Expend4bles (The Expendables 4) ~ Stallone, Statham, Megan Fox

El Duderino

Well-Known Member
Nach 2 Wochen dürfte das Teil bisher ca. 41Mio$ eingespielt haben...das meiste davon aus China.

Ich bin heute Abend drin und freu mich auf ein hirnloses Spektakel. Mal sehen, ob ich zumindest das bekomme. :ugly:
 

El Duderino

Well-Known Member
Pflichtbewusst bin ich gestern im Kino gesessen.
Ich habe nicht viel erwartet....und auch nicht viel bekommen.

Irgendwie merkt man gleich von Anfang an, dass in dieses "Produkt" nicht viel Ehrgeig gesteckt wurde. Alles fühlt sich nach Mahlen nach Zahlen an und wenn der grottigste CGI Effekt der letzten Jahre auf der Leinwand erscheint, muss man erst mal schlucken. Gemeint ist damit die holde Megan Fox.
Was die Lady hier verloren hat, weiß wohl kein Mensch, soll aber anscheinend die Teenager ansprechen, die Frauen im tätoowierten Sex Puppen Look mit Schlauchbootlippen feiern. Sie wirkt jedenfalls die ganze Zeit wie ein Fremdkörper, hat aber leider eine recht prominente Rolle unter den verbliebenen Expendables.

Warum verbliebenen? Weil da nicht mehr viel über ist, vom Ursprungsteam.
Sly ist, wie erwartet, nur in einer größeren Nebenrolle dabei und erledigt die meisten Aufgaben im Sitzen, Statham ist halt der neue Lead, das geht in Ordnung..
Aber sonst?
Der gute Dolph wirkt schwer müde und gezeichnet, Randy Couture darf zum x-ten Mal ein paar Jokes zu seinen Ohren hinlegen...und dann gibt es noch die Neuzügange.
50 Cent...Nuff Said.
Megan Fox...siehe oben.
"Lash"..eine andere bemalte Lady, um Fanboys zu befriedigen, die auf Blonde weibliche Wesen stehen.
Und "Galan"....das soll tatsächlich der Sohn der Banderas Figur aus dem Vorgänger sein, vom Typ her genauso redselig, aber viel aufgesetzter gespielt.
Andy Garcia darf auch mehr als gedacht mitmachen, aber der Mann ist halt kein Actionstar.
Tony Jaa...komplett verschwendet. Hat ein paar Kampfszenen abbekommen, aber diese werden komplett zerschnitten und einfach nicht gut inszeniert.
Iko Uwais...hier gilt eigentlich das selbe, wie für Jaa. Wobei der ja immerhin den Obermotz darstellen soll, allerdings strahlt er Null Bedrohung aus und ist somit leider der schwächste der Pösen Purschen der gesamten Reihe.


Waren die bisherigen Teile auch alles andere als perfekt, vermehren sich hier leider immer mehr die Schwächen, und diese sind auch noch stärker als je zuvor vorhanden.
Die Charakterisierung der Entbehrlichen waren ja noch nie wirklich ausgereift oder überhaupt erwähnenswert, es hat gereicht, dass die Darsteller einfach ihr Charisma spielen lassen, aber nachdem man ja quasi die gesamte alte Garde an den Rand gedrängt hat, bleibt einem halt leider nicht mehr viel.
Was bekommt man hier also? Dialoge und Handlungsstränge aus der Hölle. Wie gesagt, auch in den Vorgängern gab es zuhauf peinlich bemühte Versuche witzig zu sein, aber man konnte es verschmerzen, die Darsteller konnten das durch ihre Ausstrahlung wettmachen. Aber wenn sich die Peitschen Lady mit 50Cent "witzig" streitet...dann will man eher im Sitz versinken.
Oder wenn Christmas mit der Fox einen Beziehungsstreit hat, der darin besteht, dass die gute Megan einfach die halbe Wohnung zerstört und komplett drüber agiert...es funktioniert einfach nicht und schmerzt sogar ordentlich.

Zur Action: Positiv ist, dass man merkt, dass man eine höhere Altersfreigabe erzielen wollte, es suppt stellenweise schon recht schön und bei den Kills nimmt man sich nicht zurück, auch wenn vieles natürlich mit CGI gelöst wird. Hat mich aber gar nicht so sehr gestört, auch wenn das natürlich nicht State of the Art Effekte sind, aber hier passen die nicht ganz perfekten Szenen irgendwie zum Produkt, das war doch früher bei Cannon auch so.
Wo Teil 1 bis 3 immer punkten konnten, waren die Finali. Da schepperte es IMMER ordentlich und man konnte sich auf mindestens 20 Minuten lange Showdowns ergötzen, in denen es ununterbrochen rappelte.
...
Aber das gibt es hier auch nicht. Nachdem der Streifen ca. die Hälfte der Zeit nur an einer(!) Location spielt und man dort auch das Finale abhält, ist man hier schon etwas limitiert und Regisseur Waugh schafft es leider auch nicht, das ganze besonders spannend zu inszenieren, vor allem verkommen die Martial Arts Spezialisten zu schwachen Stichwortgebern. Hier wäre DEUTLICH mehr drin gewesen.

Was bleibt also? Mit Abstand der schwächste Teil der Reihe.
Dagegen wirkt sogar der direkte Vorgänger wie ein richtiges Brett.
 

jimbo

Administrator
Teammitglied
Hat ein paar Kampfszenen abbekommen, aber diese werden komplett zerschnitten
Straight to jail!


Ich habe vor einiger Zeit die Szene mit Liam Neeson gesehen in der er über einen Zaun klettert. Was die da im Schnitt verbrochen haben sollte zu direktem Berufsverbot führen. Vor allem das war ja nicht nur da. Der ganze Film war so. Nachdem ich durch den viel zu schnellen und bescheuerten Schnitt orientierungslose und verwirrt wurde hab ich dann nach 20 Sekunden umgeschaltet. Sowas sollte echt unter Strafe stehen.
 
Zuletzt bearbeitet:

Beckham23

Well-Known Member
Teil 4 lässt mich zwiespältig zurück: die Action ist klasse...tja, und das war´s am Positiven. Negativ fällt auf, die schwachen Effekte,
Herr Stallone verpieselt sich für gut 90% aus dem Film - was soll das...???
und ganz zu schweigen von der miesen Besetzung. Was hat da ein 50 Cent zu suchen??? In den anderen Teilen haben sich die Actionikonen alter Jahre die Klinke in die Hand gegeben, aber scheinbar hatte in Teil 4 keiner von denen Lust wieder dabei zu sein. Muß man wohl schon froh sein, daß mein Held J. Statham mitgespielt hat und der blonde Dolph.

Und wie sah denn bitteschön Megan Fox aus? Ich hoffe die Effekte haben der ihr Gesicht so glattgebügelt, oder sieht die in der Realität wirklich so künstlich aus? Keine Falten und Schlauchbootlippen...gruselig. Da sieht ja Cher, die aus ´nem Baukasten zusammengesetzt wurde, noch normaler aus.

Egal, der Teil ist klar der schwächste, wenn ich da an Teil 3 und dem Finale denke - Bombast auf der Leinwand!!!

Jennifer
 

Dr.PeterVenkman

Well-Known Member
die Action ist klasse..
Nee jetzt ernsthaft? Du findest die Action klasse? Letzlich ballern die nur so halbgar rum, die Martial-Arts-Experten haben nicht eine Szene, die nicht jeder C-Movie-Action-"Star" auch hätte drehen können und es sieht so unglaublich billig aus. Das mit den Autos am Anfang .... puh, da war ich spätestens raus. Da ist jeder Teil von Death Race um Längen besser um- und auch in Szene gesetzt. Also für mich war da alles am Tiefpunkt.
 

Beckham23

Well-Known Member
Nee jetzt ernsthaft? Du findest die Action klasse?

Desahlb habe ich mich ja auch nur auf "klasse" beschränkt und nicht hervorragend, ausgezeichnet, phänomenal, unübertroffen oder genial geschrieben.

Martial-Arts-Kämpfe interessieren mich eigentlich nicht - dieses sinnlose Geklopfe nervt mich eher und ist nur in Spencer/Hill gewünscht, da aber zu 100%!!!
Mir geht es eher um Schießereien, Rumgefliege, etc. - dafür war es schon ordentlich. Ok, ein "ordentlich" drückt es besser aus, als ein "klasse"...

Jennifer
 

Dr.PeterVenkman

Well-Known Member
Okay. Ich schätze wir haben da einen extrem unterschiedlichen Geschmack und auch eine Ansicht auf die Dinge, was völlig okay ist. Ich fand die Action bei Ex4 völlig belanglos und einfach so da hingeklatscht. Das war zeitweise nicht mal solide. Und Martial-Arts-Kämpfe als sinnloses Gekloppe mit all den möglichen Kampftechniken etc. zu bezeichnen ist halt auch ... joa ;-) nicht böse gemeint :smile:. Aber Spencer/Hill, ich liebe die zwei!, sind auch nicht Donnie Yen oder Iko Uwais :biggrin:
 

Beckham23

Well-Known Member
Und Martial-Arts-Kämpfe als sinnloses Gekloppe mit all den möglichen Kampftechniken etc. zu bezeichnen ist halt auch ... joa ;-) nicht böse gemeint :smile:.

Ist für mich völlig sinnlos - (in Filmen/Serien) Kloppen die sich gefühlte 100 Minuten, schlagen sich gegensietig die Fresse ein, obwohl jeder nach 2, 3 Schlägen am Boden liegen würde. Aber hier scheinen "Treffer" mit Stahlrohren und anderen "Werkzeugen" null Einfluß auf die menschliche Körperphysis zu haben - manches Mal sieht man nicht mal Blut fließen. Da greife ich mir doch nur an den Kopf und bemühe die Vorspultaste auf der Fernbedinung... Für sowas fehlt mir einfach der Sinn - vielleicht weil ich ein Mädchen bin :wink:

Jennifer
 
Zuletzt bearbeitet:

Envincar

der mecKercheF
geht doch nix über eine gute alte Spencer/Hill Klopperei mit einer Synchro die komplett off ist. Wobei das wirkte bei Bud Spencer immer so. Frage mich manchmal ob der überhaupt selbst gesprochen hat in Filmen oder das einfach drüber gesynchrot wurde :thumbsup:

@Dr.PeterVenkman diese Woche startet Faranq. Soll wohl n schöner oldschool Actionkracher sein mit ein paar richtig starken Actionszenen.
 

Cimmerier

Administrator
Teammitglied
Jede Action ist doch völlig überzeichnet und soll in erster Linie unterhalten, auch bei den Schusswechseln. Da werden Leute angeschossen, aber kämpfen weiter und verbluten nicht, sie verstauchen sich den Knöchel oder haben eine Glasscheibe im Fuß stecken, die sie rausziehen und laufen trotzdem weiter. Da ist doch ein gegenseitiges auf die Rübe hauen auch nicht mehr drüber. Das muss man nicht mögen, aber die Realismus-Messlatte als Argumentation schießt imo über das Ziel hinaus.
 

Gray_Fox

Well-Known Member
Und Martial-Arts-Kämpfe als sinnloses Gekloppe mit all den möglichen Kampftechniken etc. zu bezeichnen ist halt auch ... joa ;-) nicht böse gemeint
The Raid 1+2, the night comes for us etc. sind unterhaltsame Filme, die ich gerne angeschaut habe und es wieder tun würde.
Was aber da die Figuren teils einstecken und austeilen, ist dennoch arg fern ab der Realität.
Vor allem im Vergleich mit echten UFC Fights.

Ähnlich unrealistisch sind die John Wick Filme, wenn auch ebenfalls sehr unterhaltsam.
Keanu Reeves trägt einen kugelsicheren Anzug?
Kann ich mit leben.
Wenn aber ganze Magazine entleert werden und es keinen Effekt auf ihn hat, ist es schon "etwas" unrealistisch.

Hat da mMn nichts mit "Mädchen/Frau" zu tun.
Der eine mag diesen unrealistischen Touch, der andere geht noch weiter (Tiger & Dragons) oder mag es realistisch.


The Expendables 4 habe ich noch nicht gesehen, empfand aber die Kämpfe der ersten drei Teile als angenehmen Kompromiss.
Dreckig, vielleicht etwas unrealistisch, aber noch im Rahmen.

Wie passt 50 Cent/Curtis Jackson in den Film um Actionhelden?
Er hat in vielen Actionfilmen mitgespielt, hat selbst zwei eigene Videospiele im Shooter Genre produziert (mit ihm als Helden) und vertritt mit seiner Musik einen gewissen "Charakter/Lebensweise".
Vielleicht kriegen wir heute auch keine Helden mehr wie Bruce Willis, Kurt Russel, Arnold, Van Damme oder Sly mehr.
Chris Hemsworth passt da noch am ehesten und da fallen mir nur Thor und diese Netflix Dinger ein.
Ein Dwayne Johnson ist für mich auch irgendwie nur so da und austauschbar..
Er hat eine gewisse Präsenz, aber die Charaktere sind alle gleich. Du könntest die Figur aus Fast & Furious in Rampage stecken und ich könnte keinen Unterschied feststellen.
 

Cimmerier

Administrator
Teammitglied
Die Diskussion hatten wir schon andernorts und wie ich eben oben schrieb, man muss das nicht mögen, aber es so herunterzuspielen, empfinde ich in einer offenen Diskussion immer als störend.

Ich gucke schon seit etlichen Jahren jedes UFC-Event und auch da gab es oft genug Momente, die in einem Film völlig unrealistisch gewirkt hätten. Davon ab verstehe ich den Ansatz halt nicht. Wollen wir wirklich realistische Action? Ich für meinen Teil möchte das lediglich, wenn das Setting bodenständig ist, aber nicht bei einem Actionfilm, der einfach nur unterhalten möchte.

Wuxia-Streifen haben überhaupt keinen Anspruch auf Realismus, sondern folgen ihren eigenen Regeln und solange diese eingehalten werden, passt doch auch alles. Und das ist auch, was wichtig für mich ist. Ich möchte einfach nur, dass ein Film innerhalb seiner selbst gesetzten Regeln konsistent ist und im Idealfall versteht man diese Regeln auch und weiß was möglich ist und was nicht.

Wenn ich Martial Arts Filme sehe, möchte ich clevere Ideen, eine ausgefeilte Choreographie, die ich auch bewundern darf. Nicht ein Schnitte-Stakkato, wo keine Skills von den Schauspielern notwendig sind. Ich bewundere die Körperbeherrschung, genieße die Geschwindigkeit (wo gerne auch mal ein wenig nachgeholfen wird) und habe Spaß an Kampf, als auch an der Kunst. Kampfkunst halt.
 

Dr.PeterVenkman

Well-Known Member
Wenn ich Martial Arts Filme sehe, möchte ich clevere Ideen, eine ausgefeilte Choreographie, die ich auch bewundern darf. Nicht ein Schnitte-Stakkato, wo keine Skills von den Schauspielern notwendig sind. Ich bewundere die Körperbeherrschung, genieße die Geschwindigkeit (wo gerne auch mal ein wenig nachgeholfen wird) und habe Spaß an Kampf, als auch an der Kunst. Kampfkunst halt.
exakt. Es heißt nicht umsonst KampfKUNST. Auch wenn vermeintlich "unrealistisch", wie sensationell es in The Raid 2, Ip-Man etc. choreografiert ist, ist einfach so großartig unterhaltend, wenn man es eben mag, klar. Das ist eben genereller Geschmack. Ich mag keine Autoszenen in Filmen und schaue F&F, dann wird mich das nicht beglücken. Aber in einem Ex4 mit Martial-Arts-Stars, die ihr Können die letzte Dekade unter Beweis gestellt haben und die Messlatte zwischenzeitlich auch hoch angelegt haben, erwarte ich auch gut gemachte Szenen. Und Ex4 wurde einfach nur schnell irgendwie gemacht. Das sieht man. Da ist keine Liebe mehr zum Franchise, die Action ist wahrlich unterirdisch, sowohl von den Effekten, als auch von der Besonderheit (gibt nämlich keine), es sieht in jeder Szene, für mich, so aus, als würde man sich lustig machen über die Fans, ehrlich. Die wollten sich keine Mühe geben.

Und nochmal, wo kommt den Ex4 her? Der Ursprung war der jungen Generation zu zeigen: Hier, wir alte Haudegen sind nicht in Rente und was wir damals gemacht haben war geil und zeigen wir euch nochmal, handgemachte Old-School-Action ohne durchgehende digitale Effekte und knüppelhart ab 18 etc. Dann holt man in Teil 3 plötzlich die jüngere Generation dazu und baut grottenschlechte Effekte ein und macht nen PG13 draus. Und Teil 4 ... ich rege mich schon wieder auf, erkennt man das?! :biggrin:, Teil 4 hat gar nicht verdient über ihn zu reden...
 

Dr.PeterVenkman

Well-Known Member
Und nochmal zum Realismus... ich habe mal einen Waffentechnik-Lehrgang absolviert und kann getrost mitteilen, was mir der Leiter dazu sagte: "Mit mir kann man leider nicht mal mehr vernünftig einen Tatort schauen. Seitdem ich weiß, wie menschliche Körper und Waffen reagieren, muss ich alles korrigieren und alles was ich sehe ist so albern und unrealistisch. Es ist so einfach nicht. Das Wissen hat mir alles kaputt gemacht und ich kann mir gar keine Action mehr ansehen ohne zu wissen, dass nichts davon stimmt."

Es gibt nahezu nie einen Rückstoß in Filmen (wer beim Bund war weiß das. Kumpel von mir hatte bei einer gewöhnlichen Pistole eine Platzwunde am Kopf, weil er den Rückstoß nicht auffangen konnte), eine Waffe wird mal seitlich gehalten (es ist nicht möglich damit jemanden zu treffen, rein physikalisch. Die Kugel muss nach oben fliegen, so ist die Waffe und die Physik konzipiert. Wäre so als würde man einen Kanone seitlich legen und die abfeuern und erwarten die schlägt 5 km weiter da ein wo man sie hin haben will.), wenn man mit einer Schrotflinte aus kurzer Entfernung getroffen wird fliegt man nicht 15 Meter durch die Luft, Menschen die noch nie eine Waffe gehalten haben werden sicherlich niemals sich nicht verletzen beim ersten Schuss und zudem niemals irgendetwas treffen.

Also wenn einer mit Adrenalin und Wut und letztem Überlebenswillen nach zig blutigen Schlägen nochmal aufsteht, ist das für mich realistischer.

Freunde und Freundinnen, lasst euch einfach unterhalten :biggrin:. Und sorry, falls jetzt jemand keinen Tatort mehr vernünftig schauen kann :wink:
 
Oben