Die Observer wollten schon immer eine Invasion in die Vergangenheit durchführen, dafür haben sie lange Zeit beobachtet und vor allem immer dann, wenn bei der Menschheit Katastrophen anstanden (was ja generell immer das Fringe-Team auf den Plan gerufen hat). Da kann man sehen, wie die Menschen drauf reagieren und alle Eventualitäten ausloten, um selbst erfolgreich mit der Invasion zu sein.
Peter: Dank September wurde Walternate bei der Suche nach einer Lösung, um Alternativ-Peter (unser Peter war zu dem Zeitpunkt schon tot) zu retten, abgelenkt. Wäre er nicht abgelenkt worden, hätte er Peter heilen können - womit unser Walter nicht direkt hätte eingreifen müssen, um wenigstens seinen Alternativ-Sohn zu retten (und zu entführen). Keine Observer bedeutet, Alternativ-Peter überlebt und unser Walter hat alle Zeit der Welt, ihn mal zu besuchen und später zu uns zu holen. Die Auslöschung von Peter war ein Unfall, der durch September erfolgte und auch wieder korrigiert wurde. Das wiederholt sich einige Male - am Ende von Staffel drei opfert sich Peter in der Maschine, um das Aufeinanderprallen der beiden Universen zu verhindern und löscht sich erneut aus (wie man in Staffel vier erfährt, ist Peter angeblich im See ertrunken), kann aber (wieder dank September) zurück kommen. Die anderen Observer hatten zu diesem Zeitpunkt beschlossen, dass Peter (bzw. sein Nachwuchs) zu gefährlich für ihre Invasionspläne ist und wollten eine Wiederkehr verhindern, was aber nicht gelang.
Was nun alles in der Zeitlinie passiert ist, in der Peter, Olivia und Etta am Ende glücklich auf der Wiese sind und keine Observer ankommen, bleibt etwas ungewiss. Im Grunde kann man davon ausgehen, dass einige Veränderungen stattfanden, aber viele Fälle ähnlich verlaufen sind. Es kann sogar gut sein, dass es auch Observer gibt, die die Ereignisse wieder beobachtet haben, aber diesmal halt nicht als emotionslose Figuren. Daher keine Invasion. Vielleicht ist die Invasion auch deshalb unnötig, weil die neue Observer-Generation (Modell Michael) ihre eigene Zukunft besser gestaltet und nicht zu einer zerstörten Welt (damaged beyond repair) führt.
Im Prinzip ist das einzige, was das Serienende etwas madig macht, dieses gigantische Paradoxon, das die Observer schon durch die Invasion der Vergangenheit ausgelöst haben - wie wollen sie sicher stellen, dass sie entwickelt werden, wenn sie vorher bereits in die Geschichte eingreifen und zwar derart brutal. Stellen sie sicher, dass der besagte Wissenschaftler, der für die Entwicklung ihrer Spezies verantwortlich war, überlebt und diese auch durchführt? Muss ja schon, sonst könnte Walter mit Michael auch keinen Erfolg haben, wenn er bei dem Wissenschaftler aufschlägt. Andererseits geht Michael erst aus den Experimenten der Observer hervor - wenn diese aber so nie entwickelt werden, müsste Michael nicht aufhören zu existieren, sobald die Entwicklung des Wissenschaftlers in eine andere Richtung läuft? Aber das ist etwas, worüber man sich nicht den Kopf zerbrechen sollte.