Es ist drei uhr Nachts. In dem kleinen Städtchen Barrow, tief im Herzen Alaskas, noch tiefer in einem Wald verborgen und noch viel tiefer im Schnee versunken, schlafen die rechtschaffenen Bürger den Schlaf der Gerechten. Barrow besteht nur aus einer vereisten Hauptstraße, einigen kleinen Nebenstraßen und ein paar Häusern. Es führt keine Straße aus der Einöde des Waldes zurück in die Zivilisation. Man kann Barrow nur mit Hubschraubern oder Motorschlitten erreichen oder verlassen. Eine asphaltierte Straße (völlig vereist) führte zur naheliegenden Militärbasis. Was das Militär ausgerechnet in dieser Einöde zu suchen hat, will den Einwohnern Barrows nicht klar werden. Sie glauben es werden gefährliche Versuche durchgeführt und sie mißtrauen dem Militär genauso, wie die Soldaten den seltsamen Hinterwäldlern mißtrauten. Daher wird diese Straße nur befahren, wenn es sich gar nicht vermeiden ließ. Eine einsame Schotterstraße führt tief in den Wald zu einem alten, verlassenen Bergwerk. Ein entlaufener Schlittenhund nutzt das Bergwerk als Unterschlupf. Er starrt in der Dunkelheit wütend und knurrend zwei bernsteinfarbene Flecken an, die in der Luft zu schweben scheinen. Aus der Richtung der Leuchtflecken kam ein kreischen und ein fauchen, dann waren sie plötzlich verschwunden. Die neugierige Katze verlässt so schnell sie ihre Pfoten tragen das Bergwerk um dann im gemütlichen Trab in Richtung der kleinen verträumten Stadt zu laufen. Sie war gerade ein paar Minuten weg, der Huskie hatte sich soeben gemütlich in einer Ecke zusammengerollt, als ein ohrenbetäubendes Kreischen, Heulen und Tosen das gesamte Bergwerk zu erfüllen schien. Der Huskie sprang auf und lief in Panik auf die Straße, als Hinter ihm etwas laut krachend, dutzende Bäume umlegte, zersplittern und durch die Luft schleudern ließ. Das Objekt pflügte durch den Weichen Boden des Waldes, riß den Boden immer weiter auf, schlidderte und rollte weiter bis es schließlich Erde, Steine und Holz wie Gischt verspritzend in dem Bergwerk zur Ruhe kam und liegen blieb. Da die meisten stützenden Träger beim Aufprall weggerissen wurden, stürzte das Bergwerk in sich zusammen und begrub das objekt unter Tonnen von Erde und Geröll. Der Huskie hatte sich im schützenden Unterholz verkrochen. Er beobachtete aufgeregt das zerstörte Bergwerk und schlich ängstlich, aufgeregt aber sehr neugierig näher an den ehemaligen Eingang des Bergwerks heran.
Eine Stunde später liegt ganz Barrow immer noch im Schlaf. Weder hier noch in der Militärbasis hat man von den Geschehnissen der Nacht Notiz genommen. Die Hauptstraße liegt ganz in weiß, im fahlen Licht eines einsamen Mondes. Auf der Hauptstraße erscheint der Huskie, schnuppert kurz an einer Straßenlaterne und folgt dem Weg hinauf zur Militärbasis. Er hatte entschieden sich doch wieder bei seiner Meute einzufinden. Aus dem Schatten eines Hauses schleicht auf leisen Pfoten die Katze, schaut dem Huskie hinterher und schlüpft auf leisen Samtpfoten durch eine Katzenklappe in das Haus aus dessem Schatten sie sich gerade gelöst hatte.