Dexter + Dexter New Blood

Clive77

Serial Watcher
Das Ende von Deb war mal ein gewaltiger Schlag in die Magengrube. Empfand ich nicht wirklich passend, zumal es mit Rita in der vierten Staffel eine ähnliche Situation gab. Was mich generell am Ende stört ist, dass es eben kein richtiges Ende ist. Nicht nur was Dexter angeht, der in der letzten Folge eine emotionale 180°-Wende macht - als er Hannah und Harrison zum Bus bringt, sah es noch so aus als wenn die beiden (abgesehen von Deb) das wichtigste in seinem Leben geworden sind und er durch sie den Dark Passenger besiegt hat und seine acht Staffeln andauernde Verwandlung vom Killer zum mitfühlenden Familienmenschen vollzogen hat. Dass er sich dann dafür entscheidet, sich von den beiden abzukapseln, passt überhaupt nicht ins Bild.
Außerdem fehlt ein guter Abschied von den Nebenfiguren. Die wurden allesamt in der Luft hängen gelassen. Hannahs Häscher hat überlebt, der Faden wurde auch nicht abgeschlossen.
Was Dexter selbst angeht, ist sein Abschluss schon irgendwie passend und im Grunde noch schlimmer als das alternative Ende, was oben gepostet wurde. Aber das hätte mir besser gefallen. So wie es nun ausging, bleibt offen, ob er nicht doch irgendwann zu Hannah und Harrison zurück kehrt.

Je mehr ich drüber nachdenke, desto weniger gefällt mir der Abschluss. Und die Ungereimtheiten wie der unbemerkte Abtransport von Debs Leiche, die Frage wie er die Bootsfahrt überleben konnte, usw. sind da nicht eingerechnet.
 

Schneebauer

Targaryen
Clive77 schrieb:
[...]als er Hannah und Harrison zum Bus bringt, sah es noch so aus als wenn die beiden (abgesehen von Deb) das wichtigste in seinem Leben geworden sind und er durch sie den Dark Passenger besiegt hat und seine acht Staffeln andauernde Verwandlung vom Killer zum mitfühlenden Familienmenschen vollzogen hat. Dass er sich dann dafür entscheidet, sich von den beiden abzukapseln, passt überhaupt nicht ins Bild.[...]

Doch, passt es. Obwohl er sich ja offensichtlich geändert hat und obwohl er seinen Dark Passenger besiegt hat, hat sich nicht alles zum Guten gewandt. Er hat Deb trotzdem noch in Gefahr gebracht und war durchaus Schuld an Ihrem Tod - egal was Deb sagte/dachte. Da hat er bemerkt, dass egal wie er sich ändert, die Leute um ihn rum immer in Gefahr sein werden - das wollte er nicht, eben weil er so starke Gefühle für Hannah und Harrison entwickelt hat.

Beim Rest kann ich grob zustimmen. Ich seh das Finale trotzdem als gut an, weil es eben unkonventioneller ist. Die Serie heißt "Dexter" und nicht "Dexter und seine tollkühne Crew" - ob Batista jetzt Erfolg mit mit seiner Bar hat, oder nicht? Mir ehrlich gesagt schnuppe...

Die letzte Staffel kapselt sich zwar etwas von den Vorgängern ab, ist aber in sich stimmig.

Beim Rest können wir jetzt die wildesten Theorien entwickeln!!! :biggrin:

Ich glaube Dex hat seine Schwester ins Meer geworfen, weil er sie als Opfer seiner Taten sieht, und er sich verantwortlich fühlt.
 

Clive77

Serial Watcher
Schneebauer schrieb:
Clive77 schrieb:
[...]als er Hannah und Harrison zum Bus bringt, sah es noch so aus als wenn die beiden (abgesehen von Deb) das wichtigste in seinem Leben geworden sind und er durch sie den Dark Passenger besiegt hat und seine acht Staffeln andauernde Verwandlung vom Killer zum mitfühlenden Familienmenschen vollzogen hat. Dass er sich dann dafür entscheidet, sich von den beiden abzukapseln, passt überhaupt nicht ins Bild.[...]

Doch, passt es. Obwohl er sich ja offensichtlich geändert hat und obwohl er seinen Dark Passenger besiegt hat, hat sich nicht alles zum Guten gewandt. Er hat Deb trotzdem noch in Gefahr gebracht und war durchaus Schuld an Ihrem Tod - egal was Deb sagte/dachte. Da hat er bemerkt, dass egal wie er sich ändert, die Leute um ihn rum immer in Gefahr sein werden - das wollte er nicht, eben weil er so starke Gefühle für Hannah und Harrison entwickelt hat.
Schuld am Tod war wohl der dämliche Marshall, der nix von den Suchmeldungen mitbekommen hat, die zu dem Zeitpunkt bereits überall liefen. Dass Dex sich das später selbst vorwirft, weil er Saxon verschont hat, ist sicher richtig. Aber er übersieht den Grund, weshalb die Leute in seiner Umgebung in Gefahr geschwebt haben: Weil er Jagd auf die Killer gemacht hat und diese dann ihrerseits seine Vertrauten in die Schusslinie nahmen (Trinity z.B. hätte nie Rita umgebracht, wenn er Dex nicht eins hätte heimzahlen wollen) - er übersieht einfach, dass sein Hobby - das nun nicht mehr notwendig ist - die Ursache ist und eben nicht seine Person oder Anwesenheit alleine. Insofern fand ich seine Entscheidung am Ende ziemlich doof und eine 180°-Wende vom zuvor erkannten Lebensweg (befreit vom Dark Passenger, der die Ursache allen Übels war).

Zu den Nebenfiguren: Die meisten davon waren sehr lange dabei, da hätte ich schon etwas mehr erwartet. Vielleicht einen kleinen Blick in die Zukunft des Miami PD oder sowas. Oder halt ein gemeinsamer Abschied bei Debs Beerdigung, die ich weit besser gefunden hätte als die letzte Ehre auf dem Seeweg. Die Seebestattung war ohnehin sehr egoistisch. Ja, er sieht sie als Oper seiner Taten. Aber er nimmt den anderen Freunden damit die Möglichkeit zum Abschied nehmen - außerdem ist es der gleiche Weg, den er für die Monster verwendet hat.
 

Diego de la Vega

Not Yet Rated
Nun auch die finale Staffel beendet, und bin unterm Strich ganz zufrieden. Abseits von perfekt gelöst, aber es hätte wenn man sich andere Serienfinale ansieht, auch viel, viel schlimmer kommen können.

Nur wäre mir eine Abblende nachdem Dexter in den Sturm fährt oder kurz danach lieber gewesen. Dieser Anhang als Holzfäller und seinem Blick in die Kamera in eine ungewisse Zukunft, war irgendwie nicht so ganz das Wahre.

Trotzdem kein schlechtes Ende und Finale.
 

Tyler Durden

Weltraumaffe
Teammitglied
Ich fand das Finale passabel, aber das vorgesehene Ende von Clyde Phillips hätte mir zum Beispiel besser gefallen.
Am meisten hat mich die Entsorgung von Deb gestört, die hier schon zur Sprache kam. Er hätte ihr ja Sterbehilfe leisten können damit sie nicht dahin vegetiert, aber wieso ließ er sie nicht mit allen Ehren bestatten, die nach dem Tod eines Polizisten (bei der Ausübung der Pflicht) üblich sind? Debra war doch ein Cop mit Haut und Haar (besonders bevor sie Dexter auf die Schliche gekommen ist), und eine solche Cop-Beerdigung wäre angemessener gewesen, als sie an die Fische zu verfüttern.

Saxon/Vogel war aber auch zunehmend unglaubhafter geworden. Es wurde auch nichtmal angedeutet, woher er so gut präzise Hirnchirurgie beherrscht, und wenn ich an sein Zach-Video denke, hat er anscheinend einfach mit der Kreissäge bei noch zappelnden Menschen reingehauen.

Das Finale hätte ich mir spannender gewünscht und weniger happy. Dexter hätte entlarvt werden müssen, und entweder gefasst oder getötet. Was im Staat Florida auf das Selbe hinausläuft. Stattdessen täuscht er seinen Tod vor und lässt Hannah und Harrison allein in Argentinien leben und ihn für tot halten, während er irgendwo anders als Holzfäller arbeitet und nach Feierabend traurig aus dem Fenster blickt. Das gefiel mir nicht.
 

soserious

Well-Known Member
:attention: Puhhhh, da bin ich aber arg erleichtert! Ich hatte mit Absicht nach dem (für mich sehr schockierenden) Finale nicht auf diesen Threat geklickt, aus Angst davor das alle anderen dieses Ende total super und total passend finden. Ist aber zum Glück nicht so. Danke Leute, danke.
Aber ein Gutes hat es für mich, es ist nun endgültig vorbei. Und ein blödes Spinn-off sollen sie sich sonst wo hinstecken! :wink:
 

Schorsch

New Member
Warum Dexter so geendet hat:

Dexter's survival seemed, to some, to be a manufactured attempt to keep the character available for a possible continuation down the line. Dexter producer John Goldwyn has now revealed that the writers were, in fact, prevented from killing Dexter.

“They won’t let us kill him,” Goldwyn told Vulture in a recent interview. ”Showtime was very clear about that. When we told them the arc for the last season, they just said, ‘Just to be clear, he’s going to live.’”

“There were a lot of endings discussed because it was a very interesting problem to solve, to bring it to a close,” he continued. “People have a relationship with Dexter, even if it doesn’t have the size and the ferocity of the fan base for Breaking Bad. But it has a very core loyal following.”
q.: ign.com

Das kommt also dabei raus, wenn sich der Sender einmischt :huh:
 

Schneebauer

Targaryen
Mal ehrlich, so falsch ist das doch gar nicht.
Der Aufschrei beim Tod von Dex wäre doch viel gewaltiger geworden. Einigen hätte es vielleicht gefallen, aber so ist es nun mal. Man kanns nicht allen Recht machen.
 

Clive77

Serial Watcher
@Schneebauer: Wie wär's mit Spoiler-Tags? :wink:
Ich glaube ja, dass Showtime sich einfach eine Fortsetzung offen halten wollte, obwohl es als letzte Staffel angekündigt war. Wie oben schon einmal irgendwo geschrieben, hätte ich das alternative Ende des ehemaligen Showrunners besser gefunden.
 

Schneebauer

Targaryen
Ne, eine Fortsetzung, obwohl die schon immer als Finalstaffel angekündigt wurde, wäre doch selten dämlich. Die würden sich nur selber ins Knie schießen.

Eine Serienfigur sterben zu lassen ist immer schwer - für Produktionsteam, sowie für Fans. Ich glaube, das wollten sie schlichtweg nicht. Böse Hintergedanken würde ich denen jetzt nicht unterstellen.
 

Jay

hauptsache bereits gesehen
Teammitglied
Das lässt das Finale natürlich in einem anderen Licht sehen. Bisschen wie bei Akte X, wo man Carter damals Vorgaben machte.

Also falls die übrigen Showtime Serien nicht gut genug laufen, muss Dex nochmal wieder zurück in den Dienst? Das würde ja auch bedeuten, dass Hall sich den Terminplan für die Zukunft freihalten müsste und z.B. keine gänzlich neue Serie annehmen dürfte.

Glaubt ihr denn, das in dem Falle einer Rückkehr auch das alte Miami Metro Department oder Harrison/Hannah in irgendeiner Form wieder dabei wären?
 

Clive77

Serial Watcher
Ich glaube, Showtime hatte etwas Muffensausen und hat deshalb die Bedingung gestellt, denn
mit Dex am Leben hält man sich die Tür für ein Spin-off offen, wo er wieder auftauchen könnte. Dass es für die Serie noch weiter gehen könnte, hatte man vielleicht anfangs mal im Visier. Aber wenn ich oben weiter von Fortsetzung rede, meine ich eigentlich ein Spin-off. Die Verträge der Darsteller müssen dafür selbstredend neu aufgesetzt werden. Insofern ist es ohnehin sehr unwahrscheinlich, dass falls ein Spin-off zustande kommt, Hall wieder dabei ist.
Ich glaube ohnehin, dass Showtime die Spin-off Idee nicht umsetzen wird. Die haben mit Ray Donovan bereits einen tollen Nachfolger gefunden. Und Masters of Sex wird von den Kritikern auch in den Himmel gelobt. Da müssen eigentlich nur noch die Quoten richtig greifen und dann sind die Flausen im Kopf über ein Dex-Spin-off vom Tisch.
 

Sesqua

Lebt noch
So hab mir jetzt das finale angesehen .

ernsthaft : das war einfach nur mist.
ich wollt prinzipiell eine andere finale staffel und hatte mich auch schon abgefunden damit das ich sie nicht bekomme. Aber das finale is für die serie eins Frechheit.

Der ursprüngliche Plan den der Erfinder hatte fand ich besser. So hätte es gerne enden dürfen.

naja gut... wieder eine serie weniger

breaking bad war welten besser mit dem finale.
danach würde ich auch schon das finale von burn notice stellen.
und sonst so alle Serien die heuer ausgelaufen sind.
und dann finale von Dexter.

Ja ich bin enttäuscht.
 

Manny

Professioneller Zeitungsbügler
Letztens die siebte Staffel gesehen:

Positiv fand ich Ray Stevenson (gebt dem Mann eine eigene Serie) und Yvonne Strahovski ( :love: ) in Ihren Rollen.
Wie Debra
mit Dexters wahrem Ich umgeht, hat mir auch gefallen - anfangs nicht so, aber im Verlauf der Serie umso mehr.

Der Tod von
La Guerta hat mich für sich allein genommen nicht gestört.
Ich fand's nur etwas schade, dass Dexter ihr nicht gesagt hat, dass er nicht derjenige war, der Doakes umgebracht hat.

Nun bin ich auf die letzte Staffel gespannt, deren deutsche DVD Veröffentlichung hoffentlich nicht zu lange auf sich warten lässt.
 

Revolvermann

Well-Known Member
7. Staffel nun auch gesehen. Hat mir insgesammt ziemlich gut gefallen. Allerdings kam es mir so vor
als
hätten die Macher ab der Hälfte gedacht es könnte die letzte Staffel sein. Erst wurde schön eine Blufeindschaft zum wirklich tollen Ray Stevenson als ukrainischen Mafiaboss aufgebaut und dann aber nicht zu einem Finalen Showdown gebracht. Von einer Folge zur anderen arbeiteten sie zusammen. Wenn die MAcher wirklich spontan handeln mussten war das noch nicht mal so schlecht gelöst. Aber dann wird auf einmal über 2 oder 3 Folgen noch so halbherzig der Brandstifter aufgebaut, die Nebenhandlung um Quinn und die russische Stripperin wird auch mal eben in 10 Minuten beendet und auf einmal kommen sie alle wieder zur Sprache die Rivalen der Vergangenheit. Der Bibelmörder, Doakes,Lumen oder Tinity, alle werden wieder Thema. Entweder in Gesprächen oder ganz direkt durch alte Indizien. Als wolle man nochmal einen ultimativen Abschluss schaffen. Alles läuft dann auf die letzten 10 Minuten im Container hinaus. Wie gesagt, schrieben die Writer im Ungewissen ist das eine Meisterleistung. Denn Debra hätte am Ende auch auf Dexter schießen können und die Serie hätte zumindest eine Art Abschluss. Nun gibt es aber Staffel 8 und Debra schießt auf La Guerta.

Viel lieber hätte ich mir ein nervenzerreißendes Finale gegen Stevenson gewünscht vielleicht in einem brenneden Haus wobei der Feuerteufel der Praktikant (der übrigens auch über längere Zeit aufgebaut wurde und dann überraschend unspektakulär stirbt) gewesen wäre der einen tiefen Hass gegenüber Dexter aufgebaut hat.
Hannah hätte weiterhin im Finale als Geisel funktioniert.

Trotzdem hält die Serie ein hohes Niveau und ist schon als reine Krimiserie meilenweit besser als 90% der anderen.
 

Scofield

Fringe Division
Endlich.....habe heute endlich die 8 und finale Season von dexter zuende geschaut.

Was soll man groß zu der Season sagen ? .... ausser vielleicht "Hätte nun wirklich nicht sein müssen".
Dexter war in den ersten 4 staffeln damals wirklich große klasse, aber ab Season 5 ging es nur von Season zu Season bergab.

Was mich extrem an der Staffel gestört hat
1. Die Storyline um Vogel. Sie fing so interessant an , wurde aber mit der Zeit einfach nur noch langweilig.
2. Die ganze Staffel war einfach nur langweilig und es gab ganz wenige gute Dexter Szenen.
3. Der Bösewicht hatte schon Stil , wurde aber falsch und vor allem zu spat in die Season eingeführt.
4. Die ganze Deb am Ende Geschichte war warnsinnig gut. Besonders der Konflikt zwischen Ihr und Dexter. Warum musste dass so schnell gelöst warden ? Hätte gern über die ganze Season weiterlaufen können.
5. Nachdem Hannah wieder auftaucht, dreht sich die ganze Serie eigentlich nur noch um Sie. Die Lovestory zwischen Ihr und Dexter war ja ganz net , aber es wurde dadurch wirklich alles andere in den hintergrund gerückt.

Zum Finale:
Okay ich kann verstehen warum man Deb sterben lassen musste. Mochte Sie sehr gern , aber hatte schon damit gerechnet. Aber ein Blood Clot ? Sorry da hätte man schon einen besseren Weg finden können.

Die Szene wo Dexter am Ende Deb aufs Meer bringt war wirklich sehr schön. Auch die ganze "I bring death to the people I care about" Szene , aber warum musste Dexter am Ende unbedingt noch lebend gezeigt werden ? Warum konnte er nicht im Sturm sterben.

Wieso haben die Macher noch versucht Dexter so hinzustellen , dass er seinen Dark Passenger durch Hannah verloren hat ? Sorry aber das passt einfach nicht zu Dexter.

Fazit: 4 von 10
Dexter war wirklich eine schöne Serie . Trotzdem sollte man mit Season 4-5 dann einfach aufhören weiterzuschauen , denn die letzten 3 Staffeln trüben das Gesamtbild ungemein.
 

Manny

Professioneller Zeitungsbügler
So. Nun auch die letzte Staffel gesehen.

Insgesamt fand ich die Staffel ganz in Ordnung und kann mit dem Ende so auch leben (auch wenn's sicher nicht das Bestmögliche war).
Nur eine Sache mich am Ende doch gestört.

Ich hätte es lieber gesehen, wenn Deborah überlebt hätte. KLar.....so hatte Dexter einen Grund, sich dazu zu entscheiden, sich von Hannah und Harrison fernzuhalten, damit er sie nicht weiter gefährdet. Aber das hätte man dann doch auch andersrum machen können: Hannah stirbt und Deborah zieht Harrison groß.

Naja.....nun ist es halt anders gekommen.

Muss mir die Serie irgendwann nochmal in einem Rutsch durchgucken.
 

Revolvermann

Well-Known Member
So. Die 8. und letzte Staffel nun auch beendet. 8 Staffeln. Es war insgesammt eine tolle Show.
Einige Staffeln haben mich umgehauen. Einige Szenen in den Kopf gebrannt.
Die 8. Staffel war im Gegensatz zu vielen anderen Serien immer noch unterhaltsam und hatte definitiv ihre Momente.
Aber was wurden da für Fehler begangen.
Vogel war einfach nur nervig und total forciert.
Der schwarze Humor wurde in den letzten Staffeln weniger und weniger. Dieses Mal war dann kaum noch etwas übrig.
Da werden erst Gegner aufgebaut und dann in völlig belanglosen Szenen aus dem Spiel genommen. Vergangene Staffeln haben doch gezeigt wie cool es sein kann einen Gegner für Dexter über eine ganze Staffel aufzubauen. Auch das Auftauchen von Hannah war einfach ein unüberlegter Drehbuchkniff.
Einige Folgen enden mit Cliffhangern die dann in den ersten 2 Minuten der nächsten Folge ohne irgendwelche Nachwirkungen abgehakt werden. Sie dienen der Story in keinster Weise.
Dann das Finale. Die letzte Folge begann so gut. Die Jagd nach Saxon und der aufkommende Sturm waren super Voraussetzungen.
Dann dieser total undramatische Tod von Debra. Gut, später kommt noch etwas Trauer auf aber das war einfach nur ein Tod, weil sie in der letzten Folge einen haben wollten. So kam es mir zumindest vor. Das Katz und Maus Spiel vor tobender Kulisse wird einem 2 Minuten Kill im Gefängnis ohne Erinnerungswert geopfert.
Ich dachte so oft was man aus der Geschichte hätte rausholen können.
Dann die letzten Szenen als Dexter mit dem Boot unterwegs ist. War eigentlich eine schöne Szene, dass der Serienkiller durch all die Morde und Verwicklungen doch Menschen kennengelernt hat die seine Gefühle weckten. Das dieser Killer, als Monster geboren, nun als Mensch abtreten würde, ist eigentlich ein ganz gutes Schlussbild. Bei den allerletzten Szenen, bei der Holzverarbeitungsfirma, hingegen war ich dann sehr zwiegespalten. Einmal nämlich verärgert das man sogar das halbwegs passende Schlussbild zerstört hat und irgendwie auch ein wenig froh das die Chance besteht Dexter nochmal wiederzusehen.

Als Abschluss kann man doch sagen das ich ihn ein wenig vermissen werde. "Americas favorite serial killer".
 
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