Indiana Jones 5 (2023) ~ Harrison Ford schwingt noch einmal die Peitsche

teddy_-taufer

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So heute auch gesehen. Erstmal vorab, der Film ist einfach so viel viel besser als diese Frechheit von Teil 4. Aber glaube anders wäre es auch nicht möglich gewesen.
Und sonst, wie die meisten schreiben: Guter Film, aber keine Granate.

Das De-Aging funktioniert mal gut, mal nicht so gut. Sobald er „spricht“ kommt es doch sehr stark wie in einem Computerspiel vor.

Helena Shaw passt ganz gut, den emotionalen Aspekt bringt Ford gut rüber…und das Ende finde ich ganz passend und wesentlich „Indy-passender“ als fliegende Aliens….

generell hatte ich Angst ob eines CGI Feuerwerks wie Teil 4….. war zum Glück nicht so.

@Cartman
das Ende habe ich tatsächlich auch nicht so verstanden wie du. Nach deiner Erklärung könnte es evtl so sein, allerdings weiß ich nicht, ob es beabsichtigt war
 
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Cartman

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Aber welche andere Erklärung soll es denn sonst dafür geben, dass
Indy so eilig zu seinen Hut greift? Marion ist bei ihm, das Rad liegt auf dem Tisch.
 

teddy_-taufer

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Aber welche andere Erklärung soll es denn sonst dafür geben, dass
Indy so eilig zu seinen Hut greift? Marion ist bei ihm, das Rad liegt auf dem Tisch.
Das Rad ist mir gar nicht aufgefallen und den Hut nimmt er ja auch in Teil 4 am Schluss. Dachte eher es soll zeigen "Mein Hut, der gehört zu mir als "Indiana Jones" und es geht nun weiter. Dass er zurück zu Archimedes geht, puh. Will Marion überhaupt? Die "Risse" gibt es doch nur alle 15 Jahre oder so (habe ich zumindest so verstanden)..... Aber es kann sein, dass es so gemeint ist wie du es sagst, mit ist es zumindest nicht ins Auge gesprungen....

Generell finde ich den Film, nach einer Nacht, wirklich gut. Verstehe auch überhaupt nicht, dass teilweise Kritier "1/5" Punkten geben. Auch die Kritik von Yves Arievich von Moviepilot, dass "Teil 4 besser ist" ist für mich so meilenweit entfernt und abwägig...Teil 5 hat einein ganz anderen Ton als der Rest, trauriger, tiefgründiger, aber passend für einen 80jährigen....
 
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Cartman

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Ich bin froh, dass ich mit meiner positiven Meinung nicht alleine da stehe. Finde den Abgang von Indy durchaus würdig. Der Film hätte hier und da etwas überrascher sein können und besseres CGI haben, aber im Prinzip hat es Mangold gut hinbekommen.
Wäre interessant gewesen, was Spielberg aus dem Stoff gemacht hätte.
 

Batou9

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Indy 5 tiefgründig? Der war gut. Der Film ist oberflächlich dumm und storytechnisch Brot hol. Sie hätten einen Film mit einem über 80 Jahre alten Indy setzen sollen, statt auf dieses völlig überdrehte und wegen Kathleens gewohnt eindimensionaler Message in Punkto "Was Frauen können!" nur für Faceplams sorgende Sidekickgenerve.

Man stelle sich vor, Teil 5 wäre nicht nur dummes Doing-Doing-Kino gewesen, sondern er hätte uns bereits mit dem ersten Teaser auf zeitgemäße Art (und nicht mit diesem völlig trashig geratenen, nur dummes Zeug labernden Nostalgieausgrabungen) "glaubhaft begündet" in die verlassenen Ruinenstädte eines für untergegangen geglaubten Kontinents entführt, wo auf Indy eine die Geschichte Afrikas und der ganzen zivilisierten Welt "fiktiv" neu schreibende Entdeckung aufwartet, durch die alles was wir als Geschichtsschreibung der über 5000 Jahre glauben neu, wenn nicht gänzlich als bisher falsch verstanden werden muss. Keine Selbstbeweihräucherung und nur zur Anziehung vorgenommene Ausgrabung seiner Weggefährten. Einen Indiana Jones, der Ford nicht zur unglaubwürdigen Jump n Run Figur macht, der zeigt was dieser Mann nach seinen Jahrzehnten noch real im Alter drauf hat, der sein Wissen an eine junge Archäologin weitergibt, mit der er an den Herausforderungen wächst und wir beim Zusammenfügen ihrer Entdeckungen (Da Vinci like aber eben Indy) auch jede Sekunde mitfiebern wollen.

Kein Wunder das der Film derbe flopt und fast niemand mehr rein gehen will. Der Film verspricht nichts großes, nichts aufregeneds, sondern nur noch Kompromisse und im viertelstundentakt Wiederaufgewärmtes Essen, damit man sich überhaupt noch daran erinnert fühlt, dass man gerade einen Indiana Jones zuschaut der die Bundeslade und den heiligen Gral gehoben hat.
 
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Woodstock

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Man stelle sich vor, Teil 5 wäre nicht nur dummes Doing-Doing-Kino gewesen, sondern er hätte uns bereits mit dem ersten Teaser auf zeitgemäße Art (und nicht mit diesem völlig trashig geratenen, nur dummes Zeug labernden Nostalgieausgrabungen) "glaubhaft begündet" in die verlassenen Ruinenstädte eines für untergegangen geglaubten Kontinents entführt, wo auf Indy eine die Geschichte Afrikas und der ganzen zivilisierten Welt neu schreibende Entdeckung aufwartet, durch die alles was wir als Geschichtsschreibung der über 5000 Jahre glauben neu verstanden werden muss. Einen Indiana Jones, der ihn nur noch am Rand zur unglaubwürdigen Jump n Run Figur macht und uns mit dem Zusammenfügen seiner Entdeckungen jede Sekunde mitfiebern lässt.
Also findet er Wakanda?
 

Raphiw

Guybrush Feelgood
BG Satire des Tages.

Hab den Film noch nicht gesehen, weiß aber jetzt schon das er nicht so "hol" sein kann wie er da beschrieben wird.
 

Batou9

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Er fällt nicht auf die Göttermaschine der vergessenen, hochgebildeten, alles vergoldenden Atlantis-Zivilisation (die viel jünger und verstrickter mit unserer heutigen Zivilisation ist, als zunächst geglaubt) herein, sondern findet im Überdenken / Neukoordinieren der bis dato geglaubten Ausgrabungsstätten und religiösen Überlieferungen auf diesem Kontinent das erste Land, einen bisher ziemlich wage definierten Ort der sich magisch gegen jeden Verstand behauptet und zum Ursprung all dessen zu führen scheint, was wir heute mit dem ersten Wirken des biblischen und koranischen, heiligen Geistes in den Briefen des Athanasius verbinden.

Indy kennt sie und alle Hintergründe ihrer Zeit natürlich auswendig. Er merkt langsam, dass es der Zivilisation nicht nur um die Verheimlichung von Atlantis geht (Vortäuschung eines Untergangs), sondern als er am Ende in ihren Tempelstätten auf ein Exeget stößt, welches zeitlich noch gar nicht verfasst werden konnte, um etwas viel weitreichenderes. Indy weiß was in Wahrheit zu tun ist und langsam begreift er, weshalb die vergessene Zivilisation dieses Kontinents und ihn bis hierher gefolgten Nazis dieser teuflischen, goldenen Göttermaschine huldigen. Indy enträtselt was diese teuflisch wirkenden Priester in Wahrheit beschützten und am Ende darf er zur Aufklärung unter ihnen weilen.

Die Hebung der Bundeslade, der heilige Gral ... alles ist den Priestern bekannt!

Action kann man drum herum stricken (Nazis verfolgen ihn, Indy zunächst als Eindringling etc.).

15 Minuten dafür! Was man alles mit dem wahren vierten Teil in 15 Jahren Entwicklungszeit hätte anstellen können. Einfach nur schade.
 
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Gray_Fox

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Und irgendwie ist Arnold Ernst Toht zurückgekehrt.


Wie viele Flops darf sich eigentlich Kathleen Kennedy noch erlauben?
 

Cartman

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Ich habe übrigens die Vermutung, dass Lucas hauptsächlich wegen Kennedy an Disney verkauft hat. Er kannte sie ja gut von früher und der Arbeit mit Spielberg und anscheinend haben er (und Spielberg) große Stücke von ihr gehalten.
 

brawl 56

Ich bin auf 13 Sternen zum Tode verurteilt!
Man sollte bedenken, das Kennedy auch die alten Indy Teilen, Jurassic Park, Back to the Future usw. schon Produzentin war und immer eng mit Spielberg und Lucas zusammen gearbeitet hat.

Also wenn man sich die Liste an Arbeiten anschaut sind da fast alle 80er/90er Klassiker dabei, die jederman so liebt.
 

Gray_Fox

Well-Known Member
Damals hat sie mit und/oder für Spielberg, Lucas etc. gearbeitet und nun darf sie alleine entscheiden.
Wie viel vollkommen alleine bestimmt werden kann, sei zwar auch mal dahingestellt.

Mir geht es auch eher um das Finanzielle.
Normalerweise werden doch Flops nicht unbedingt förderlich für die Position sein.
 

Cimmerier

Administrator
Teammitglied
Sind eigentlich die Spiele und die zahlreichen Bücher von damals Kanon? Gerade bei Hohlbein kann ich mir das ja eigentlich nicht vorstellen, aber ich weiß es tatsächlich nicht.
 

McKenzie

Unchained
Ich kann mir grob vorstellen, was Batou meint. Mehr so Stimmung wie bei Indy 3, wenn es immer wenn es um den Heiligen Gral ging so eine erhabene Stimmung hatte.

Aber Moment, so einen Teil gab es schon, Indy 3. Der hatte auch einen perfekten Abschluss.
 

Deathrider

The Dude
Ich kann mir grob vorstellen, was Batou meint. Mehr so Stimmung wie bei Indy 3, wenn es immer wenn es um den Heiligen Gral ging so eine erhabene Stimmung hatte.

Aber Moment, so einen Teil gab es schon, Indy 3. Der hatte auch einen perfekten Abschluss.
So sieht es halt aus. Das Ende von Teil 3 ist wirklich toll und Teil 4, verwässerte das nur noch. Ob Teil 5 es besser macht, weiß ich noch nicht. Da die Stimmen hier aber hin und wieder ganz positiv sind, werde ich den definitiv noch schauen (auch wenn ich mich seelischmoralisch schon drauf vorbereitet habe, den Film ggf. zu ignorieren, wenn es ganz grob kommt).

Ich finde es eigentlich schade, dass dieser Modus, unchronologisch einfach Abenteuer-Geschichten aus Indys Leben zu erzählen nicht lange anhielt. Das Thema des Alters fand ich für die Figur nie passend, weil er eigentlich nur ein Avatar für die Zuschauerschaft ist, damit diese seine Abenteuer erleben kann. Ich verstehe zwar, dass das Alter thematisch Einzug in Indy-Geschichten haben musste, weil Ford ja auch älter geworden ist. Trotzdem finde ich den Ansatz, episodisch mit jedem Film zeitlich hin und her zu springen und unzusammenhängende Abenteuer zu erleben, sehr viel spannender als eine Quasi-Fortsetzungsgeschichte. Um das zu gewährleisten hätte ich auch eine Neubesetzung in Kauf genommen. Ich weiß, ich steh mit der Meinung ziemlich alleine da. Ist mir aber Wurst.
 
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