Breaking Bad ~ Bryan Cranston

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AlecEmpire

Guest
Es waren noch 4 und nicht 2 übrige Episoden, nun bin ich aber durch. :wink:
Das Finish war etwas voraussehbar, aber sehr pasabel, auch wenn ich das Ding mit dem Maschinengewehr für völlig idiotisch halte, aber ist jetzt nunmal so.
Den Tod von Jessis Mexican Braut finde ich auch völlig übertrieben, da ist der Schreiberling doch etwas zu sehr abgedreht. Hat böse weh getan, aber für so viel krassen Ernst war mir die Serie dann größtenteils doch nicht Ernst genug.
Das Ding mit der Fliege, ja war schön psycho und etwas abgedreht, mag so etwas eigentlich auch. Aber gab es in der dritten Staffel so einige leichte Tiefpunkte und wenn dann noch so etwas kommt... war vielleich nicht so der passende Moment dafür.
Die Schraube wurde dann ja aber wieder ordentlich angezogen und ich war wieder voll im Geschehen.

Die Serie soll ja auch eine Anspielung an die realen Geschehnisse dort vor Ort haben, gibt ja tatsächliche solche privaten Köche.
Ich finde die Serie aber vor allem in Bezug auf Walters persönliche Wandlung interessant und sein verzweifeltes Schicksal.
Wenn man erst mal in so einen Strudel reingerät und dann das Gefühl bekommt, richtig zu leben, dann macht man sicher vieles mit. Ich fand das die beste Erklärung (nicht zu verwechseln mit Entschuldigung) die der Film letztlich für Walters Aktivitäten geben konnte.
Der Film Falling Down kommt einem da natürlich auch in den Sinn.
 

Clive77

Serial Watcher
AlecEmpire schrieb:
Darf man in dem Thread eigentlich Spoilern ohne zu spoilern?
Nun ja, wer keine Spoiler will, auf keinen Fall weiterlesen!!!
Ohne Spoiler ist o.k. - aber wenn Du spoilerst (und da ist schon ein Knaller bei), dann besser die Tags benutzen oder Du wirst gnadenlos geteert, gefedert und in einem Fass in der Wüste verbuddelt. :ugly:
 
A

AlecEmpire

Guest
So jetzt hoffe ich besser... aber hatte es vorher ja immerhin angekündigt! :wink:
Wer in solchen Threads mitliest ohne die Serie zu Ende gesehen zu haben, gehört auch so gnadenlos geteert, gefedert und in einem Fass in der Wüste verbuddelt. :ugly:
 

Clive77

Serial Watcher
@Alec: :top:
Für mich hab' ich die Regel festgelegt, sicherheitshalber immer die Tags zu benutzen, wenn denn die Gefahr besteht, für irgendwen was zu spoilern - kommt mitunter immer mal wieder vor, dass jemand zuviel sagt und plötzlich jemand die Mistgabeln rausholt und nur noch "lynchen" vor Augen hat. :squint:

@topic: Joa, im Nachhinein sieht das natürlich immer anders aus, wenn das Ende (sehr) gut umgesetzt wurde.
Was Walt angeht, war ich auch überhaupt nicht überrascht am Ende. Trotzdem hatte die Figur noch einige Überraschungen auf Lager, die ich so nun nicht hätte kommen sehen. "Falling Down" als Vergleich - hmm, eher nicht. Er war ja nicht angepisst von der Gesellschaft. Anfangs war es nur die Sorge um die Familie, später Heisenberg (= der neue Ruhm) als Antriebskraft für's "Breaking Bad". Überrascht war ich übrigens, dass Jesse überlebt hat. Die Figur sollte eigentlich schon in Staffel eins sterben und wurde dann mitgezogen, weil Aaron Paul überzeugen konnte. Hätte alles auch ganz anders enden können für Jesse. Wobei der mir teilweise ziemlich auf den Sack ging - immer wieder zurück zu den Drogen, usw. - empfand ich als nervig.
Von realen Geschehnissen in Albuquerque weiß ich nur, dass die momentan ein enormes Geschäft mit Touristen machen, die "Breaking Bad" gesehen haben. :biggrin:
 
A

AlecEmpire

Guest
Der Vergleich mit Falling Down kam mir weniger als Begründung für Walters Aktivitäten in den Sinn, sondern eher auf Grund des dahinschreitendes Verlustes jeglicher sozialer Kontakte, eines an den Rande der Verzweiflung selbstgetriebenen Mannes, der am Ende nichts mehr zu verlieren hat und der für seine Taten verachtet wird.
Während bei Falling Down eher die gesellschaftlich/soziale Kälte zu dieser Entwicklung führt, ist bei Walter wohl insbesondere seine Kanhkeit der Trigger. Offensichtlich steckt da aber noch mehr dahinter, da die Krankheit ja nicht dazu führen kann, dass er das alles genießt. Vielleicht aber doch, und Walter wollte vor seinem Tod das Leben einfach noch mal in vollen Ziegen spüren. Zumindest rein theoretisch nachvoillziehbar.
Jesse fand ich auch teilweise nervig, im nachhinen fand ich seine sensible Art aber auch wieder ultra interessant. Sensible Menschen der Art von Jesse schwenken extrem in ihrer Gefühlslage, das fand ich schon passend.
 

Clive77

Serial Watcher
Der "Witz" bei Walt ist ja, dass er eigentlich nie richtig gelebt hat - außer beim Meth-Kochen. Deshalb fand ich seine letzte Szene auch so passend - er stirbt genau dort, wo er sich (in den letzten Staffeln) am liebsten aufgehalten hat und ganz in seinem Element war. "Soziale Kontakte" hatte er aber schon - nicht nur durch die Familie, für die er sich anfangs dem Geschäft verschrieben hat, auch Jesse lag ihm am Herzen - das kam immer wieder deutlich zur Geltung, bis zum Schluss (also: Familie und Jesse) - von daher finde ich den "Falling Down"-Vergleich nicht so ganz richtig, auch wenn es vielleicht Parallelen gibt.
@Jessie: Jepp, ich wollte der Figur auch nicht ankreiden, dass sie uninteressant ist. Fand's halt nur zwischendurch zuviel hin und her und von daher unglaubwürdig - bin aber ganz glücklich mit seinem Ende.
 
A

AlecEmpire

Guest
Richtig unglaubwürdig fand ich zum großen Teil Skyler. Nicht weil Sie am Ende zu Walter "gestanden hat", Sie ist seine Frau und da steht man zueinander, egal was passiert.
Aber zwischendurch, Sie hat da einfach zu viel mit sich machen lassen. Erst extrem dagegen, dafür war Sie mir dann aber später zu zahm. Das Walter und Jesse über die ganze Strecke hindurch mit ihren Koch- und Gangster Geschichten extrem naiv waren, muss man glaube ich nicht erwähnen. Wenn man so etwas macht, muss man immer überlegen was passieren kann, und im Fall von Walter und Jesse hätte sie es in Wirklichkeit niemals so durchgezogen, dafür stand immer viel zu viel auf dem Spiel. Das ist der Hauptunkt, wo man den Film denke ich nicht zu ernst nehmen darf, anders funktioniert er aber auch nicht, deshalb ist das für mich so in Ordnung.
 

Clive77

Serial Watcher
@Alec: Sehe ich im Großen und Ganzen auch so. Wobei ich Skyler immer als Walts "Familienanker" vor Augen haben werde und gewisse "Wechselspielchen" einfach hinnehme. ABER: Es war verdammt nochmal kein Film, sondern eine (tolle) Serie!!! :cursing: :biggrin:
(versuch' mal, in einen Film soviel Charakterdrama zu stopfen - entweder interessiert es keine Sau oder es wird zu kurz und damit der Sache nicht gerecht. :tongue: )

Edit: Serien wie "Breaking Bad" sind das beste Beispiel dafür, weshalb ich Serien mittlerweile mehr abgewinnen kann als Filmen. Das soll nicht heißen, dass ich Filme überhaupt nicht mehr sehen will - bestimmt nicht, Filme sind toll. Aber Serien (jedenfalls die "guten") geben mir mehr - tiefere Charaktere, mehr Spannung über einen längeren Zeitraum und vor allem mehr Story als der 08/15 Kinofilm (selbst wenn er drei Stunden geht).
 
A

AlecEmpire

Guest
Ja, das mit dem Film war natürlich ein Versprecher. :wink:
Ich bin schon noch mehr der Film Fan, da ist im Idealfall jede einzelne Einstellung, jedes Wort, jeder Moment exakt so wie es der Regisseur vorbestimmt hat und das Epos ist auf wenige Stunden konzentriert, das hat für mich noch mal einen weiteren künstlerischen Kick, praktisch wie ein Gemälde. Serien fokusieren sich intensiver auf die Charakter Entwicklung, was definitiv seinen Reiz hat, wenn man die Intensität denn hochhält, was die wneigsten Seriens schaffen. Und Serien wie GoT und BB werden ohnehin immer Filmähnlicher, das sind schon teilweise kleine Filme aneinandergereiht. :wink:
Man muss allerdings zusehen, dass man die Serien ohne Werbung schaut, das reißt einen ganz schön raus, nervt und kostet vor allem auch unheimlich viel Zeit.
 

Schneebauer

Targaryen
Clive77 schrieb:
AlecEmpire schrieb:
Darf man in dem Thread eigentlich Spoilern ohne zu spoilern?
Nun ja, wer keine Spoiler will, auf keinen Fall weiterlesen!!!
Ohne Spoiler ist o.k. - aber wenn Du spoilerst (und da ist schon ein Knaller bei), dann besser die Tags benutzen oder Du wirst gnadenlos geteert, gefedert und in einem Fass in der Wüste verbuddelt. :ugly:

Oder man schreibt vor seinen Post, auf welche Staffel/Episode man sich bezieht. :whistling:

Bin leider in letzter Zeit in diversen Serienthreads gespoilert worden (zwar nicht schlimm, aber dennoch), weil ich nicht auf aktuellstem Stand war. :sad:
 

Hazuki

zieht keine Aggro
Ich könnte so kotzen: Gestern habe ich mir BB Season 5.1 auf BR gekauft und sofort die BR reingelegt und die Folgen angeschaut bis ich festgestellt habe, dass ich versehentlich die zweite BR reingelegt habe. Nun fehlt mir die ersten 4 Folgen von der ersten BR. Ahhhh... Merkwürdig war aber das die Folgen nicht nummeriert waren und die beiden BR´s vertauscht in der Hülle lag. Na ja... nun muss ich auf BB 5.2. warten um das Finale zu sehen.
 

Constance

Well-Known Member
Breaking Bad <3

Ich will mehr von der bislang grandiosesten Serie aller Zeiten!

Was war denn euer Serienhighlight in Breaking Bad?
 
A

AlecEmpire

Guest
Für mit ist die beste Serie aller Zeiten GoT, aber das liegt sicher auch an meinen Faible für das Mittelalter und Fantasy.

Die Geschichte mit Gus war schon sehr genial umgesetzt, vor allem die Szene in der er mit Jesse und Mike das Kartell aufsucht um...
 

nebomb

Well-Known Member
Nachdem die ganze Welt so von dieser Serie schwärmt, han ich sie mir nun mal angeschaut. Habe die ersten 5 Folgen der ersten Staffel hinter mir aber irgendwie zündet es bei mir nicht. Ich weiß nicht, ob ich mir noch die zweite Staffel anschauen werde wenn in den kommenden beiden Folgen jetzt nicht mal zoom Effekt kommt.

Welche Staffel ist eurer Meinung nach die Stärkste und welche die schwächste? Ist nur die erste Staffel so gebremst?
 

TheGreatGonzo

Not interested in Naval Policy
Klassische Reaktion. So geht es, wie es mir scheint, jedem. Die erste Staffel ist auch definitiv die schwächste und schleppendste, wenn auch die letzten paar Folgen sehr stark sind. So richtig gut, und kontinuierlich besser, wird es dann ab Staffel 2. Trotzdem nimmt sich die Serie aber auch dann viel Zeit und ist meist nicht sonderlich action- und temporeich, zehrt aber auch so an den Nerven.
 

Constance

Well-Known Member
Ab Staffel 2 steigt BrBa kontinuierlich weiter auf und nutzt mehr und mehr seines Potenzials.

Die Serie ist ab Season 2 auch von seiner Umsetzung, abseits der Charakterentwicklung , sehr kreativ. Viele brillante Kameramomente, PoV, Timelapses...
Ich konnte ich an nahezu jeder Minute BrBa ergötzen.
 
A

AlecEmpire

Guest
Wgn. dem Krebs hatte ich bei der 1. Staffel teilweise das Gefühl eher einem gesellschaftliches Sozialdrama beizuwohnen, welches sich der Krankheit und dem Umgang damit widmet. Alleine die Szene in der die Familie White im Kreise sitzt und die Person mit dem Kissen berechtigt ist das Wort zu ergreifen und zu erzählen, fand ich schlicht genial.
Mich hat's sofort gepackt. Für mich ist die Serie so ein dezenter Wellengang, dezent rauf und dezent runter, aber immer auf sehr hohem Niveau. Es hat sich immer gelohnt dabeizubleiben, auch wenn es mal nicht so grandios war, alleine die ganzen Charaktere sind ja schon überiridsich gut.
 
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