Doctor Who

Clive77

Serial Watcher
Sesqua schrieb:
Was haltet ihr vom Gerücht das Moffat und Capaldi gemeinsam nach der 10 Staffel aufhören?
Wo kommt das Gerücht denn her?
Mir persönlich wäre es relativ wurscht - Hauptsache man findet, wenn es soweit ist, gute Nachfolger für Showrunner und Doctor.
 

Mr.Anderson

Kleriker
Capaldi darf gerne noch bleiben.

Das Moffat auch noch die zehnte Staffel verantwortet lässt mir einen kalten Schauer den Rücken runter laufen. Früher konnte ich es kaum erwarten bis endlich die neue Staffel angelaufen ist. Die neunte Staffel lässt mich bisher ziemlich kalt. Das liegt wie natürlich nicht an Capaldis Doctor. Der gefällt mir sogar sehr gut. Es liegt an den dummen Drehbüchern. Die letzte Staffel war für mich bis auf eine einzige Ausnahme Langeweile pur. Leider stellte diese Folge "Listen" mehr Fragen als dass sie welche beantwortete. Außerdem macht vieles in der Episode einfach keinen Sinn.

Abgesehen davon dass dank Moffat der Tod einer Hauptfigur nichts trauriges mehr ist, da man meistens davon ausgehen kann dass er/sie eh auf die eine oder andere Weise zurück kommt(siehe aktuell River Song im Weihnachtsspecial). Außerdem begann mit ihm die Ära der aus der Luft gegriffenen Auflösungen. Die erste an die ich mich erinnere und die mich schon geärgert hat, war in der ersten Staffel mit Matt Smith, wo ein Roboter eine Mega-Bombe war und die Kraft der Liebe die Explosion verhindert hat. Ab da gab es kein Halten mehr und es kam zu immer bescheuerteren Auflösungen. Fremdschämen pur war zum Beispiel die Folge "Kill the Moon" in der sich der Mond als gigantisches Ei entpuppt, dem ein Wesen entschlüpft das direkt nach seiner "Geburt" ein weiteres Ei (den neuen Mond) legt, das größer ist als das Wesen selbst. Leider gibt es noch sehr viele solcher dummen Plottwists in der Moffat-Ära. Auch seine Entscheidung den Master zur Mistress zu machen (womit er leider einem aktuellen Trend in Reboots folgt) und damit den Weg für einen weiblichen Doctor ebnet ist absolut daneben. So gerne ich Missy als Gegner eigentlich mag, hätte sie wirklich nicht die neueste Regeneration des Masters sein sollen.

Ich bin absolut dafür dass er das Zepter endlich an jemand anderes übergibt.
 

HurriMcDurr

Well-Known Member
Capaldi könnte meinetwegen noch weitermachen - den finde ich immernoch wesentlich besser als Smith. Wenn er gehen würde, wär ich aber auch nicht unbedingt am Boden zerstört.
 

Metroplex

Well-Known Member
Stimme quch zu. Die letzten zwei Staffeln waren absolut langweilig. Wird zeit dass Moffat ersetzt wird und ein neuer Showrunner frischen Wind bringt. Ich hatte ja gehofft dass der wechsel des Doctors reicht um die Serie wieder interessant zu machen, aber dem war leider nicht so.

Die neue Staffel werde ich mir bestimmt ansehen, aber von Vorfreude kann keine Rede sein.

Capaldi darf aber gerne bleiben, ich denke der hat Potential.
 

Shins

Well-Known Member
Wo und wie schaut ihr die Serie eigentlich? Fox zeigt die Folgen ja in diesem Jahr nicht mehr gleichzeitig zur englischen Ausstrahlung :sad:
 

Dr. Serizawa

Oxygen Destroyer
Ich werde die Kritik an den aktuellen Staffeln nie so wirklich nachvollziehen können? Doctor Who langweilig? Zumindest bei mir keineswegs, aber vielleicht bin ich durch die Hartnell/Troughton Ära einfach schon zu verhärtet :biggrin: Dabei will ich Moffat nicht ganz in Schutz nehmen denn ja, jede Staffel hat ab und zu ihre Tiefpunkte, wie z.B. die von Anderson angeschriebene debile Folge auf dem Mond, oder noch schlimmer, "In the Forest of the Night" :thumbdown: Aber diesen auf- und Abstieg an Qualität haben wir doch in jeder Who Staffel. Auch die Russel T. Davies hatte ihre furchtbaren Momente.
 

Woodstock

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@Anderson
Missy versteh ich auch nicht. Der Master hing doch fest und ist jetzt als Frau wieder da? Vor allem gab es doch schon weibliche Timelords als Gegner/Verbündeter. Blöder Moffat! :facepalm:

Und anstatt wirklich was komplett neues zu erschaffen, wärmt er immer die alten Ideen auf!
 
B

Bader

Guest
Capaldi soll bleiben. Er erinnert mich angenehm an die Pre-Moffat Ära. Wenn der endlich mal verschwindet und man auf den Geist der alten Who´s bzw. der Tennant Ära besinnt, dann bin ich sehr glücklich. Ich habe nichts gegen Hochglanz (Who spielt ja auch immer mit dem aktuellen Zeitgeist), aber es soll wieder ein Herz und eine Tiefe haben, wo man allein beim Intro innerlich grinsend auf die Episode freut.
Die Ära von Smith hatte ohne Frage ganz tolle Momente und interessante Elemente hervorgebracht, aber ingesamt bleibt einfach der Eindruck als lege man mehr Wert auf Holzhammer-Twist (die zu absoluter Unlogik und Unausgereiftheit führen) und optischer Wucht.

Ich empfand zB The Time of the Doctor als absoluter Tiefpunkt der Smith-Moffat Ära. Ich empfand danach nur Verwirrung, Ärger und Leere. Ich verstand nicht, was die Episode bezwecken wollte. Ich denke, dieser Special fasst das ganze gut zusammen.
 

Metroplex

Well-Known Member
Es geht mir hauptsächlich darum dass die Drehbücher schlecht geschrieben sind.
Handlungssprünge, fehlende Tiefe und irgendwie ist einem alles gleichgültig.
Während ich bei Tennant geheult habe als er abgetreten ist, war es mir bei Smith sowas von egal, es war einfach eine fürchterliche Episode.
Und ich will nicht sagen dass mit Tennant alles gut war, auch da gab es schlechte Episoden, und alles sah schrecklich billig aus. Aber die Geschichten waren mit Herz geschrieben. Es hat einen WIRKLICH interessiert was mit den Ood passiert, oder mit dem Space Whale.

Die aktuellen Episoden sind einfach... belanglos. Es ist alles egal. Die ganze Season durch versucht man das Finale aufzubauen, aber es wird dem Hype dann sowieso nicht gerecht.
 

Mr.Anderson

Kleriker
Du sprichst mir aus der Seele. Tennants Abgang ging zu Herzen. Der Abgang von Amy und Rory auch, allerdings eher wegen Matt Smiths Doctor der zurückgelassen wurde.

Na eine Matt Smith Folge hat dir wenigstens gefallen. Die mit dem Space Whale. Das war die zweite Episode in der ersten Staffel mit Smith. Staffel 5 und 6 waren auch noch brauchbar und hatten herausragende Episoden wie zum Beispiel "Vincent and the Doctor" oder "A Christmas Carol" und einige mehr. Bei der siebten Staffel fand ich eigentlich nur "The Power of Three" und die letzte Folge mit Rory und Amy brauchbar. Der Rest war doch einfach Schrott: "Dinosaurs in a Spaceship", "A Town called Mercy", "Cold War", "Hide", "The Crimson Horror". Alles Schrott! Ich hoffe das erste was ein neuer Showrunner macht: Die unsäglich ärgerliche Paternoster Gang abschaffen und Captain Jack hin und wieder auftreten lassen.
 

Shins

Well-Known Member
Mr.Anderson schrieb:
Die unsäglich ärgerliche Paternoster Gang abschaffen und Captain Jack hin und wieder auftreten lassen.
Unterschätz den Beliebtheitsgrad der Gang nicht. Die wird so schnell nicht abgeschafft. Bei Captain Jack hingegen vollste Zustimmung.
 

Woodstock

Verified Twitter Account ☑️
Tennant, Smith und Capaldi hatten alle drei gute und schreckliche Folgen aber ich habe mich bei Capaldi bei den meisten Folgen gefragt, warum ich mir die Serie überhaupt noch antue.

Früher mochte ich es wirklich aber Moffat baut gewaltig ab. Nicht nur beim Doctor, sondern auch bei Sherlock. Dort zwar nicht so sehr wie beim Doctor aber trotzdem ersichtlich.
 

HurriMcDurr

Well-Known Member
@Shins: Ich unterschätze den Beliebtheitsgrad von Moffats Showrunning auch nicht, aber bloß weil etwas beliebt ist, verbietet das doch niemandem, abweichende persönliche Wünsche für den Fortgang einer Show zu äussern.
 

Metroplex

Well-Known Member
Mr.Anderson schrieb:
Na eine Matt Smith Folge hat dir wenigstens gefallen. Die mit dem Space Whale. Das war die zweite Episode in der ersten Staffel mit Smith. Staffel 5 und 6 waren auch noch brauchbar und hatten herausragende Episoden wie zum Beispiel "Vincent and the Doctor" oder "A Christmas Carol" und einige mehr.

Ui, stimmt das war ja Smith!
Und ich hatte eigentlich nichts gegen Smith, der hatte durchaus auch ein paar brauchbare Folgen. Aber sie wurden einfach immer und immer schlechter und haben (hoffentlich) mit den letzten beiden Staffeln ihren Tiefpunkt erreicht. Ich hoffe echt dass sie da irgendwie wieder raus kommen...
 
B

Bader

Guest
@Hurri: Man sagt ja, dass der Erfolg einem Recht gibt. Bei Moffat ist es eher mit Vollgas gegen die Wand.
 

Clive77

Serial Watcher
Willkommen im "Wir bashen den Showrunner"-Thread! :sleeping:

Passt auch so richtig, dass man auf Moffat rumhackt. Der hat schon damals so unsägliche Folgen wie "The Empty Child" geschrieben und Charaktere wie Captain Jack Harkness erfunden. Ach, Moment, Jack wird ja von den meisten hier zurück gewünscht... :whistling:

Ist aber schon irgendwie witzig. Damals bei Davies am Steuer wurden Moffats Folgen noch als Highlights betrachtet und vermehrt auf Davies rumgehackt, wenn es schlechte Folgen gab. Und jetzt ist Moffat an ALLEM Schuld (obwohl er bei weitem nicht alle Folgen schreibt).

Ich bin da ganz bei Serizawa - jede Staffel hat ihre Ups and Downs. Aber grundsätzlich gefällt mir die Serie auch nach 30+ gesichteten Staffeln noch. Und Staffel acht der neuen Reihe fand ich fast durchweg besser als die zweite Hälfte von Staffel sieben.

Just my 2 cents...
 

Mr.Anderson

Kleriker
@Clive

Ich finde du machst es dir ein bisschen zu einfach. Ich persönlich habe nie auf RTD rumgehackt und für mich sind die ersten Staffeln, die er zu verantworten hatte, immer noch die besten! Und es stimmt. Moffat hat als Autor in den RTD Staffeln ein paar der besten Episoden geschrieben und auch ich habe es abgefeiert als bekannt wurde dass er die Serie übernimmt. Niemand konnte damals schon ahnen was er mit der Serie anstellen würde. Niemand konnte auch nur im geringsten erahnen welch große Ernüchterung uns bevorsteht! Als Showrunner hat er die Serie leider wirklich ziemlich vor die Wand gefahren. Er hat die Angels(schlimmstes Beispiel die Freiheitsstatue die ungesehen mitten durch New York latscht) kaputt gemacht, er hat dem Tod den Schrecken genommen (weiß gar nicht mehr wie oft Rory gestorben ist und wie oft verstorbene Charaktere zurück gekommen sind), er hat die i-daleks zu verantworten, Spitfires aus dem zweiten Welrkrieg im Weltraum, eine Bombe durch Liebe zu deaktivieren, einen Wald der weltweit wächst, aber keine Schäden an Häusern oder Straßen hinterlässt, als er wie durch ein Wunder(oder einen dummen Moffat Plot Twist) verschwindet, er winkt jede noch so schachsinnige Lösung durch und er würde sich wohl eher einen Arm abhacken, als Charaktere aus der RTD Ära zu übernehmen, mit Ausnahme seines Lieblings River Song und einmal Rose in Day of the Doctor, nur dass das eigentlich nicht Rose war. Warum er so dagegen ist Jack Harkness wieder einzusetzen bleibt einfach ein Rätsel. Für mich unverständlich! Ach da war doch was... natürlich Jack Harkness hatte eine eigene Serie unter der Fuchtel von RTD und da Moffat mit RTD Kram offenkundig nichts zu tun haben will... erledigt! Und er hat die schrecklichste letzte Folge für einen Doctor der gesamten Who-Ära geschrieben. Beschissener ging es doch kaum. Meine Güte habe ich mich durch die Folge durchgelangweilt und wie glücklich war ich als die Regeneration endlich einsetzte, nur um die Episode endlich hinter mir zu haben. Aber weit gefehlt nach der Regeneration stülpt sich der neue Doctor noch mal sein altes Äußeres als Hologramm über damit clara keine Panik kriegt und er ruft sie netterweise auch noch kurz vor seiner Regeneration in der Zukunft an um ihr zu erklären warum sie den neuen Doctor unterstützen soll (Gut, dass kurze Gespräch in der ersten Folge der ersten Capaldi Staffel hat mir ehrlich gesagt auch ein bisschen geholfen ihn zu akzeptieren.)

Ich bin der Meinung Moffat ist einfach nicht in der Lage für Doctor Who und Sherlock einen guten Showrunner abzugeben. Das er mit dem Arbeitsaufwand nicht klar kam sah man ja schon bei der Teilung der letzten Matt Smith Staffel. Eine Handvoll Episoden in einem Jahr und ein paar Folgen mehr im folgenden Jahr. Dazwischen drei neue Sherlock Filme. Ich war mir damals schon sicher dass die Teilung einzig und allein Moffats Involvierung in Sherlock geschuldet ist.

Was mir bei beiden Serien auffällt. Es wird weniger auf eine vernünftige Handlung als viel mehr Wert auf das ausleuchten der Beziehung der Charaktere untereinander Wert gelegt. Das ist ja auch ganz in Ordnung, wenn man uns dafür nicht halbgare Hanldungen mit an den Haaren herbeigezogenen Lösungen präsentieren würde. Und Moffat hält sich nach der mäßigen dritten Sherlock Staffel und der ernüchternden siebten und langweiligen achten Doctor Who Staffel immer noch für einen Zauberer.

MOFFAT, TRITT ENDLICH AB!
 
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