Envincar
der mecKercheF
BG Kritik: I care a lot (Joel)
Seit heute auf Netflix und gerade eben beendet. Film fängt durchaus interessant an, driftet dann aber in eine Richtung ab, welche doch recht abstrus und unglaubwürdig ist.
Ekelhafte Person lässt ältere Menschen für unzurechnungsfähig erklären und beutet diese dann aus. Man bekommt schon früh einen Hass auf besagte Person gespielt von Rosamunde Pike. Sie ist die perfekte Besetzung. Dann schnappt Sie sich jedoch die falsche Person und bekommt recht schnell Probleme mit zwielichtigen Typen, angeführt von Peter Dinklage. Der ebenfalls super spielt.
Aber dann wirds komplett abstrus.
Die Sache eskaliert...Pike und ihre lesbische Freundin werden gierig, beinahe umgebracht und gehen auf einen Rachefeldzug. Vor allem Pike wird richtig badass und mutiert von einer Betreuerin zu einer Profi...irgendwas und legt sich mit der (ehemaligen) russischen Mafia an. Ja ne ist klar. Ich verstehe nicht, ob man dann irgendwie Sympathie für diese Frauen haben soll, die die ärmsten Menschen ausbeuten? Sie haben sich mit dem Falschen angelegt und naja...Pech gehabt? Aber nein ... diese geldgierigen Frauen drehen den Spieß um und haben am Ende auch noch Erfolg mit dem Quatsch. Was soll die Message des Films sein? Sei Scheiße, beute arme alte Menschen aus, verarsch die Mafia und werd auch noch belohnt am Ende? Du kannst nur reich werden wenn du skrupellos bist? Top Botschaft. Es wird nämlich an keinem Punkt in diesem Film kritisiert, sondern am Ende bringt der Film noch die Botschaft rüber, unterlegt mit "Motivationsmusik", als müsste man einfach nur ein rücksichtsloser Löwe sein und sich nehmen was man will um heutzutage Erfolg zu haben. Dass Pike am Ende erschossen wird, vermittelt der Film dann auch nicht, als hätte Sie es ja letztlich verdient, sondern für mich kam es eher so rüber als hätte der Regisseur von mir am Ende erwartet jetzt Mitleid zu haben.
+ Gute Darsteller. Besonders Pike spielt die Rolle perfekt. Dinklage ist auch gut...der Rest ist recht austauschbar.
+ Guter Start und bei dem Thema hätte man bleiben sollen.
- Abstruse Storywendung, die überhaupt nicht hätte sein müssen.
- Trotz dieser Wendung, war der Film in keinsterweise spannend
- Fragwürdige Message
- unglaubwürdige Charaktermomente
1.5/5 Punkte ... wäre es unerhört zu sagen ein Punkt für Pike und ein halber für Dinklage?
Zuletzt bearbeitet von einem Moderator: