Kommentar: "Mein Nachbar Totoro" gucken
Mein Nachbar Totoro (Tonari no Totoro)
Regie: Hayao Miyazaki
Studio Ghibli
Inhalt: Japan, Ende der 50er Jahre: Die elfjährige Satsuki und ihre vierjährige Schwester Mei ziehen mit ihrem Vater in ein altes Bauernhäuschen auf dem Land. Die Familie möchte näher bei ihrer Mutter sein, die sich in einem Krankenhaus in der Nähe von einer schweren Krankheit erholt. Einige Tage nach dem Einzug entdeckt die kleine Mei beim Spielen im Wald eine verborgene Höhle. Hier lebt eine riesige Kreatur, die einer Mischung aus Eule und Katze ähnelt. Mei freundet sich mit dem seltsamen, aber gutherzigen Wesen an, das sie auf den Namen "Totoro" tauft. Wenig später begegnet auch ihre Schwester Satsuki Totoro zum ersten Mal. Für die Mädchen ist es der Beginn eines Sommers voller phantastischer Abenteuer mit dem freundlichen Waldwesen... (Inhalt von UniversumFilm)
Deutscher Trailer
Welch Unterschied zu Arrietty. Totoro hat eine ebenso schöne Geschichte, ist jedoch so viel interessanter, intensiver erzählt. Selten einen Film gesehen, der reines Kinderglück so wiedergibt wie dieser. Wenn Satsuki und Mei in der ersten Hälfte überglücklich durch die Natur rennen und sich rundum des Lebens freuen, ist das schon sehr ansteckend. Miyazakis großartige Regie lässt wundervoll wieder in die Zeit zurückversetzen, in der man selbst noch klein war und die Welt unendlich groß schien, wo der Tag gefühlte 40 Stunden lang war und man endlos draußen in der Natur herumstöberte. Wo die Eltern nur sorgloses Glückkk bedeuten und man es jeden Tag kaum erwarten konnte, aufzuwachen um noch mehr Leben genießen zu können.
In seiner relativ ungewöhnlichen Geschichte erinnert Totoro auch ein klein wenig an diese russischen Märchenfilme, die zu Weihnachten oft im Programm laufen. Also völlig anders erzählt als die meisten westlichen Kinder/Märchengeschichten. Ein Mädchen findet ein riesiges Monster im Wald, das den Mund riesig aufreißt und brummt - und das Mädl brüllt zurück, jauchzt vor Glück und legt sich auf dem Tier schlafen? Völlig ungewöhnlich, aber fantastisch, und überaus niedlich. Der FIlm ist sehr stark darin, völlig unvorhersehbar zu sein. Man weiß nie, was Totoro denkt oder versteht, und sein oftmals fast geisteskrankes Grinsen lässt vermuten, er sei genauso undurchschaubar wie die Grinsekatze aus dem Wunderland. Nur, dass diese nichtmal reden muss. Darin ist der Film auch toll: es gibt gar nicht viel sagen über den meist instinktiven Kinderlauten hinaus, und der Film läuft einfach super damit. Es gibt auch keinen Bedarf nach allzu größerer, gezwungener Handlung, dass ein Problem gelöst oder ein Gegner überlistet werden müsste. Dass die Mutter schwer krank ist und der Ton lange damit spielt, wie sie denn enden mag, ist schon genug an Bedrohung. Da hat der Film einen relativ schonungslosen Unterton, der diesen Kindern alles vorlegen würde. Diese Geschichte um Totoro mag bunte Fantasy sein, aber sie spielt durchaus in einer nicht allzu unrealistischen Welt. Ich würde den Film einfach mal als Loblied auf kindliche Naivität, unverblümten Optimismus und natürlich der Imagination sehen.
8.5/10
Na schön. Der Film hatte mich spätestens bei dem Katzenbus...
Mein Nachbar Totoro (Tonari no Totoro)
Regie: Hayao Miyazaki
Studio Ghibli
Inhalt: Japan, Ende der 50er Jahre: Die elfjährige Satsuki und ihre vierjährige Schwester Mei ziehen mit ihrem Vater in ein altes Bauernhäuschen auf dem Land. Die Familie möchte näher bei ihrer Mutter sein, die sich in einem Krankenhaus in der Nähe von einer schweren Krankheit erholt. Einige Tage nach dem Einzug entdeckt die kleine Mei beim Spielen im Wald eine verborgene Höhle. Hier lebt eine riesige Kreatur, die einer Mischung aus Eule und Katze ähnelt. Mei freundet sich mit dem seltsamen, aber gutherzigen Wesen an, das sie auf den Namen "Totoro" tauft. Wenig später begegnet auch ihre Schwester Satsuki Totoro zum ersten Mal. Für die Mädchen ist es der Beginn eines Sommers voller phantastischer Abenteuer mit dem freundlichen Waldwesen... (Inhalt von UniversumFilm)
Deutscher Trailer
Welch Unterschied zu Arrietty. Totoro hat eine ebenso schöne Geschichte, ist jedoch so viel interessanter, intensiver erzählt. Selten einen Film gesehen, der reines Kinderglück so wiedergibt wie dieser. Wenn Satsuki und Mei in der ersten Hälfte überglücklich durch die Natur rennen und sich rundum des Lebens freuen, ist das schon sehr ansteckend. Miyazakis großartige Regie lässt wundervoll wieder in die Zeit zurückversetzen, in der man selbst noch klein war und die Welt unendlich groß schien, wo der Tag gefühlte 40 Stunden lang war und man endlos draußen in der Natur herumstöberte. Wo die Eltern nur sorgloses Glückkk bedeuten und man es jeden Tag kaum erwarten konnte, aufzuwachen um noch mehr Leben genießen zu können.
In seiner relativ ungewöhnlichen Geschichte erinnert Totoro auch ein klein wenig an diese russischen Märchenfilme, die zu Weihnachten oft im Programm laufen. Also völlig anders erzählt als die meisten westlichen Kinder/Märchengeschichten. Ein Mädchen findet ein riesiges Monster im Wald, das den Mund riesig aufreißt und brummt - und das Mädl brüllt zurück, jauchzt vor Glück und legt sich auf dem Tier schlafen? Völlig ungewöhnlich, aber fantastisch, und überaus niedlich. Der FIlm ist sehr stark darin, völlig unvorhersehbar zu sein. Man weiß nie, was Totoro denkt oder versteht, und sein oftmals fast geisteskrankes Grinsen lässt vermuten, er sei genauso undurchschaubar wie die Grinsekatze aus dem Wunderland. Nur, dass diese nichtmal reden muss. Darin ist der Film auch toll: es gibt gar nicht viel sagen über den meist instinktiven Kinderlauten hinaus, und der Film läuft einfach super damit. Es gibt auch keinen Bedarf nach allzu größerer, gezwungener Handlung, dass ein Problem gelöst oder ein Gegner überlistet werden müsste. Dass die Mutter schwer krank ist und der Ton lange damit spielt, wie sie denn enden mag, ist schon genug an Bedrohung. Da hat der Film einen relativ schonungslosen Unterton, der diesen Kindern alles vorlegen würde. Diese Geschichte um Totoro mag bunte Fantasy sein, aber sie spielt durchaus in einer nicht allzu unrealistischen Welt. Ich würde den Film einfach mal als Loblied auf kindliche Naivität, unverblümten Optimismus und natürlich der Imagination sehen.
8.5/10
Na schön. Der Film hatte mich spätestens bei dem Katzenbus...
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