Man of Steel (DC Extended Universe) [Kritik]

Jay

hauptsache bereits gesehen
Teammitglied
gimli schrieb:
Jor-El erwähnt zwar in der ersten Hälfte mal, dass Zod mal ein großartiger Mann war, der sich in ein Monster verwandelt hat, doch leider wird im Film nie gezeigt, dass er mal wirklich ein großartiger Mann war, sondern bleibt die ganze Zeit das Monster. Hier hätte etwas mehr Backstory gutgetan um den Charakter interessanter zu gestalten.

Da würde ich dir zustimmen. Von Zod fehlte in der Tat die gute Seite, die ihn zu einer viel tragischeren Figur gemacht hätte. Shannon war gut, keine Frage, aber von dem sind wir längst weit mehr gewöhnt. Für Supes wäre es dann auch noch emotionaler gewesen,

einen eigentlich guten Mann umbringen zu müssen - schwerer, als ein wahnsinnig gewordenes Monster
 

Woodstock

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Zu Zod:
Einen funken Emotion sieht man als er Superman doch anfleht und schreit, "Tu das nicht, das ist Kryptons letzte Chance!"

Soweit ich mich erinnere.
 

blacksun

Keyser Soze
Ich werd nicht mehr.
Das war die Quasi-Wiedergutmachung zu Superman Returns??? Das????

Ich könnte kotzen! Da kriegt man ja Lust Bryan Singer für SR die Füße zu küssen.

größte Kritikpunkte:
- extremst störende Wackelkamera (auch in ruhigen Szenen!) in der ersten Hälfte
- Kampf gegen die Arme? des Weltenumformers(oder wie das Ding heißt). Da seh ich lieber Kryptonit-Kontinente ins Weltall geschoben
größtes Plus:
- Elemente im Kampf Kal-El gegen Zod(teilweise sah das richtig gut aus)

4/10 !!!!!!!!!!!!

PS:
- Metropolis wurde nirgends verbal erwähnt.
- Zac Snyder ist nun auf meiner Black-List
- Sonntag schau ich mir "der stählerne Blitz" im TV an. Da wirds mir hoffentlich wieder besser gehen.
 

Bambi

hat verrückte Rehkitzideen
Erstes
Drittel merkt man Nolans Einfluss. Im zweiten Drittel war für meinen
Geschmack ein bisschen zu viel Snyder. Alles in allem ein guter Reboot
ohne rote Hose. Allein Henry Cavill war der Eintritt schon wert. *miau*

7/10
 

Batou9

Well-Known Member
Metroplex schrieb:
Die Action war cool anzusehen und endlich konnte man mal auf der Leinwand bewundern wieviel Kraft in Superman steckt, aber es hat einfach was gefehlt.
Ich hatte nach dem Kinobesuch das selbe leere Gefühl wie ich es in letzter Zeit so oft hatte bei grossen Actionfilmen.
Zum Beispiel Expendables 2, oder um den bereits von anderen erwähnten Vergleich zu wiederholen: Transformers 3. Diese Filme fühlten sich für mich gar nicht nach wirklichen Filmen an, sondern als Aneinanderreihung cooler Szenen.
Man kann sich zwar an viele einzelne tolle Szenen erinnern, aber einen Film hat man nicht gesehen
Volle Zustimmung! Das Hauptproblem heutiger Aneinanderreihungen ist, dass sie keine tieferen Ebenen mehr schaffen, mittels derer Denkprozesse beim Zuschauer ausgelöst werden. Es braucht viel mehr Szenen und Momente, in denen NICHTS bzw. MEHR erklärt wird (nicht dieses belanglose Geblubber) oder die Handlung der Protagonisten nach einer Erklärung verlangt, Momente, durch die eben Denkprozesse ausgelöst werden. Es scheint so, als hätte die erste Garde Hollywoods die selbe Schule besucht. Der Unterricht bestand größtenteils daraus, dass man Plakate in plakative Szenen verwandeln sollte. In Kombination mit diesem überorganischen Soundtrack weiß der Zuschauer eigentlich gar nicht mehr worum es geht und weshalb die Handlung im Film so funktioniert, wie sie eben funktioniert. Kurzum: Es fragt niemand mehr nach dem Blödsinn und der Dummheit, mit der hier Szenen aneinander gereiht werden. Bei Christopher Nolan ist das ein ständiges hin und her zwischen dummen Aneinanderreihungen/Szenenwechseln und passenden Denkanstößen. Weil letzteres bei Man of Stell völlig fehlte, hat er auch nicht seinen Stempel hinterlassen können. Ich hatte schon bei TDKR das Gefühl, dass er keine Denkanstöße mehr geben wollte. Bei Memento, Inception oder TDK klappte das noch hervorragend. Mal schaun wo er sich mit Interstellar hinbewegt. Von den anderen Regisseuren Hollywoods (Spielberg, Jackson, Abrams und Konsorten) erwarte ich in die Richtung gar nichts mehr. Sie spielen alle das gleiche Programm ab und sorgen für eine unheimliche Leere in ihren Filmen (man vergleiche mal HDR mit dem Hobbit, Indy 3 mit Indy 4, Star Trek Original mit "Star Glitchi-Blink 1 und "Star Dröhn-Blink 2", da liegen Welten zwischen).

Bei Man of Steel wurde hier ein ganz neuer Grad der Aneinanderreihung sinnloser Szenen vorgenommen. Es gab keine Pause, keine Entwicklung, sondern eine einziege (filmerisch) abartige "ABWICKLUNG"! Ich hatte spätestens nach dem bescheuerten ersten Auftritt ohne Superman (ich sah nur eine CGI-Taube und halbe, wackelige Aufnahmen von ihm) die Schnauze voll. Da fehlte soviel Feingefühl, ein Moment wo man ihn mal in Ruhe sehen konnte und sich gedanken über die Figur hätte machen können. Die einzige Szene wo er mal ohne Bilbo-Beutlin-Style verschwand und wieder landete war CGI. Eine vergleichbare Enttäuschung gab es nach dem Gameplay in Smallville, als Superman sich dem Militär zeigte. Keine kompletten Aufnahmen, keine ernsthaften Dialoge, stattdessen plakativer Blödsinn "er ist ein Freund" und mit einem Knall war Superman verschwunden. So funktioniert das nicht!

Man hätte Momente gebraucht, die Superman als Haupt-Protagonisten zum Denken anregen. Er stellt sich niemandem richtig vor, keine Szene im Film, in der die Bevölkerung ihn "wahrnimmt" (nur die HE IS SO HOT bzw. Militär-Szenen). Und das Ende ist halt wie ein schlechter Traumabriss.......alles zerstört und er juckelt nach der Sekundenbruchteilbewerbung mit dem Rad ins Büro.

Für so dämlich kann man uns nicht halten!
 

Constance

Well-Known Member
Ich hingegen empfand den Film als vollkommen anders.

Wer ne aneinander gereihte Abwicklung sehen will, sollte Shoot Em Up mal als Referenz nehmen. Er ist genau das, und das sogar gewollt.

Also ich konnte dem neuen Superman wirklich einiges entnehmen und freue mich nach wie vor, dass er so geworden ist. Ne Extended für manche Erläuterungen wäre dennoch schön.
 

Incubus

Smokin' Ace
So, ich meld mich auch ma nach längerer Zeit wieder zu Wort :biggrin:

War jetzt dieses Jahr leider erst ganze 3 Mal im Kino, Oblivion, ST into Darkness und Man of Steel.
Ersteren fand ich ganz gut, zweiten ok, aber der neue Superman war für mich die bisherige (ma guckn was noch kommt) Enttäuschung des Jahres!

Nene, das war nichts. Obwohl der Film lang genug war, wirkte vieles so abgehakt. Alles passiert so nebenbei, keine wirklichen großen emotionalen Szenen. Plötzlich ist Kent Superman und ich dachte nur, ok. Akuter Augenkrebs durch ständige Shaky Cam, vor allem im Finale, das war einfach too much. Und wer dachte am Anfang auf Krypton außer mir auch an Star Wars Episode 1-3? Von Snyders Stil war imo nix dabei, was die vorherigen Filme ausgezeichnet hat. Von Hans Zimmers Score ist absolut Null bei mir hängengeblieben. Man hätte den Film auch chronologisch inszenieren sollen und nicht diese ständigen tempounterbrechenden Rückblenden. Ganz humorfrei war der Film nicht, aber wenn Humor vorkam, dann völlig bescheuerter, ich sag nur: Der ist echt heiß, hihihi :plemplem:
Was mich aber, neben vielen kleinen überflüssigen Handlungen und Logikfehlern, am meisten aufregt, sind die verschenkten Top-Schauspieler. Außer Russell Crowe, den ich als einzigen Charakter wirklich cool fand, sind alle mehr oder weniger untergegangen. Den Vogel schiesst mMn Michael Kelly ab, was zum Geier hat diesen tollen Darsteller bewogen, hier mitzumachen? Ich werds nicht verstehen.

Mit Mühe und Not gebe ich hier auch 4/10 für ein paar gute Szenen, einige schöne, wenn auch wacklige Effekte und Russell Crowe.

Leider die größte Enttäuschung für mich nach Prometheus. Langsam vergeht mir die Vorfreude für kommende Blockbuster.
 

Dr.WalterJenning

Düsterer Beherrscher
Incubus schrieb:
Von Snyders Stil war imo nix dabei, was die vorherigen Filme ausgezeichnet hat.

Obwohl ich den Film erheblich besser bewertet habe als du, muss ich dir diesbezüglich zustimmen. Ich hatte auf die ein oder andere sinvoll genutzte, imposante Zeitlupe gehofft, insbesondere während der vielen Kampf- oder Flugszenen :crying: Naja, vielleicht im Sequel...
 

Incubus

Smokin' Ace
Dr.WalterJenning schrieb:
Incubus schrieb:
Von Snyders Stil war imo nix dabei, was die vorherigen Filme ausgezeichnet hat.

Obwohl ich den Film erheblich besser bewertet habe als du, muss ich dir diesbezüglich zustimmen. Ich hatte auf die ein oder andere sinvoll genutzte, imposante Zeitlupe gehofft, insbesondere während der vielen Kampf- oder Flugszenen :crying: Naja, vielleicht im Sequel...

Leider keine Slowmotion, stattdessen hat Snyder ein neues tolles Stilmittel entdeckt: Dieses elende Zoom in-Zoom out. Spätestens nach dem 3. Einsatz hats gereicht und es kam in fast jeder verdammten Actionszene vor. Macht es das Ganze realistischer? Nö, es nervt einfach nur. Dann hätte ich lieber gesehn, wie Superman Zod in Zeitlupe nen Kinnhaken verpasst!
 
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