Es SCHEINT ja auch nur so, als ob die Figuren sich schneller bewegen. Die Bewegungen erscheinen zappeligen, schneller und, wie Revolvermann sagt, cartoon-haftiger. Ich hatte gestern, als ich mit Jay im Kino war, jedenfalls denselben Eindruck. In den ersten 15 Minuten ging mir bzgl. der Technik nur durch den Kopf "Das ist beschissen. Ich könnte kotzen. Nie wieder." Später ging es, fiel nicht mehr so stark auf, war aber immer noch da. Würde daher nicht auf Technik- bzw. Abspielfehler zur Begründung tippen, sondern auf die Gewöhnungszeit von Auge und Gehirn.
Unterm Strich sage ich zur neuen Technik:
Das etwas klarere 3D wiegt für mich nicht die lange Eingewöhnungszeit und die durchgängig bleibenden und störenden Eigenheiten (Figuren setzen sich zu klar vom Hintergrund ab, Zappel-Syndrom, zeitweise Kulissen-Enttarnung) auf. Ich brauche es nicht. So ein 3D gibt es in ähnlicher Form auch bei anständig in 3D gefilmten Filmen in normaler FR. Und wie bei allen übrigen 3D-Spielfilmen blieb mir auch "Der Hobbit" den Beweis schuldig, dass man durch 3D mehr für den Film und die erzählte Geschichte gewinnen kann, als ein paar nette, aber eigentlich unwichtige Tiefen- oder Pop-out-Effekte.