort" ein Niveau hat, das nicht zur weiteren Eskalation führt.

Andere Meinungen dazu?
 

Hi'Pat'Bateman

Well-Known Member
Folgt man einschlägigen OSINT-Kanälen auf X steht zu befürchten, dass der Iran einen massiven Vergeltungsschlag gegen Israel ausführt.

Ich tippe drauf, dass nichts passieren wird bzw die "Antwort" ein Niveau hat, das nicht zur weiteren Eskalation führt.

Andere Meinungen dazu?

Tja, leider habe ich mich verschätzt. Zum Glück sind die Schäden in Israel marginal.

Hoffen wir mal, dass die Situation nicht noch weiter eskaliert. Ich möchte wetten, dass da intensive Gespräche zwischen Moskau und Teheran gelaufen sind...

Ich vermute, Israel wird den Angriff als Anlass nehmen die größte Bedrohung aus dem Iran auszuschalten:

Irans Atomprogramm.

We will see
 
Zuletzt bearbeitet:

Manny

Professioneller Zeitungsbügler
Ich frage mich, ob die Überflutungen in Russland noch irgendwelche größeren Folgen für Putin haben oder ob das gar keine Rolle spielen wird.

Und zu Iran/Israel:
Da wird mir auf Twitter zu viel von 3. Weltkrieg oder ähnlichem geschrieben. Anstatt, dass die Leute erstmal abwarten, was da weiter passiert und inwieweit uns das in nächster Zeit betrifft, werden da im Geiste wohl direkt zerstörte deutsche Städte gesehen.
Ich hoffe dabei lieber, dass die iranischen Frauen, die schon so lange dafür kämpfen, Kopftücher nicht tragen zu müssen, hoffen können, dass es bald so weit ist und dass es bis dahin keine oder nur wenig zivile Opfer gibt.
 

Hi'Pat'Bateman

Well-Known Member
Ich frage mich, ob die Überflutungen in Russland noch irgendwelche größeren Folgen für Putin haben oder ob das gar keine Rolle spielen wird.

Und zu Iran/Israel:
Da wird mir auf Twitter zu viel von 3. Weltkrieg oder ähnlichem geschrieben. Anstatt, dass die Leute erstmal abwarten, was da weiter passiert und inwieweit uns das in nächster Zeit betrifft, werden da im Geiste wohl direkt zerstörte deutsche Städte gesehen.
Ich hoffe dabei lieber, dass die iranischen Frauen, die schon so lange dafür kämpfen, Kopftücher nicht tragen zu müssen, hoffen können, dass es bald so weit ist und dass es bis dahin keine oder nur wenig zivile Opfer gibt.

Kommt drauf an, wem man auf X folgt... Aber ja, ist schon ein Dschungel 😅

Schienbar lässt sich Israel jetzt erstmal Zeit bei der Reaktion, immerhin. Was mich besonders freut:

Jordanien hat auch Drohnen abgeschossen, womit sich ein muslimisches Land ganz klar auf Seiten Israels positioniert hat.

warten wir es mal ab, wie es weiter geht.
 

Presko

Don Quijote des Forums
Meine Hoffnungen:
Israels militärischer Fokus liegt auf der Hamas und Gaza plus Hisbollah ausserhalb. Einen grösseren Schlagabtausch mit Iran kann man sich deswegen nicht auch noch leisten. Netanyahus anfängliche Reaktion scheint drauf hinzudeuten. So, dass man sich mit Sanktionen zufrieden geben könnte - unter denen wohl dann wieder hauptsächlich die iranische Bevölkerung leiden würde (Vor zwei Jahren wurde an einem Q&A am Zürich Filmfestival eine (absolut regierungskritische) iranische Regisseurin bezüglich der Sanktionen gegen den Iran befragt. Sie brach in Tränen aus. Erzählte, dass sie gerade mehrere Bekannte verloren habe, welche medizinisch nicht hatten versorgt werden können, um ihr Leben zu retten - eben wegen der Sanktionen).

Der Iran ist wohl an einem direkten Konflikt im grösseren Stil nicht ineressiert. Da zieht man das perfide Spielchen vor, andere israelfeindliche Gruppen zu utnerstützen. Dafür spricht auch, dass der Angriff wohl nie dazu gedacht war, grösseren Schaden zu verursachen, plus die Äusserungen der Regierenden nach dem Angriff. Auch tagesschau.de interpetiert den Angriff eher als Versuch der Gesichtswahrung nach Israels Angriff auf die iranische Botschaft.

Befürchtung: Es gibt in der israelischen Regierung wohl einen Block, der die Situation gerne nutzen würde, um den Iran endlich anzugreifen und stark zu schwächen, etwa auch im Hinblick auf das Atomprogramm, das natürlich für Israel eine ganz besonders bedrohliche Aussicht darstellt. Und dann würde wohl auch die iranische Führung sich wieder zu einer Antwort gezwungen fühlen. Und dann wäre man wieder mittendrin in der Gewaltspirale. Was die Befürchtung etwas nährt, ist, dass man seitens Israel sich bisher scheinbar nicht einigen konnte, wie man auf den Angriff reagieren will. Für mich deutet das daraufhin, dass die Falken recht stark sind und Druck machen.

Im übrigen stärkt für mich auch hier die internationale Reaktion das Argument, dass es eben keinen Doppelstandard zu ungunsten Israels gibt. Die Verbündeten standen Israel zur Seite. G7 haben Irans Angriff bereits klar verurteilt.
 

Envincar

der mecKercheF
Je mehr man mitbekommt und liest, desto mehr beginnt man an ein Fallout Szenario zu glauben. Wer gönnt sich ne Wohnung in einem Vault oder doch lieber im Ödland sein Glück versuchen? Hauptsache wir haben bald alle ne Wärmepumpe.
 

Hi'Pat'Bateman

Well-Known Member
Sowohl die Masse an abgefeuerten Raketen und Drohnen als auch die Art und Weise, in welchen Wellen sie abgefeuert wurden, hatte das klare Ziel, die Luftabwehr der Israelis zu überwinden und möglichst viele Schäden zu verursachen. OHNE Unterstützung durch Franzosen, Briten und Amerikaner sähe die Lage wohl anders aus.

Um den iranischen Angriff auf Israel gestern Abend mal in Relation zu setzen:

- Als die USA Soleimani töteten, reagierte der Iran mit dem Abschuss von etwa 16 ballistischen Raketen auf zwei US-Basen im Irak

- Gegen Israel hat der Iran 185 Drohnen, 110 ballistische Raketen und 36 Marschflugkörper auf Israel abgefeuert

Das als "symbolisch" hinzustellen, ist schon ziemlich verharmlosend.

Zumal die Ziele nicht "belanglose" Stellungen (zB Golanhöhen) waren, sondern explizit kritische militärische Infrastruktur anvisiert wurde.
 
Zuletzt bearbeitet:

jimbo

Administrator
Teammitglied
Also die haben die Botschaft des Irans in Israel, in ihrem eigenen Land, angegriffen?
Eine Botschaft sollte eine Verbindung zwischen 2 Ländern schaffen und nicht als, im eigenen Land, leicht anzugreifen Ziel herhalten. Man hätte die ganzen Leute auch einfach ausweisen können.

Stell dir vor hier im Land greift der deutsche Staat die israelische Botschaft an.
 

Hi'Pat'Bateman

Well-Known Member
Also die haben die Botschaft des Irans in Israel, in ihrem eigenen Land, angegriffen?
Eine Botschaft sollte eine Verbindung zwischen 2 Ländern schaffen und nicht als, im eigenen Land, leicht anzugreifen Ziel herhalten. Man hätte die ganzen Leute auch einfach ausweisen können.

Stell dir vor hier im Land greift der deutsche Staat die israelische Botschaft an.

Die Botschaft war in Damaskus. Hintergrund und Details:

https://de.wikipedia.org/wiki/Israe...anische_Konsulat_in_Damaskus_2024?wprov=sfla1
 

jimbo

Administrator
Teammitglied
Ich hab den Tagesschau Artikel gelesen.

Aus eben diesem Tagesschau Artikel:
Angriffe auf diplomatische Einrichtungen stellten einen Verstoß gegen das internationale Recht und gegen diplomatische Immunität dar.
Man könnte die Ziele auch außerhalb der Botschaft treffen.



Analysten und Beamte in Teheran warnen seit langem davor, dass Israels Ministerpräsident Benjamin Netanjahu versuchte, den Iran zu einer direkten Konfrontation anzustacheln, die die Regierung in Teheran zu vermeiden versucht.
Von der Financial Times aus dem Wiki-Artikel.
 

Presko

Don Quijote des Forums
Sowohl die Masse an abgefeuerten Raketen und Drohnen als auch die Art und Weise, in welchen Wellen sie abgefeuert wurden, hatte das klare Ziel, die Luftabwehr der Israelis zu überwinden und möglichst viele Schäden zu verursachen. OHNE Unterstützung durch Franzosen, Briten und Amerikaner sähe die Lage wohl anders aus.

Sorry, aber wieder ein Behauptung. also der letzte Satz stimmt, nimm aber noch Jordanien dazu. Aber der Anfang ist eine Behauptung, wo Dir ganz viele Korrespondent:innen ausdrücklich widersprechen.

Auch Deine Einschätzung bzgl. der Botschaft ist erstmal eine Meinung und kein Fakt. Aber da wirds wohl auch unterschiedlich Einschätzungen zu geben.

Aus der NYT:
“Embassies are protected from use of force in an armed conflict, not primarily because they are embassies but because they are civilian objects,” said Yuval Shany, an international law professor at Hebrew University in Jerusalem.
 
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