Das Problem bei der Sache ist ja, dass flexibel einstellen auch flexibel rauswerfen bedeutet und da ist es nicht wirklich verwunderlich, dass die Gewerkschaften dagegen sturmlaufen.
Ich weiß auch nicht, ob ich eine Lockerung des Kündigungsschutzes für erstrebenswert halten soll. Wenn man sieht, wie viele Leute von Konzernen auf die Straße gesetzt werden, nur wegen besserer Rendite, ist das zumindest dann noch ein schwacher Trost.
Das Leiharbeiterproblem kenn ich nur zu gut, hab in den Semesterferien und zur Überbrückung zwischen Schule und Uni bei zwei verschiedenen Leihfirmen gejobbt. Da hatte man es einerseits rein finanziell schon schlecht getroffen und zog sich zudem auch noch oft den Hass der (noch) fest angestellten Arbeiter zu, weil man ihre vorher entlassenen Kollegen ersetzte.
Mittlerweile arbeite ich neben der Uni für knapp 7 Euro/Std. bei nem Kurierdienst, das ist zumindest etwas besser. Aber wenn ich mit meinem Studium fertig bin, werd ich mich wohl auch ziemlich umsehen müssen. Akademiker, besonders Geisteswissenschaftler haben rein finanziell gesehen, meist ein lausiges Leben.
Bessern wird sich das wohl nicht mehr, ich wüsste zumindest nicht wie oder warum. Die von Jigsaw aufgezählten Punkte sehe ich auch so, leider sprechen die eindeutig gegen eine Besserung.